Spirituelles Lexikon
Was bedeutet eigentlich "Namaste"? Und was heißt "Manifestieren"? In unserem Nachschlagewerk findest du einfache Erklärungen für Wörter aus den Bereichen Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung.
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Wort | Bedeutung |
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Advaita | Die östliche Lehre der Non-Dualität, also die Aufhebung von Zweiheit. Es gibt laut dieser Lehre nur eine Wirklichkeit, an der die gesamte Schöpfung teilhat. |
Affirmationen | Affirmationen sind kurze, positive Formulierungen, die zu Glaubenssätzen werden sollen. Beispiel: "Ich bin gesund." oder "Da ich ein guter Mensch bin, verdiene ich es, geliebt zu werden." |
Afformationen | Im Gegensatz zu Affirmationen werden Afformationen in Frageform gestellt. Mit diesen Fragen kannst du eine positive Antwort aus deinem Inneren erhalten und so dein Denken beeinflussen. Beispiel: "Warum gelingt mir das jetzt?" |
Agape | Bedeutet so viel wie "universelle / göttliche Liebe". Ursprünglich bezeichnete Agape die christliche Kommunion, das "Heilige Mahl". Agape ist neben Eros und Philia eine der drei Arten von Liebe in der griechischen Philosophie. |
Ahimsa | Das erste ethische Grundprinzip im Yoga. Es bedeutet: keine Schmerzen verursachen, gewaltlos mit sich selbst und anderen umgehen. Als höchstes Lebensideal bezeichnet Ahimsa die Gewaltlosigkeit in allen Handlungen, Worten und Werken, im Wesen der Äußerungen. |
Akasha | Akasha ist ein Wort aus dem Sanskrit und bedeutet "Himmel", "Raum" oder "Äther". |
Aloha | Hawaiianische Grußformel, die beim Kommen und Gehen verwendet wird. Mittlerweile auch Synonym für die ganze hawaiianische Lebensweise. |
Amulett | Ein Amulett ist ein Schmuckgegenstand, der meist als Kette getragen wird und energetisch mit Bedeutung aufgeladen sein kann, zum Beispiel ein keltischer Knoten. |
Ananda | Sanskrit-Wort für "ewige Glückseligkeit". Wird zum Beispiel in der Bhagavad Gita (einem zentralen Werk des Hinduismus) verwendet. |
Archetypen | Grundkräfte beziehungsweise Urbilder, die auf Instinkten beruhen und Verhaltensweisen bestimmen, sie gehen zurück auf Carl Gustav Jung. |
Asana | Asanas sind Körperhaltungen und Positionen, die man beim Yoga einnimmt. |
Astral | Eine nicht-physische Existenzebene, die von uns nicht wahrgenommen werden kann. Ein Astralkörper ist die energetische Umgebung des Menschen. |
Aura | Das Feld, das Lebewesen umgibt (aus dem griechischen, bedeutet "Lufthauch"). |
Avatar | Eine direkte, unmittelbare göttliche Inkarnation (Person), zu einem bestimmten Zweck in einer bestimmten Zeit. |
Berufung | Eine innere Stimme, die dich zu deiner Lebensaufgabe führt. |
Blume des Lebens | Die Blume des Lebens ist ein bekanntes Symbol, das aus Kreisen besteht und eine Blume bildet. |
Bodhisattva | Ein Bodhisattva ist eine Buddhistin oder ein Buddhist, der schon fast erleuchtet ist. Die Person strebt nach höchster Erkenntnis. Ihr Weg führt jedoch nicht nur über die Meditation, sondern vor allem über ihren Einsatz für andere. |
Buddhi | Wörtlich übersetzt aus dem Sanskrit bedeutet buddhi Weisheit, Einsicht des Menschen im Bewusstsein. Sie ist jene Bewusstseinsdimension, die nicht mehr auf energetische Weise spürbar ist, da sie dem Lichte entspricht. |
Chakren | Chakren sind die Energiezentren des Körpers. Es gibt davon sieben: das Wurzelchakra, das Sakralchakra, den Solar Plexus, das Herzchakra, das Halschakra, das dritte Auge und das Kronenchakra. Ihnen werden Farben und Themen zugeordnet. |
Channeling | Dieses Wort ist aus dem Englischen und bedeutet so viel wie "empfangen". Damit ist gemeint, dass ein Medium Botschaften aus der geistigen Welt empfängt. |
Chanting | Auch dieses Wort kommt aus dem Englischen, es heißt "singen". Spezifisch bedeutet es das Singen von religiösen Liedern oder Mantras als spirituelle Praxis. |
Dharma | Das Dharma bestimmt die hinduistische Ethik. Es ist die Pflicht, ein gutes und moralisch richtiges Leben zu führen. Es kann auch "kosmisches Gesetz" bedeuten. |
Dualität | Zweiheit; die Erkenntnis, das es zu allen Dingen eine zweite Seite gibt. Zum Beispiel der Gegensatz von "Liebe" und "Hass". Nicht zu verwechseln mit Polarität, zwei naturgegebenen Teilen einer Zweiheit. |
Energiearbeit | Energiearbeit ist eine spirituelle Tätigkeit, um Energieblockaden zu lösen und Energieflüsse anzuregen. |
Enneagramm | Im altgriechischen bedeutet ennea= neun und gramma= das Geschriebene. Ein Enneagramm verbindet 9 Persönlichkeitstypen miteinander. Aus den Wechselbeziehungen dieser Typen soll sich die Persönlichkeit von Menschen ergeben. |
Erleuchtung | Die Erfahrung der Vereinigung mit dem Höchsten. Erleuchtung ist laut Mutter Meera nicht möglich, solange Neid, Zorn und Egoismus im Menschen sind. |
Esoterik | Ist die Lehre vom "Inneren Wissen" (im Gegensatz zur Exoterik=außen). Auch ein Synonym für "verborgenes Wissen". |
Geistführer | Nichtmenschliche Wesen, die ein Medium führen. |
Geistheiler | Geistheiler arbeiten mit ihrem eigenen und dem Energiefeld ihrer Klienten. Sie wirken dabei als Medium. |
Geomantie | Geomantie ist eine Wissenschaft aus der keltischen Zeit, die sich vor allem mit Kraftorten und -feldern beschäftigt. Das Ziel ist es, dass der Mensch im Einklang mit der Natur und sich selbst ist. |
Gesetz der Anziehung | Dies ist ein universelles Gesetz und besagt, dass Gleiches Gleiches anzieht. Wird von vielen Menschen so gesehen, dass das, was man sich vorstellt auch wahr wird. |
Hermetik | Eine esoterische Philosophie, die auf sieben Prinzipien beruht: der Geistigkeit, der Schwingung, der Entsprechung, dem Rhythmus, der Polarität, der Ursache und des Geschlechts. |
Heureka | Bedeutet "Ich hab's (gefunden)". Freudiger Ausruf nach der gelungenen Lösung einer schweren (meist geistigen) Aufgabe. Steht auch als Synonym für eine plötzliche Erkenntnis. |
Holistisch | Ganzheitlich, etwas als Ganzes betrachten. |
Ho’oponopono | Ho’oponopono ist ein hawaiianisches Ritual der Vergebung. Es beruht darauf, dass alle Menschen miteinander verbunden sind und Konflikte angegangen und gelöst werden sollten. |
Huna | Huna ist die Lebensphilosophie in Polynesien und das Urwissen der hawaiianischen Schamanen. |
Inkarnation | Im Kontext vieler Religionen wird die Menschwerdung eines Gottes oder einer Seele Inkarnation genannt.
Im Christentum bezieht sich dieser Begriff auf das "menschlich werden" von Jesus. Im Hinduismus bedingt das Verhalten im "Vorleben", in welchen physischen Körper die Seele nach dem Tod des vorigen eintritt. |
Initiation | Unter Initiation oder Einweihung versteht man allgemein eine Handlung, jemand mit etwas bekannt/vertraut zu machen, das er bis dahin noch nicht wusste. |
Inneres Kind | Ein Anteil in unserer Persönlichkeit, der für Lebensfreude und Unbeschwertheit sorgt.
Die individuelle Lebensqualität wird stark dadurch bestimmt, wie viel Liebe und Geborgenheit wir in unserer Kindheit erfahren durften. |
Jenseitskontakt | Darunter wird ein Kontakt zwischen einem lebenden und einem verstorbenen Menschen verstanden, der oft durch ein Medium erfolgt. |
Jiva | Sanskritwort für: Die individuelle Seele. |
Karma | Dieses Wort aus dem Sanskrit bedeutet: "Tat" oder "Arbeit". Das Konzept dahinter: Jede Tat, die ein Mensch begeht, wird eine Folge haben. |
Kontemplation | Aus dem Lateinischen übersetzt: contemplatio=schauen. Es ist sozusagen eine themengerichtete Meditation. |
Ksama | Sanskritwort. Bezeichnet die Fähigkeit des Tragens und des Ertragens und meint die Fähigkeit, das Bewusstsein als bewusstes Instrument des Wahrnehmens selbst ertragen zu können. |
Kundalini | Ist eine Kraft, die aus der indischen Philosophie stammt und als Schlange dargestellt wird. Sie soll die Wirbelsäule entlangwandern und spirituelle Erleuchtung auslösen. Yoga soll sie erwecken. |
Lichtarbeit | Lichtarbeiter sind Menschen, die Gutes in die Welt hineinbringen möchten. Sie verstehen sich als eine Art Medium. |
Lotus | Die Lotusblume ist ein spirituelles Symbol, das für Reinheit steht. Sie wird auch als "heilige Blume" bezeichnet. Im Buddhismus symbolisiert sie Selbsterkenntnis, da Buddha der Sage nach auf einer Lotusblüte geboren wurde. Im Yoga gibt es den Lotussitz, der zu einem geerdeten Gefühl führt. |
Manas | Sanskrit für: Reines, bildhaftes, ungetäuschtes Wirklichkeitsdenken. |
Mandala | Kreisförmiges oder quadratisches symbolisches Gebilde, das ursprünglich im religiösen Kontext verwendet wurde. |
Manifestieren | Etwas aus dem Geist heraus erschaffen. Wenn du etwas manifestierst, dann bekommen deine Wünsche eine handfeste Form. |
Mantra | Die ständige Wiederholung einer Weisheit, einer Absicht oder eines Klangs. Zum Beispiel das buddhistische Mantra "Om mani padme hum" (= Energie des Universums, Mitgefühl und Liebe und Weisheit). |
Medium | Bestimmte Menschen behaupten, als Medium Nachrichten von Engeln oder Verstorbenen zu empfangen. |
Metanoia | Innere Umkehr; fundamentale Veränderung im eigenen Denken (griechisch für: Reue). |
Moksa | Aus dem Sanskrit wörtlich übersetzt: "Befreiung". Im tiefen Sinn bezeichnet moksa mehr als eine psychologische oder physische Freiheit des Menschen. Sie meint seine Freiheit von allen Bindungen. Dies ist eine geistige Freiheit, die eintritt, wenn durch die Kraft des Geistes die Denkprozesse von Gemüt und Leibe voneinander gelöst werden. |
Morphogenetische | Der Biologe Sheldrake prägte diesen Begriff, der besagt, dass Verhaltensweisen und Informationen nicht über Gene, sondern über eine "morphische Resonanz" weitergegeben werden. |
Namaste | Mögliche Übersetzungen aus dem Sanskrit:
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Narayana | Sanskrit für "ewiger Mann", im Hinduismus eine schützende und erhaltende Gottheit. |
New Age | Eine Sammlung an esoterischen Strömungen in den 70/80/90er Jahren, die sich in der Erwartung eines neuen Zeitalters befinden. Schlagwörter hierfür sind Paradigmenwechsel und kosmisches Bewusstsein. |
Numerologie | In dieser spirituellen Sichtweise erhalten Zahlen symbolische Bedeutungen. Personen, die an die Numerologie glauben, berechnen zum Beispiel ihre Lebens- oder Namenszahl. |
Om | Om (erster und letzter Buchstabe des Sanskrit-Alphabets ॐ) ist eine heilige Silbe für Hindus und Buddhisten. Es soll der Grundklang der Natur sein und als Mantra eine harmonische Schwingung haben.
Om steht für die Dreiheit der Götter Vishnu, Shiva und Brahma, die Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung des Universums repräsentieren. |
Polarität | Die Polarität besagt, dass alles einen Gegensatz hat. Es gibt objektiverweise einen Nord- und einen Südpol. Dualität ist dagegen ein subjektives Empfinden. |
Prana | Prana bedeutet im Hinduismus (Lebens-)energie. Es entspricht dem chinesischen Qi. |
Qi | Qi bedeutet Lebenskraft. Es kommt aus dem alten China und ist Teil der Heilmethode Qi Gong. |
Quantum | Latein für: "Menge". Es steht für die kleinstmögliche Einheit einer physikalischen Eigenschaft wie Energie oder Materie. Zwischen der Relativitäts- und der Quantentheorie gibt es Ungereimtheiten, die schon Albert Einstein anmerkte. Spirituelle Speaker sprechen von einer "Quantenfeldtheorie", die beide Theorien vereint. |
Rauhnächte | Die 12 Nächte zwischen Weihnachten und dem Tag der Heiligen Drei Könige (6. Januar) werden Rauhnächte genannt. Ihnen wird eine hohe spirituelle Wirkung zugeschrieben und es werden in dieser Zeit viele Rituale durchgeführt. Das Brauchtum der Rauhnächte wird auf germanische Traditionen zurückdatiert. |
Reinkarnation | Unter Reinkarnation wird die Vorstellung verstanden, dass Seelen den Körper überdauern und nach dessen Tod in einem neuen Körper, gleich ob menschlich oder tierisch, wiedergeboren werden. Diese Vorstellung kommt aus dem Hinduismus. |
Retreat | Ist ein Rückzug von der gewohnten Umgebung, um eine spirituelle Praxis auszuüben. |
Sanskrit | Sanskrit ist die Gelehrtensprache des alten Indien. Ein bekanntes Wort ist Namaste. |
Satsang | Aus dem Sanskrit übersetzt heißt Satsang "Begegnung mit der Wahrheit". Es bezeichnet einen hinduistischen Gottesdienst. |
Satya | Sanskritwort für: Wahrheit, Echtheit, Aufrichtigkeit. Wahrheit als höchstes menschliches Prinzip und als Äußerung der göttlichen Schöpfung. Es ist eines der fünf Yamas. |
Shakti und Shiva | Weiblicher und männlicher Aspekt der Yoga-Mythologie. Die Shakti-Kraft, die am unteren Ende der Wirbelsäule ruht und weiblich ist, soll bis zur Vereinigung mit dem Haupte oder mit dem Shiva, dem männlichen Pole, aufsteigen. Es ist der Mutterboden, aus dem der Gedanke gedeiht und der über seine vielen Erfahrungsschritte zur Vaterebene oder zur höchsten universalen Manifestation aufsteigt. |
Tamas | Im Sanskrit ein Zustand, in den ein Mensch eintreten kann. Es bedeutet Finsternis, Dunkelheit, Verblendung, Trägheitsgefühl. |
Tantra | Tantra ist ein Sanskrit-Wort und bedeutet so viel wie "verweben" oder "ausbreiten". Kerngedanke dieser Philosophie ist das Einbeziehen von Sexualität und Sinneswahrnehmung in das spirituelle Leben. |
Tarot | Tarot ist ein Kartenspiel, das zum Wahrsagen verwendet wird. Die Symbole auf den Karten werden nach dem Legen interpretiert. |
Tat tvam asi | Ein Sanskrit-Sinnspruch. "Das bist Du" bezeichnet ein Gesetz, das im Inneren des Lebens besteht und besagt: Das, was man dem anderen tut, das, was jemand für ein Gesamtes gibt oder hergibt, das ist er selbst. |
Wünschelrute | Ein gegabelter Ast oder Draht, der dem Menschen, der sie in der Hand hält, Wasseradern oder Metalle unter der Erde durch Vibration aufzeigen soll. |
Yad bhavan tad bhavati | Ein Vers aus einem vedischen Text, der sagt: Du wirst das, was du denkst. Der Vers drückt aus, dass der Mensch nicht dasjenige wird, das er in äußeren Formen konstatiert, sondern er wird dasjenige sein oder werden, das er tatsächlich in seinen innersten Motiven, in seinem innersten Wesen trägt bzw. herangebildet hat. |
Yama | Verhaltensregeln im Yoga, die das Verhalten zur Umwelt regeln (Ahimsa, Satya, Asteya, Brahmacharya und Aparigraha). |
Yin und Yang | Yin und Yang sind die zwei Kräfte, die als schwarze und weiße Hälfte eines Kreises bekannt sind, aber auch einen kleinen Anteil des jeweils anderen enthalten. Diese Philosophie kommt aus dem alten China und steht für zwei sich ergänzende duale Kräfte. Das weiße Yang wird beschrieben als "hell, leicht, männlich, aktiv", vergleichbar mit der Sonne und das schwarze Yin steht für "das Dunkle, das Schwere, das Weibliche, das Rezeptive", vergleichbar mit dem Mond. Beide Teile können nicht ohne einander existieren. |
Yoni | Yoni ist der tantrische Begriff für die weiblichen Genitalien. Es bedeutet so viel wie "heiliger Ort" / "Tempel". |
Zen | Meditationsform aus dem Buddhismus, bedeutet „Versenkung“ oder „Konzentration des Bewusstseins“. |
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