Kundalini
Kundalini ist ein indischer Begriff, der erstmals in der Lehre des Tantra auftauchte.
Dieser Artikel beschreibt die Kundalini-Kraft und wie sie erweckt werden kann.
Die Kundalini-Kraft
Die Kundalini wird in der indischen Philosophie als eine 3einhalb-fach zusammengerollte Schlange betrachtet. Erwacht diese, so steigt sie durch die Wirbelsäule empor, reinigt die Chakren des Menschen und führt ihn schließlich zur Erleuchtung.
Vielfach wird die Kundalini-Kraft mystifiziert. Tatsächlich kann diese Kraft jedoch als dynamisch gewordene Lebenskraft bezeichnet werden. Die Kundalini-Kraft (auch Kundalini-Energie genannt) ist eine Lebenskraft, die ein Eigenleben erlangt hat, verbunden mit dem Bewusstsein, das nötig ist, um den Menschen, in dem die Kraft erwacht, von Fehlern zu reinigen und schließlich zu erleuchten.
Erweckung der Kundalini-Kraft
Es gibt zahlreiche Techniken, die dazu dienen sollen, die Lebenskraft so stark zu steigern, bis sie ihren dynamischen Zustand erreicht und damit Kundalini genannt werden kann.
Einige dieser Techniken bergen Gefahren in sich. Geschieht die Erweckung zu früh, bedeutet dies oft langes und großes Leid für die Betroffenen, in seltenen Fällen kann dies auch lebensbedrohend sein.
Der christliche Weg zur Erweckung der Kundalini-Kraft besteht darin, zunächst die Seele zu reinigen bis das mystische Feuer in der Seele erwacht und dann die Kundalini-Kraft in der Persönlichkeit erweckt.
Die Erweckung der Kundalini-Kraft spürt der Betroffene durch eine Hitze, die die Wirbelsäule entlang nach oben wandert. Dies allein ist jedoch kein sicheres Zeichen einer Kundalini-Erweckung, denn auch in kürzester Zeit stark gesteigerte Lebenskraft zeigt die gleichen Phänomene.
Es ist ein Zeichen der erweckten Kundalini, dass sie ein Eigenleben erhalten hat, sprich: dass keine weiteren Techniken oder Übungen zu praktizieren sind, damit die Kraft weiter wirkt, und den Menschen schließlich - nach höchst unterschiedlichen Zeiträumen - zur Erleuchtung führt.
Der Betroffene wird - manchmal auch in ungewöhnlichen Situationen - von Zeit zu Zeit ein Wirken der Kundalini-Kraft in seinem Körper wahrnehmen. Die Kundalini reinigt den Menschen, sie befreit ihn von Fehlern, was sich auch in einem leichteren Leben bemerkbar macht. Achtsame Menschen werden ein Verschwinden innerer Probleme beobachten können, was scheinbar ohne ihr Zutun passiert.
Den letztgenannten Weg beschritt der Filmemacher Stephan Petrowitsch im Rahmen von Eigenerfahrungen und Dreharbeiten für seinen Kino-Dokumentarfilm "Wunder der Lebenskraft". Laut Eigenaussage erfuhr Petrowitsch diesen Weg als sicheren Weg, der die Gefahren einer auf die Persönlichkeit fokussierten Kundalini-Erweckung nicht beinhaltet.
Kundalini-Yoga
Kundalini-Yoga ist eine Unterdisziplin des Hatha-Yoga (körperlicher Übungen, Asanas). Die Übungen des Hatha-Yoga ähneln sehr stark den Kriyas (unwillkürlichen Körperbewegungen) von Menschen, die in den Prozess der Erleuchtung eingetreten sind.
Hatha-Yoga hat unter anderem die Absicht, durch die bewusste Wiederholung dieser Kriyas die Ursache, die zum Ausführen der Kriyas geführt hat - stark gesteigerte Lebenskraft in Verbindung mit der inneren Reinigung des Betroffenen - durch die Körperbewegungen und -haltungen hervorzurufen.
Während den meisten Hatha-Yoga-Praktizierenden dieser Zusammenhang nicht bewusst ist, liegt der Fokus des Kundalini-Yoga offensichtlich darauf, die Kundalini-Energie zu erwecken.
Tatsächlich zeigen Befragungen jedoch, dass die meisten Kundalini-(Yoga-)Lehrer selbst nicht über die Erfahrung einer erwachten Kundalini verfügen.
Kundalini-Meditation
Die Kundalini-Meditation ist eine dynamische, etwa einstündige Meditation in vier Stufen, die von dem umstrittenen Meditationslehrer Osho gelehrt wurde.
Sie gehört zu den sehr forcierenden Techniken, die Gefahren für die Praktizierenden beinhalten. Es gibt zahlreiche Rückmeldungen von Menschen, die auf diese Art und Weise eine Erweckung ihrer Kundalini-Energie erlebt haben, und gleichzeitig selbst berichten, dass sie viele Jahre oder sogar Jahrzehnte unter den Folgen gelitten haben.
Eine kurze Anleitung zur Kundalini-Meditation findest du in folgendem Video:
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Artikel
- Mystisches Feuer - Armin Mattich beschreibt Unterschiede zwischen dem Mystischen Feuer der Seele (dynamische Lebenskraft, Shiva-Path) und der Kundalini (Shakti-Path). Seine Aufzählung psychischer und körperlicher Symptome gibt Orientierung.
Jeder Autor hat seine eigenen Passagen zu diesem Artikel beigesteuert. Deshalb muss nicht jeder Autor alle Passagen des Artikels unterstützen.
Einzelnachweise
Quellen für ganzen Artikel:
- Eigenerfahrung von Stephan Petrowitsch
- Armin Mattich - Mystisches Feuer, abgerufen am 6.9.2018
- Buch von Gopi Krishna: Kundalini – Erweckung der geistigen Kraft im Menschen