Jetzt gehe ich mit Riesenschritten auf die 60-Jahre-alt-Marke zu und denke ab und an:“Wie schade, dass das Leben immer vorwärts gelebt, aber rückwärts verstanden wird.“ Mein Leben war bisher irgendwie fünf in einem (mindestens) und ich war immer gefordert, mir selbst zu helfen.

Dieser Artikel möchte weniger eine egozentrische Nabelschau sein als vielmehr eine Art Zeitsparer und Spot darauf, was sich für mich letztendlich als hilfreich herausgestellt hat.

Eine Radiosendung am Sonntagmorgen brachte den Stein ins Rollen

Aufhängen möchte ich alles an einem Erlebnis, das gar nicht spektakulär war, mich aber trotzdem nachhaltig bewegt hat.

Das Ereignis war ein Radio-Feature, das ich vor ca. 20 Jahren hörte. Es war sehr lang, 2 Stunden, gesendet auf einem „Kultursender“, ich glaube, NDR 3 oder NDR- Info, ich weiß es nicht mehr.

Die gesamte Zeit wurde ein sehr renommierter Wissenschaftler interviewt, der, ich hoffe, ich erinnere alle Details korrekt, einen Doktortitel in Biologie, eine Professur in Humanmedizin und noch einen anderen Doktortitel hatte.

Er hatte einen Lehrauftrag an einer berühmten Universität in den USA und auch eine Professur hier in Deutschland. Der Anlass für die lange Radiosendung und das ausführliche Gespräch war die Veröffentlichung des neuesten Buches dieses Wissenschaftlers.

Das Buch war unfassbar umfangreich, extrem teuer in der Anschaffung, der Autor hatte sieben lange Jahre dazu Material gesammelt und es dann geschrieben. Soweit ich mich erinnere, hatte es über 700 Seiten, aber es können auch viel mehr gewesen sein, und es kostete schon damals über 170,- Euro.

Was mich elektrisierte, war die Thematik. Ich war zufällig in diese Sendung geraten und das Gespräch hatte sinngemäß zum Inhalt: „Wie werde ich möglichst gesund möglichst alt?“

Das faszinierte mich sofort, denn ich war krank seit ich denken konnte und hatte bislang nirgends Hilfe gefunden.

Der Professor erzählte, wo überall auf der Welt er Untersuchungen angestellt und geforscht hatte.

Da war alles dabei, was gerne von Wissenschaftlern be- und untersucht wird, wenn es um das Themenspektrum Alter und Altern, Gesundheit, gesunde Ernährung, alternative Heilmethoden und dergleichen geht.

Und der Professor-Doktor sprach und sprach:

Über seine Zeit bei den Hunza. den Einwohnern eines bestimmten Dorfes in Italien.

Erzählte von den Bulgaren und ihrem Joghurt.

Den Eskimos und dem Lebertran.

Unseren Vorvätern und ihren Lebensgewohnheiten.

Sport oder nicht Sport.

Vegetarische Lebensweise oder doch omnivor – er ließ keinen Aspekt unbeleuchtet.

Dem Radioredakteur war anzumerken, dass es ihm genauso ging wie mir.

Meine Güte, wann kommt er endlich zum Kern, wann bringt er ’s auf den Punkt?!

Der Moderator versuchte immer, den Professor zu einer ganz bestimmten Antwort zu bringen, aber dieser wich ihm beständig aus und verstieg sich in den Schilderungen seiner Forschungsreisen und seiner Vorträge dazu.

Er war und ist ein auf der ganzen Welt gefragter Redner zu diesem Themenspektrum. Derweil hing ich wie gebannt am Radio und dachte die ganze Zeit: “Wann sagt er es denn endlich?!“

Und tatsächlich, erst ganz am Ende der überlangen Sendung setzte sich der Radiomoderator durch, ließ den hochdekorierten Fachmann nicht mehr ausweichen und fragte direkt: „Ja, das ist ja alles schön und gut, aber was raten sie denn nun den Menschen, die sich NICHT durch dieses höchst umfangreiche Fachwerk arbeiten können, weil sie entweder nicht das nötige Geld haben es zu kaufen oder weil es eben eher ein wissenschaftliches Buch ist. WIE wird man denn nun möglichst gesund möglichst alt?“

Die Antwort machte mich fassungslos..

Dieser gesellschaftlich hochangesehene Wissenschaftler hat tatsächlich geantwortet: “ Das muss jeder Mensch für sich selbst herausfinden“.

So eine Banalität von einem hochangesehenen Wissenschaftler?

Im ersten Moment dachte ich, ich hätte mich verhört.

Da bekommt jemand für sieben lange Jahre Forschungsgelder, bereist die ganze Welt, trägt Informationen zusammen, hat zwei Doktortitel und zwei Professuren und antwortet dann DAS?

Ich war platt.. Der wusste ja nicht mehr als ich?!

Aber ich lebte von einem absolut geringen Lohn, meine gesellschaftliche Reputation ging gegen Null und dieser angesehene Mann, hochbezahlt, kann die wichtigste aller Fragen, die sich ja automatisch aus diesem ganzen Thema ergibt, gar nicht beantworten?

Mein bester Freund, mit dem ich sofort über diese Radiosendung und meine Fassungslosigkeit über das Ergebnis sprach, sagte: “Das muss der auch gar nicht beantworten können, das war und ist gar nicht seine Aufgabe, er hat nur Wissen zusammengetragen“.

Das hat mich innerlich kolossal aufgebracht. Was bitte nützt denn der Menschheit zusammengetragenes Wissen, wenn es niemandem wirklich weiterhilft?!

Wem, außer diesem hoch dotieren Professor, bringt es etwas?

Warum wird so etwas finanziert und auch noch gesellschaftlich hoch belohnt, in dem dieser Mann Vorträge halten darf, in Radiosendungen eingeladen wird, Titel bekommt und einen Haufen Geld damit verdient, wenn es praktisch keinen Nutzen hat?

Wie finden Kranke und/oder Suchende heraus, was ihnen wirklich hilft, wenn nicht einmal durch so ein hoch wissenschaftliches Werk?

Los geht’s, da müssen eigene Antworten her!

Dieses Erlebnis hat mich nicht mehr losgelassen und ich habe mich ernsthaft auf die Suche nach Antworten auf meine Fragen gemacht.

Schon in den Jahren zuvor hatte ich so ziemlich alles gelesen, was die Themen Gesundheit, Persönlichkeitsentwicklung, Sinngebung und, nennen wir es spirituelle Entwicklung, auch nur gestreift hat.

Ich wusste, wohin ich mit mir wollte. Was ich nicht wusste war, wie es geht.

Mein Ziel waren höchstmögliche körperliche Gesundheit, innerer Frieden, eine erfüllende Tätigkeit und Heilung für meine Seele.

Aber als ich losging wusste ich gar nicht, dass das meine Ziele waren – was mir klar war: inneren Frieden, den wollte ich unbedingt.

Bücher, Bücher und noch mehr Bücher

Also begann ich mit dem, was ich mir einigermaßen leisten konnte und was für mich erreichbar war: Bücher lesen.

Gelesen hatte ich schon immer viel und nun fing ich an, noch gezielter nach Literatur zu suchen von der ich mir Hilfe versprach und die vorgab, genau das zu sein: hilfreich.

Außerdem sah ich mich nach anderen Möglichkeiten um, machte eine langjährige Gesprächstherapie, suchte einen klassischen Homöopathen auf und eine Ärztin für Naturheilverfahren.

Ich las Catherine Ponder und Rüdiger Dahlke, Dan Milman und Pema Chödrön, Bücher über Anthroposophie und von Rudolf Steiner, Werke von Rosenkreuzern und über Rosenkreuzer, Standardwerke über alternative Heilmethoden (mindestens 700 davon) und so ziemlich alles, was in den Jahren 1990 bis 2018 an neuen Ansätzen so auf den Markt kam. Insgesamt habe ich in diesem Themenspektrum bestimmt 3.000 Bücher gelesen. Eher mehr.

Und ich las die Bücher nicht nur, ich gab allen Methoden eine faire Chance mir zu helfen, denn ich tat auch, was dort beschrieben wurde.

Natürlich blieb es nicht bei Büchern, ich nannte inzwischen einen ganzen Schrank voller CDs und DVDs mein eigen und Tepperwein war mein zweiter Nachname…

Lesen ist gut, Anwenden besser: es geht ans Eingemachte

Ich betete, ging mehr oder weniger achtsam spazieren, lebte in Stille, machte noch eine Therapie, malte, töpferte, schrieb, besuchte ein paar Seminare, lernte Methoden zur Persönlichkeitsentwicklung, machte ein Jahrestraining zum Thema „Quanten“, löste Blockaden, verwarf alles wieder.

Außerdem las ich 2 mal den „Kurs in Wundern“ nebst verwandter Literatur, besuchte Arbeitsgruppen dazu, übte die Übungen.

Ich fastete, probierte so viele verschiedene Ernährungsformen aus, dass ich locker einen Ernährungsberater geben könnte und machte Gymnastik.

Ich schlief viel, bewegte mich wenig, oder auch genau umgekehrt, je nachdem, welche Phase ich gerade zu fassen hatte.

Zwischendurch machte ich jahrelange Pausen, in denen ich nichts von alledem tat, weil ich die Hoffnung aufgegeben hatte, dass mir überhaupt irgendetwas helfen würde.

Um dann wieder zu beginnen, denn ich hatte mir versprochen nicht arm, einsam, krank und traurig zu sterben. Irgendetwas MUSSTE es geben, das hilfreich für mich war.

Es wird exotisch

So sang ich dann monatelang klassische indische Heilungsmantren, las noch mehr Bücher.

Diesmal besonders Louise Hay, Werke über Pflanzenheilkunde, beschäftigte mich mit Abraham Hicks und Co., es folgten „The Secret“ und alle Nachschwapper dazu. Probierte Yoga aus und entdeckte, wie viele verschiedene Richtungen es gibt. Las klassische indische Texte und erhoffte mir hier mehr Klarheit zu finden. Streifte Ayurweda und thailändische Medizin.

Und ich suchte weiter nach Heilung und Frieden.

Es folgten zwei Jahre lang Krankengymnastik und ich investierte jeden freien Euro in Massagen und Schwimmbadbesuche.

Danach murmelte ich monatelang Affirmationen vor mich hin, mal personalisierte, mal solche, wie ich sie in Büchern beschrieben fand.

Ich las mich durch Reconnective Healing, lernte Handauflegen, Reiki und Quantenheilung, wobei Quantenheilung begrifflich vollkommener Blödsinn ist, denn Quanten können weder erkranken, noch kann man mit ihnen heilen.

Später vertiefte ich mich in das immerwährende Herzensgebet, den ZEN-Buddhismus und saß stundenlang still und allein in der Kirche der Stille.

Und natürlich besuchte ich Vorträge, Seminare (so ich sie denn bezahlen konnte!) und alle Veranstaltungen, die auch nur ansatzweise neue Erkenntnisse für mich enthielten oder es zumindest versprachen.

Es folgten geheimnisvolle Worte, deren beständiges Sprechen angeblich magische Kräfte besaß und freisetzen würde, danach lernte ich das Vokabular von Dain Heer und Richard Gordon kennen und wendete es an.

Über das Human Design System gelangte ich zur Kabbala und ich bin sicher, ich habe mindestens die Hälfte von dem nicht aufgezählt, das noch durch meinen Kopf, meine Hände, mein Herz und meine Hoffnung ging.

Und, was hat das alles gebracht?

Ich bin nach wie vor körperlich krank, gemessen am Durchschnittseinkommen dieses Landes bin ich ärmer als arm, habe eine enorme Menge an Informationen aufgenommen, von denen allerdings die wenigsten wirklich hilfreich waren.

Das hat, gemessen an meinem Einkommen, sehr viel Geld gekostet und ich habe beinahe meine gesamte Freizeit und somit sehr viel Lebenszeit damit verbracht.

Wirklich ratlos hat mich der gesamte Bereich der so genannten Persönlichkeitsentwicklung zurück gelassen.

In dieses Gebiet habe ich mich genauso intensiv hinein gekniet wie in die Themen Gesundheit, innerer Frieden und Spiritualität, denn ich hatte sehr große Sehnsucht nach einer sinnvollen, gut bezahlten Tätigkeit. Mir war klar, dass ich dafür erst einmal am Selbstwert und meiner Präsenz arbeiten muss

Mein Fazit: Es gibt keine „Methode“ zur Entwicklung Deiner Persönlichkeit, die ich dir wirklich empfehlen kann.

Das Schrauben am Außen

Kennengelernt habe ich viele, die meisten ähneln sich in ihrem „Tschakka! – wenn- ich-das-geschafft-habe-schafft-es-jeder-Modus“, einer Aussage, die einfach nicht stimmt.

Wäre sie wahr, gäbe es nicht so wahnsinnig viele verschiedene Methoden, wären nicht tausende von so genannten Trainern und Coaches am Start, die alles durchcoachen, was nicht bei drei auf dem nächsten Baum ist.

Sie sprießen wie Pilze aus feuchtem Herbstwaldboden, all die Motivateure, Durchblicker, Starkmacher und Aufzeiger.

Das Wichtigste bleibt dabei ungesagt: Es funktioniert nicht. Du kommst nicht an die Essenz dessen, wonach du dich sehnst, wenn du an deiner Persönlichkeit herumschraubst und herum trainierst.

Ich bemühe mal einen wahrscheinlich wie immer hinkenden Vergleich: Persönlichkeitstraining oder „Verbesserung“ ist vom Ansatz her in etwa so, als würdest du, weil es im Zimmer dunkel ist, den Lichtschalter ständig an – und ausknipsen, aber dein Haus hat gar keinen Stromanschluss.

Wenn Du jetzt noch auf die Idee kommst, „Ah, vielleicht muss ich die Glühbirne auswechseln“, schwimmst du echt tief ins Trübe.

Wie wird es denn Licht?

Wenn du nicht verbunden bist, angeschlossen an die Stromquelle, nützen dir Schalter und neue Birne gar nichts, es bleibt dunkel.

Was ich damit sagen möchte: Deine Persönlichkeit ist so etwas wie das „Außen“ von dir, dein „Drumherum“.

Wenn du insgesamt unrund läufst, arm bist, krank, einsam, mutlos, traurig, dann ist ein Reparaturansatz auf der Ebene der Persönlichkeit so, als würdest du einen Unfallwagen neu lackieren, damit man die Schäden nicht so sieht und er sich auf ebay-Kleinanzeigen vielleicht doch noch gut verkaufen lässt.

Jemandem, der nur kurz mal draufschaut, wird es genügen und er nimmt an, „Alles o.k., Fahrzeug prima“. Du, als Fahrzeugeigentümer, als Besitzer, weißt: alles nur Tarnung.

Und so ist es mit Persönlichkeitstraining.

Fassadenpolitur.

Hat mit Seele, Tiefe und Echtheit so viel oder so wenig zu tun wie „Du schaffst das!“- Seminare von Jürgen Höller und Co.

Das ist alles Makulatur. Da wird am Außen verschlimmbessert, was Innen nicht stimmt.

Das Einzige, was hilft: Du musst die Ebene wechseln. Wie immer.

Das ist ein ganz alter Tipp von Einstein, liest sich einleuchtend, ist aber in der praktischen Anwendung die Königsdisziplin des Lebens.

Die Story vom Frosch in der flüssigen Sahne ist schön, aber sich abzustrampeln bringt nichts.

Wer, was auch immer, auf der Ebene der Persönlichkeit erreichen möchte (Erfolg, egal in welchem Bereich), Gesundheit, Wohlstand etc. wird nicht dauerhaft ankommen, wenn auf dieser Stufe weiter gestrampelt wird.

Es ist mühsam, meist nicht tatsächlich zielführend und verlangt enormen energetischen Aufwand, große Anstrengung.

Und das wird von fast allen Menschen nicht lange durchgehalten.

Jedenfalls habe ich in all den Jahren, in denen ich solche Seminare besucht habe, nur eine einzige Frau kennengelernt, der eine solche Veranstaltung zur Entwicklung ihrer Persönlichkeit wirklich nachhaltig geholfen hat.

Sie hat jahrelang täglich immer wieder die gleichen Übungen gemacht, alles aufgeschrieben und es auf diesem wirklich harten Weg geschafft, sich erfolgreich selbstständig zu machen.

Und sie war die einzige, die NICHT auch Coach oder Trainer geworden ist, aber sie ist jetzt fast so etwas, nämlich Heilpraktikerin, Yogalehrerin und „Quantum-Trainerin“.

Abhängigkeiten sind nicht selten

Die anderen Seminarteilnehmer, denen ich begegnet bin, haben so gut wie nie umsetzen können, was dort gelehrt wurde.

Das konnte ich daran erkennen, dass sie entweder:

  • dem ersten Trainer / Lehrer wie einer Art „ Guru“ folgten oder noch immer folgen und alle Veranstaltungen von ihm (selten ihr), besuchen
  • seit Jahren oder gar Jahrzehnten von einer „Methode“ zur anderen wechseln
  • selbst Trainer oder Coach der Methode geworden sind, in der sie geschult wurden, denn meist gibt es ja bei diesen Praktiken und Veranstaltern immer eine Art „Graduierung“. Man beginnt mit einer Infoveranstaltung, macht dann ein Tagesseminar, ein Wochenende, eine Woche und zum krönenden Abschluss selbst ein Zertifikat als Trainer/Lehrer. Das Ganze hat sie dann meist so um und bei 5 bis 10 Tausend Euro oder mehr gekostet.

Weniger ist mehr oder was du tun kannst

Damit es für dich keine Odyssee wird und nicht 35 Jahre dauert, möchte ich jetzt mitdir teilen, was sich für mich als hilfreich erwiesen hat. Es ist preiswert und einfacher, als es die meisten Coaches, Lehrer, Trainer es dir verkaufen möchten.

Der wichtigste Hinweis den ich dir geben kann ist: das, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest, verstärkt sich.

Du hast das schon 100 x gelesen oder gehört und ich kann dir versichern: Es stimmt.

Wenn du krank bist und gesund sein möchtest, beschäftigst du dich am besten NICHT mit deinen Schmerzen, deiner Erkrankung, dem was dir „fehlt“, sondern lenkst deinen Fokus dauerhaft auf das, was du möchtest: gesund sein.

Wie du das machst, ist ziemlich egal, du kannst dir vorstellen, wie dein Leben aussieht, wenn du vollkommen gesund bist, du kannst dich „quanten“ und dabei festlegen, dass z.B. sein krankes Knie genauso gesund ist wie sein gesundes. Du kannst sir ein sogenanntes Dia erstellen und dich immer wieder als gesund wahrnehmen – alles geht!

Als nächstes: Achte unbedingt darauf, was und wie du sprichst. Ganz besonders darauf, wie du von dir selbst und über dich selbst sprichst. Denn Worte sind, genau wie Gedanken, Vorstufen dessen, was sich in deinem Leben tatsächlich zeigen wird.

Du kannst dir sicher sein: Wenn du dich schlecht fühlst und mal kurz reflektierst, was du davor gedacht hast, also, bevor du dich schlecht gefühlt hast, dann hast du 100%-ig die Ursache für dein Gefühl. Du hast etwas gedanklich bewegt, was dich herunterzieht.

Wenn du dich besser fühlen möchtest, dann konzentriere dich auf Schönheit, Schönes, Dinge/Menschen, die du magst. Du wirst erleben: Es funktioniert.

Und mit dem gesprochenen Wort ist es genauso wie mit den Gedanken: Beides manifestiert sich.

Hier nochmal kurz und knapp:

Das sind 3 sehr praktische und einfach anwendbare Möglichkeiten, deine Situation sofort zu erleichtern, zu verbessern:

  1. Wahrnehmen, was du denkst
  2. Aufmerksamkeit auf das richten, was du möchtest
  3. Wahrnehmen, was du fühlst und ggf. dein Denken/deinen Fokus ändern

Nun kommt, was in der heutigen Zeit am schwierigsten zu sein scheint.

Bevor du 1 – 3 wirklich praktizieren kannst, ist es notwendig, soviel wie möglich Außenreize einfach ab – bzw. auszuschalten.

Das bedeutet ganz praktisch: mache dein Handy aus. Smartphone, iPhone, egal wie du es nennst:

AUSMACHEN.

Stell´ die Türklingel ab.

Mach´ die Musik aus.

Schalte den Computer aus.

Natürlich auch den Fernseher.

Das Tablet, das iPad, mir egal wie du es nennst: AUSSCHALTEN.

Es ist eine absolute Lüge, wenn man dir heutzutage ins Hirn waschen möchte, du müsstest immer erreichbar sein. Das ist nicht wahr.

Du kannst nicht zu dir selbst und zu einer Veränderung tief in dir gelangen, wenn du nicht in die äußere und innere Stille gehst.

Wie soll etwas Neues entstehen, wenn das Alte nicht zuvor wahrgenommen und losgelassen wird?

Und es kann sich nur auflösen, wenn du es wahrnehmen kannst, es als überflüssig, hinderlich oder gar schädlich erkennst.

Solltest du Hinweise brauchen, wie es danach weiter gehen kann, oder wenn du Fragen hast, schreib´ mir gerne in die Kommentarfunktion.

Tatsächlich noch ein „PS“:

Der Gründer von Secret Wiki, Stefan Seidner-Britting, hat sich gewünscht, ich möge doch noch schreiben, welche Art von Persönlichkeitsentwicklung ich denn für sinnvoll, effektiv, angebracht halte.

Ich sag´s mal so: Person kommt von personare, per sonare bedeutet sinngemäß „hindurch klingen“, oder auch „hindurch tönen lassen“. Das möchte uns sagen, dass die Person an sich das Gefäß ist, durch das etwas in die Welt hinein klingen möchte.

Also: Weniger ist mehr.

Es geht nicht darum, die „Persona“ stärker oder mehr „tschakka“ zu machen, sondern, ganz im Gegenteil, sie zu leeren, damit das durch sie tönen kann, was alles zum klingen bringt.