Lets drink a cup of kindness yet… der Becher kreist.

Das Herumreichen des heiligen Gefäßes stärkt die spirituelle Gemeinschaft. Doch in der letzten Zeit gab es schreckliche Fälle von Ansteckung, nachdem der Messkelch gekreist war, weil die Teilnehmer stur am Üblichen festgehalten hatten.

So muss es nicht kommen.

Ein Sym-bol ist übrigens – wörtlich – ein Mit-Gefäß, ein Zeichen für Gemeinschaft, gemeinsames Denken und Empfinden.

Neben dem gemeinsamen Trinken aus dem Messkelch waren früher auch andere Möglichkeiten des gemeinsamen Trinkens Brauch.

Zur Wintersonnenwende machten die Germanen einen Punsch. Das war auch damals schon eine wilde Mischung verschiedener Getränke. Zur Feierstunde auf dem eiskalten Dorfplatz brachte nämlich jeder einen Becher mit einem Getränk mit, das in einem großen Kessel über dem Feuer landete. Die Freude war umso größer, je liebevoller die Zu-Tat einer Familie war. Die Almendegesellschaft hatte immer ihre freundlichen Lehrstücke. Panschen bedeutet dagegen ein betrügerisches Verlängern.

Auch in China gab es einen ähnlichen Brauch. Zur Hochzeit brachte jeder eine Flasche Reiswein für einen großen Kessel mit. Als sich ein Hochzeitspaar freute, das Getränk ausschenken zu können, fand es nur Wasser vor. Jeder hatte gedacht, wenn ich eine Flasche Wasser hinein schütte, merkt es niemand.

Diese Mentalität hat sich bei uns sehr breit gemacht. So sind auch Politiker während ihrer Regierungsjahre nicht verlässlich – da gibt es zwar viele Programmpunkte für einen guten Umweltschutz, aber dann muss noch schnell der letzte Fluss verbaut werden, schnell noch dafür gesorgt werden, dass das Land beim Export nicht ins Hintertreffen kommt.

Was aber ist, wenn ich etwas von mir zugebe, eben auch im übertragenen Sinn? So spricht unsere Sprache und lehrt uns etwas. Etwas zugeben, das kann so sein, dass allen Freude daraus entsteht. Jeder kennt solche Situationen.

Mehr Mut, Spaß und Loslassen und einen guten Punsch bei der Kälte wünscht Elanne.