Tee gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Im Schnitt trinkt jeder Deutsche 27,5 Liter Schwarz- und Grüntee pro Jahr, Tendenz steigend. Denn einigen Teesorten werden positive Wirkungen auf unsere Gesundheit und unser Gehirn zugesprochen. In diesem Artikel möchte ich dir erklären, welche Teearten es gibt und welche Auswirkungen sie auf uns haben.
Teearten im Überblick
Insgesamt gibt es über 3000 verschiedene Teesorten. Zu den beliebtesten gehören:
- Schwarzer Tee
- Grüner Tee
- Früchtetee
- Kräutertee
Streng betrachtet, handelt es sich bei Früchte- und Kräutertee weniger um Tee selbst, sondern um sogenannte Aufgüsse. Dies liegt daran, dass „echter“ Tee ausschließlich aus der Teepflanze gewonnen werden kann.
Wie beeinflusst Tee unser Gehirn?
Tee enthält viele Botenstoffe, die das Gehirn stimulieren können. Darunter:
Koffein
Das im Tee enthaltene Koffein stimuliert unser Gehirn und fördert die Wachsamkeit. So ist Tee ein guter Kaffeeersatz.
Chemisch betrachtet bindet Koffein den Neurotransmitter Adenosin. Adenosin sorgt dafür, dass der Körper zur Ruhe kommt. Indem Koffein diesen Botenstoff bindet, wird Müdigkeit verhindert.
L-Theanin
Fühlst du dich nach einer Tasse Tee entspannt und ruhig? Dafür ist die Aminosäure L-Theanin verantwortlich. L-Theanin hilft, Ängste abzubauen und kann dazu beitragen, den Dopaminspiegel zu erhöhen. Außerdem zeigen einige Studien, dass L-Theanin, insbesondere in Kombination mit Koffein, die Aufmerksamkeit und die Gedächtnisfunktion verbessern kann.
EGCG
EGCG ist ein starkes Antioxidant, das laut Studien Krankheiten wie Krebs vorbeugen kann. So sollen durch Tee, insbesondere durch Grüntee, oxidative Schäden im Körper verhindert werden, die Krebs verursachen können.
Teearten und Wirkungen im Überblick
Schwarzer Tee
In Europa ist diese Teesorte sehr beliebt. Zu Beginn wurde die Teesorte von Großbritannien importiert. Die beliebtesten Schwarztee Sorten sind Ceylon oder Darjeeling. Die Wirkungen von Schwarztee reichen von Konzentrationsförderung bis hin zur Schmerzlinderung bei Magenverstimmungen. Hinzu kommt, dass der Schwarztee anti-bakteriell wirkt und daher gut für die Zähne ist.
Grüner Tee
Diese Teesorte ist vor allem in der Fitnessbranche sehr beliebt. Ähnlich wie Schwarztee wurde Grüntee durch die Briten in Europa eingeführt. Heutzutage gibt es den Grüntee in verschiedenen Ausführungen, darunter Sencha oder Matcha Tee.
Grüner Tee regt den Stoffwechsel an und hilft so beim Abnehmen. Außerdem wird dem Tee nachgesagt, dass die Antioxidantien einen Anti-Aging Effekt nach sich ziehen können. Auch mindert Grüntee den Bluthochdruck, Arthritis und Osteoporose. Damit der Grüntee die optimale Wirkung erzielt, ist die Zubereitung dessen jedoch besonders wichtig.
Auf unser Gehirn wirkt Grüntee durch das Koffein und EGCG stimulierend und wachmachend. Neuere Studien fanden sogar heraus, dass EGCG dazu beitragen kann, Alzheimer zu lindern.
Früchtetee
Früchtetee enthält wichtige Vitamine, die Abwehrkräfte fördern und den Blutzuckerspiegel senken können. Eine heiße Zitrone im Tee eignet sich besonders im Winter zur zusätzlichen Stärkung der Abwehrkräfte.
Mit Extrakt zum Extra-Boost
Aufgrund der Vielfalt an unterschiedlichen Teesorten, bieten einige Hersteller Extrakte an. Besonders beliebt: Grüntee-Extrakt. Grüntee-Extrakt wird im Gegensatz zu Schwarztee nicht fermentiert und aus der Teepflanze „Camillia sinensis“ gewonnen. Nach dem Pflücken werden die Blätter hitzebehandelt, um so die Oxidation im Blatt zu verhindern. Anschließend werden die Teeblätter gerollt und aufbewahrt. Durch dieses schonende Verfahren bleiben im Teeblatt hochwertige Wirkstoffe erhalten, die die Wirkung von dem Grüntee-Extrakt positiv beeinflussen.
Fazit
Besonders Grüner Tee sticht durch die zahlreichen positiven Effekte auf unser Gehirn heraus. Dennoch gilt auch hier: Überkonsum schadet. Beachte, dass die einzelnen Teesorten unterschiedliche Koffeingehälter haben können und eine Überdosis langfristig schaden kann. Allerdings brauchst du dir bei 1-2 Tassen am Tag keine Sorgen zu machen.
Nun wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg dabei, deine Gesundheit mit Tee zu fördern.
Ein schöner Artikel, auch wenn mir der wunderbare Kräutertee ein wenig zu kurz geraten ist. Das ist wohl aber nur mein persönlicher „Geschmack“. Im wahrsten Sinne des Wortes! 😉
Liebe Grüße
Kathi
Hallo Kathi,
vielen Dank für deinen Kommentar!
Da gebe ich dir recht. Der Kräutertee ist wirklich ein Wundermittel.
Liebe Grüße
Jonas