Die Sonne trägt unseren Planeten durch Gravitation – einerseits. Doch andererseits ist DIE Sonne eine Mutter. Das war schon früher den Menschen klar: Sie wärmt, gibt Licht und ernährt alle dadurch, verteilt ihren Glanz und steht mit unseren Herzen in Verbindung.

„Ich bin die Mutter Sonne und trage
die Erde bei Nacht, die Erde bei Tage“

dichtete Christian Morgenstern.

Die Sonne ist weiblich, der Mond ist männlich

Schon der Ethnologe Erich Neumann deutete an, dass ursprünglich die Sonne die Muttergöttin war und der Mond als männlich angesehen wurde. Das Patriarchat drehte diese Zuordnungen um.

Der Mond war wichtig für alle Kulturen, denn der Mond war früher ein Kalender. An jedem Tag im Monat sieht er anders aus und ein Blick zum klaren nächtlichen Himmel reichte, um das Datum zu wissen. Mit fast allen Jahresfeiern wartete man bis Vollmond.

Nicht aber zur Wintersonnenwende! Wenn das Sonnenlicht in einer bestimmten Kerbe in einem Stein, in einem bestimmten Felsloch aufblitzte, war es soweit, um das gut vorbereitete Weihnachtsfest zu feiern.

Weihnachten wurzelt in der Germanischen Kultur

Weihnachten ist schon als Wort  nicht neu.

Das Wort Weihe ist sehr alt. Ein Geweih hat ja auch nichts mit Christentum zu tun und auch die Hirsche nicht, die unser Weihnachtsdeko bevölkern. Ein ausgehobenes Tiergrab in Niedersachsen zeigte einen Rothirschen mit Zuggeschirr.

Was überhaupt an Weihnachten ist nicht aus der germanischen Zeit, was nicht durch Modifizierung gegangen und doch erhalten geblieben ist? Man möge mir etwas nennen.

Verbote durch die Obrigkeit ließen zur Zeit der ersten Monarchien Europas die Weihnachtsfeiern in den heimlichen häuslichen Bereich ziehen, bis man bemerkte, dass manche Menschen zugleich die Geburt Jesu feierten.

Wenn man uns etwas anderes erzählen will, kann ich nur sagen, dass man die archäologischen Ausgrabungen doch alle ans Licht bringen sollte und nicht überwiegend wieder zurückwerfen oder verstauben lassen.

Wenn man uns die gute Botschaft und große Kraft der Alten Zeit vorenthalten will, weil sie sehr weiblich geprägt war, befürchte ich zerstörerische Tendenzen in Deutschland, wie sie sich schon vor hundert Jahren ausgebreitet hatten.

Neue Ideen zugunsten aller

Fleißig sind die Mütter zu Weihnachten, damit an dem Fest auch nichts fehlt. Wie die gute Sonne tragen Frauen, Mütter, zu allen Zeiten in allen Kulturen die Feste durch das Jahr, um die Herzen in den Familien zu wärmen.

Aus esoterischer Sicht ist es nicht unerheblich, zu was sich Frauen mehr zugehörig fühlen – zum reflektierenden, nachahmenden Mond oder zur schöpferischen Sonne.

Warum immer der Mond sein wollen und nicht selbst strahlen?

Frauen kooperieren einfach zu wenig untereinander. Sie denken mehr über Beziehungen nach und so wie der Mond die Sonne spiegelt, gleichen sie den Männern in den Berufen. Doch meiner Meinung nach sollten Frauen in ihren Berufen, zum Beispiel in der Architektur, lieber eigene, weibliche Vorstellungen entwickeln.

Außerdem erleben wir seit Jahrzehnten, dass etwas den Kindergärten „herumgeht“: Viren, Bakterien, Läuse, Würmer… Jetzt kommen wir gar nicht mehr da heraus.

Wie wäre ein Konzept „Da wo ich spiele, wohne ich!“ für Kinder? Außer den Eltern sind noch mehr Erwachsene, die Nachbarn, zum Betreuen da, die sich abwechseln. Mütter könnten auf diese Weise problemloser an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Die vertraute Nachbarsgruppe hätte weniger Infektionsprobleme. Dazu aber müssten Wohnhäuser anders gebaut werden.

Mehr über Weihnachten, Frauen und Männer damals verrate ich in meinem Buch „Das Vermächtnis der alten Zeit“ – sobald genug Bestellungen kommen und ich es drucken lassen kann. Es hat über 160 DIN A4 Seiten. Das entspricht 250 Buchseiten gedrängt voll Informationen.