Wer kennt das nicht: Irgendwie scheint die Wohnung, das Zimmer, das Regal immer zu beengt, zu niedrig, zu klein zu sein. In diesem Beitrag findest du drei Tipps, wie du mehr Platz und mehr Freiheit in deinem Reich schaffst!
1. Kann das weg? Platz für das Wesentliche.
So hart es klingt, so befreiend wird es sein. Dinge, die wir schon lange nicht mehr angeschaut haben, von denen wir überrascht feststellen, sie noch zu besitzen, diese Dinge können weg. In solchen Fällen ist es einfach. Doch wie gelingt die Entscheidung „Kann das weg? Brauch ich das noch? Soll ich es behalten?“ bei Erinnerungsstücken, bei Nützlichem oder Schönem?
Im Zusammenhang mit Entrümpeln und Minimalismus wird häufig die Methode „KonMari“ oder auch „Magic Cleaning“ nach Mari Kondo genannt.
Geliebte Flohmarktschätze
Ich war bei dieser Methode skeptisch. Denn ich liebe es einfach über Flohmärkte zu schlendern und verkannte Schätze zu entdecken. Im Anschluss werden meine erworbenen Schätze gereinigt, eventuell repariert und gepflegt. Ich hauche ihnen wieder Leben ein, das ist fast ein magischer Moment, und so werden sie zu meinen ganz eigenen Schätzen. Über die Jahre ausgiebigen Flohmarkt-und Trödelgenusses hatte sich das ein oder andere Teil in unserer Wohnung angesammelt. Das Regal wurde zu eng, der Raum zu klein.
Macht mich dieser Gegenstand glücklich?
Mari Kondos Methode folgt ein paar einfachen Prinzipien. Doch entscheidend ist die Frage:
Macht mich dieser Gegenstand glücklich? Bereitet er mir Freude?
So einfach und banal diese Frage scheint, so klar können wir mit ein wenig Übung die Antwort finden. Dinge entrümpeln bedeutet Platz schaffen für das Wesentliche. Die übrig gebliebenen Dinge erhalten eine neue Wertigkeit – das ist ein sehr schönes Gefühl.
2. Wandel dich, Baby!
In einer entrümpelten Wohnung ist es einfacher zu sehen, was wichtig ist. Können wir spontanen Gästen ein gemütliches Plätzchen zum Schlafen bieten? Dürfen spontan auch noch Anna und Tom zum Abendessen hinzustoßen? Können die kuschelig warmen Haussocken irgendwo unauffällig verschwinden?
Klar doch! Mit wandelbaren und funktionalen Möbeln ist Flexibilität und Großzügigkeit möglich – auch in einer kleinen Wohnung.
Clevere Möbel mit Potenzial zu mehr
Müde und erschöpft heim kommen. Die Wohnungstür fällt ins Schloss. Durchatmen. Puh, endlich zuhause. Und schon lass ich mich auf der Sitzbank im Flur fallen – schön, daheim zu sein. Noch schöner, die kuscheligen Wollsocken direkt unter mir aus dem Schubladen in der Bank herausziehen zu können.
Plötzlicher Zuwachs
Anna und Tom kommen zum Abendessen vorbei. Der Flammkuchen brutzelt schon im Backofen, da flitzt Stefan um die Ecke: Sein Kumpel Max ist in der Stadt und bringt auch noch seine Freundin mit. Schwups, noch einen Flammkuchen mehr in den Ofen, die Stühle verrutscht, die Klappstühle hervor geholt und den Tisch verlängert. Es klingelt – Stimmengewirr. Alle finden Platz und das Plauschen und Schmausen kann beginnen.
Verwandlungskünstler Sofa
Besuch hat sich angekündigt. Es nieselt, es ist ein nass kaltes Wetter. Wir lümmeln auf dem Sofa herum, quasseln, kichern und schlürfen Wein. Irgendwann verwandelt sich das Schlafsofa in eine Liegelandschaft. Einmal das Sofa ausgezogen vereint es Schlafplatz und Kuscheloase in einem und so geht das Quasseln und Kichern weiter.
3. Nutze was du hast.
Die Schublade quillt über, die Schranktür lässt sich kaum schließen, das Regal ist völlig überfüllt. Zu wenig Platz. Doch auch für den kleinsten Raum, gibt es Möglichkeiten den Platz optimal zu nutzen.
Entdecke die Nischen für dich
Denn es gibt sie überall: die ungenutzten Nischen, die Lücken zwischen Türrahmen und Wand, der unbeachtete Platz unter dem Bett, die hohen Decken mit viel Potenzial zu mehr. Selbst die kleinste Ecke lässt sich noch nutzen.
Da ist noch Luft nach oben
Gerade die Deckenhöhe in Altbauten erreicht gerne mal schwindelerregende Höhen von bis zu 4 Metern. Viel Raum nach oben, der gut genutzt werden kann. Wie wäre es mit einem schicken Hochbett, einem Bücherregal mit Rollleiter bis unter die Decke oder ganz einfach ein paar alten Koffern auf den Schränken?
All der wertvolle Krimskrams
Wir besitzen es bereits, doch es kann noch viel chicer genutzt werden: das offene Regal. Viel schöner und zugleich effizienter gefüllt wird das Regal, oder offene Sideboard mit weißen Schachteln und Dosen. Da kann dann all das kleine Wirrwarr und unser wichtiger Krimskrams unauffällig verschwinden.
Viel Vergnügen beim Entdecken der vielfältigen Möglichkeiten in deinen vier Wänden.
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