Geistiges Heilen

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"Geistiges Heilen"
Das Halten der Hände in bestimmten Positionen ist eine Technik des Geistigen Heilens.

Dieser Artikel beschreibt das Geistige Heilen, auch Energiearbeit oder energetisches Heilen genannt.

Geistiges Heilen

Geistiges Heilen bedeutet, Körper und Geist durch Harmonisierung des Energiefeldes zu unterstützen. Geistiges Heilen geht davon aus, dass Menschen und Tiere eine Seele und ein Energiefeld haben. Das Energiefeld kann nach dieser Sichtweise sowohl allgemein als auch gezielt beeinflusst werden.

Dabei verwendet der Geistheiler keine Hilfsmittel, sondern verstärkt oder harmonisiert die Energie des Empfängers (Klient) durch entsprechende Techniken, wie zum Beispiel das Halten der Hände in bestimmten Positionen ("Handauflegen"), die "Fürbitte" bzw. das "Besprechen" sowie das Visualisieren innerer Bilder oder Symbole.

Ein Geistheiler verfügt über eine erhöhte Sensitivität und zumeist über eine gute Intuition. Das Erlernen und Trainieren der Sensitivität ist auch Inhalt vieler Ausbildungen zum energetischen Heilen. Geistheiler im traditionellen Sinne sind bereits mit ihrer Gabe geboren, die dann geschult, geklärt und durch Initiationen gefestigt wird.

Während das Geistige Heilen früher eher rituellen oder zeremoniellen Charakter hatte, fasst man den Begriff heute weiter und bezieht einen Großteil der bekannten Methoden der Energiearbeit mit ein, soweit sie ohne Zuhilfenahme von Hilfsmitteln erfolgen (siehe hierzu auch den Abschnitt Gesetzliche Grundlagen).

Traditionelle und moderne Methoden

Bekannte Beispiele des geistigen Heilens sind Reiki, die aus Japan stammende Form der energetischen Heilung und das "Besprechen", das auch bei uns eine lange Tradition hat. Ebenso bekannt ist die Pranaheilung, die traditionell in Indien und Russland praktiziert wurde, sowie die Arbeit philippinischer Heiler und der Schamanen, die uns vor allem aus der indianischen und russischen Kultur überliefert wurde. Ein Beispiel für Pranaheilung, integriert zur Schulmedizin, gibt es in der Reportage von Studioklarheit von 2015 in Dresden. Die Dokumentation kannst du dir unter diesen Link auf YouTube ansehen.

Die meisten der großen alten Kulturen kannten und nutzen energetische Heilmethoden. Die Heilmethoden waren ein selbstverständlicher Teil des Lebens und wurden bei Krankheiten genauso angewendet wie zur Abwehr von disharmonischen und unerwünschten Energien oder Wesen.

Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Initiationen (Einweihungen). Dies können altersbezogene Rituale sein, wie beispielsweise die Initiation vom Jungen zum Mann oder zu Berufungen, aber auch Einweihungen mit spirituellem Hintergrund.

Beim Geistigen Heilen liegen Heilung, Wohlbefinden und Persönlichkeitsentwicklung sehr eng beieinander. Sie alle basieren auf einem harmonischen Energiefluss in unserem "Körper".

Heutzutage besinnen sich viele Menschen wieder der energetischen (Heil-) Methoden bzw. verspüren ein Bedürfnis, diese für sich zu nutzen. Sie werden sich ihrer energetischen Anteile immer mehr bewusst, oft ohne etwas dafür getan zu haben. Dies kann zu Beginn durchaus zu Verwirrung führen, wenn man plötzlich Dinge sieht, spürt oder weiß, die man vorher nicht wahrnehmen konnte.

Immer mehr Menschen nehmen in den verschiedensten Situationen des Lebens Unterstützung durch Methoden der Energiearbeit in Anspruch oder lassen sich in spezielle Energien "einweihen" wie beispielsweise in Reiki.

Es gibt immer wieder auch neue Methoden der Energiearbeit, die zum Teil ausgesprochen beliebt sind. Dazu zählen zum Beispiel

Mögliche Ziele der Anwendung

Die Methoden des Geistigen Heilens finden nach wie vor großen Zuspruch und es besteht eine zunehmende Selbstverständlichkeit, diese Methoden für verschiedenste Ziele zu nutzen.

Gesundheitsvorsorge und Entspannung

  • Stressabbau
  • Lösen von innerer Anspannung
  • Unterstützung in persönlichen Umbruchsituationen
  • Anwendung bei Energie- und Motivationsmangel
  • Bei Gefühlen der Überforderung
  • Bei Ängsten oder Sorgen.

Im Reiki wird zum Beispiel bei den höheren Einweihungs-Graden unter anderem der so genannte "Mentalkörper" geklärt beziehungsweise harmonisiert. Hierbei liegt die Annahme zugrunde, dass belastende Glaubenssätze in einem Teil der Aura des Menschen gespeichert sein und auch wieder "gelöscht" werden können.

Unterstützung bei Erkrankungen

Bei gesundheitlichen Problemen behandelt der Geistheiler das Energiefeld des Klienten und kann darin unterstützen, die geistig-energetischen Ursachen zu verstehen und zu klären. Dabei werden weder Diagnosen gestellt noch körperliche Zustände behandelt. Durch die Energiearbeit kann es jedoch zu Verbesserungen oder sogar Heilung auf der körperlichen Ebene kommen.

Geistiges Heilen kann und soll die Medizin nicht ersetzen. Es bezieht sich eher darauf, das "System Mensch" in seinen Grundfunktionen auszubalancieren. Das geistige Heilen kann jedoch medizinische Maßnahmen ergänzen oder im Sinne der Gesundheitsvorsorge genutzt werden. Manchmal ist auch die Heilarbeit der Türöffner dafür, dass die Medizin (konventionell oder komplementär) ihre Wirkung entfalten kann.

Unterschiede der Methoden

Jede Form der Energieheilung hat ihre Eigenheiten in der Durchführung, also in der „Technik“, in der Dauer der Anwendung und auch in der Art der Wirkungsweise. Unabhängig von der Technik ist zudem der Geistheiler selbst ein wesentlicher Aspekt. Von Person zu Person kann es selbst bei der gleichen Methode große Unterschiede geben. So kommt es u.a. darauf an, wie weit der Geistheiler in seiner Persönlichkeit und seinem Energiekörper entwickelt ist. Häufig wird in diesem Zusammenhang auch von der "Öffnung geistiger Kanäle" gesprochen, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann.

Der größte Unterschied der Techniken mag darin bestehen, ob die Anwendung nach einem festgelegten Schema erfolgt, wie es beispielsweise bei der Reikiausbildung vermittelt wird, oder ob der Heiler durch seine Sensitivität, seine Intuition oder energetische Testmethoden erspürt, welche energetischen Belastungen vorliegen.
Im Bereich Entspannung und Wohlbefinden kann eine schematische Behandlung völlig ausreichend sein. Bei komplexeren Belastungen des Energiefeldes sollte der Heiler in der Lage sein, dieses mit seiner Methode wahrzunehmen und gezielt auszugleichen.

Ein professioneller Heiler verfügt deshalb über ausgeprägte sensitive Fähigkeiten, so dass er individuell arbeiten kann. Wer über diese sensitiven Fähigkeiten verfügt, kann dann wiederum auch mit Reiki oder anderen Methoden individuell arbeiten.

Des Weiteren gibt es einen Unterschied darin, ob die Symptome direkt behandelt, also "weggemacht" werden oder ob die Sitzung auch eine persönliche Beratung und Klärung umfasst. Oft ist das Erkennen der geistig-energetischen Ursachen die Voraussetzung dafür, das Thema transformieren und lösen zu können. Erfolgt dies nicht, kann es zu Rückfällen oder Symptomverschiebungen kommen. Der Heiler kann dabei dem Klienten, durch seine Klarheit oder durch seinen Geist helfen, die Erkenntnis des Sinns der Erkrankung zu finden.

Weitere Unterschiede bestehen vor allem Im Ablauf der Sitzungen: wird gesprochen oder still gearbeitet, im Sitzen, Stehen oder Liegen; wird im Energiefeld oder direkt am Körper gearbeitet, wird nur über die Hände oder auch über den Blick, Pusten, Visualisierung, Absichten, Stimme oder Symbole gearbeitet.

Behandlungstechniken

Zu den am weitesten verbreiteten Behandlungstechniken gehören

  • Das Handauflegen auf den Körper
  • Das Halten oder Streichen der Hände im Energiefeld
  • Visualisieren oder "Zeichnen" von Symbolen in das Energiefeld, zum Beispiel bei Reiki
  • Besprechen (auch "Fürbitte" genannt): Hier werden - je nach Methode - Heilige, Engel, "aufgestiegene Meister", Jesus Christus oder andere geistige Wesenheiten energetisch "angerufen" bzw. "kontaktiert" und um Unterstützung gebeten
  • Aktivieren der Herzenergie des Heilers
  • Formulieren einer Absicht oder eines Beschlusses, zumeist gemeinsam mit dem Klienten
  • Geistiges Aktivieren bestimmter Energieformen, wie beispielsweise bei der Quantenheilung
  • Anschauen des Energiefeldes (Energieübertragung durch die Augen)
  • Pusten (Energieübertragung oder energetische Klärung)
  • Einweihungen: Sie dienen sowohl der Persönlichkeitsentwicklung als auch der Ausbildung von Heilern und Lehrern des Geistigen Heilens

Einweihungen

Unter einer Einweihung versteht man die energetische Öffnung und das Übertragen einer bestimmten Energieform. Dies können verschiedene Symbole sein, die beispielsweise als Energieverstärker dienen oder Energieformen wie "Herzensenergie", "Christusenergie", "Urfrieden" und vieles mehr. Einweihungen dienen verschiedenen Zielen. Wird ein Klient eingeweiht, steht ihm damit im Alltag insgesamt mehr Energie zur Verfügung. Dies unterstützt die Persönlichkeitsentwicklung und den Heilungsprozess. Man kann es sich als eine besonders intensive Form der Anwendung vorstellen.

Weiter verbreitet ist jedoch die Einweihung als Initiation zum Geistigen Heiler. Wer sich also selbst als Heiler berufen fühlt, erhält in vielen der heute bekannten Methoden eine Einweihung, die seinen Energiefluss verstärken und seine eigene Klärung und Entwicklung unterstützen. Das Ziel besteht darin, die Effizienz der Energiebehandlungen zu erhöhen und damit spürbare Wirkungen bei den Klienten zu erzielen.

Die Einweihung kann einzeln erfolgen oder Teil einer Heiler-Ausbildung sein. Auch Heiler, die ihre Fähigkeiten von Geburt an mitbekommen bzw. bewahrt haben, haben häufig Ausbildungen und Einweihungen bekommen. Denn auch angeborene Fähigkeiten müssen trainiert und Techniken erlernt werden um sie sinnvoll und bewusst nutzen zu können.

Die Wirkung des Geistigen Heilens

Sensitive Menschen fühlen zumeist Strömungen und deutliche Veränderungen durch die Anwendungen. Weniger sensitive Menschen fühlen sich einfach wohler, harmonischer oder befreit von Druck oder einer Last. Bei der Arbeit mit den Händen, wird häufig eine Art Kribbeln oder Wärme im behandelten Bereich empfunden. Die Veränderung ist also entweder ganz direkt zu spüren oder auch in Form einer sich verändernden Einstellung oder einem leichteren Umgang mit den Herausforderungen des Lebens.

Auswahl der Anwendung

Neben der Anwendung einer Technik ist es vor allem das Vertrauen zum Heiler und dessen Einfühlungsvermögen, das den Heilerfolg ausmacht. Es ist nicht notwendig an die Methode zu glauben. Es reicht aus, der Anwendung und dem Heiler selbst zu vertrauen. Eine innere Ablehnung kann den Heilerfolg bremsen. Deshalb sollte man bei der Wahl der Methode und des Heilers immer auf sein Bauchgefühl achten.

Heilung und Wunderheilung

Wenn bei diesen Methoden von "Heilung" gesprochen wird, ist dies zunächst im energetischen Zusammenhang zu verstehen. Primär geht es also um den Ausgleich von Energie im "Körper", nicht um das "Wegmachen" von Krankheiten. Erfahrungsgemäß ist ein harmonischer Energiefluss Voraussetzung für körperliche Gesundheit und somit maßgeblich zur Heilung.

Manche Heiler bezeichnen sich selbst als Wunderheiler. Dies impliziert zumeist, dass mit einer einzigen Sitzung der hilfesuchende Mensch wieder "heil" wird. Wenngleich einige wenige Heiler diese Gabe haben, ist dennoch nicht jeder Hilfesuchende zur umfassenden Klärung und Transformation bereit oder emotional in der Lage. Es sollte und kann immer nur das geklärt und geheilt werden, was "reif" ist.

Von daher sollte sich jeder, der umfassende Hilfe sucht, auf mehrere Sitzungen einstellen. Diese können im Abstand von einigen Wochen oder auch Monaten erfolgen. Im Akutfall können auch täglich Sitzungen erforderlich sein. Diese sollen selbstverständlich eine notwendige medizinische bzw. psychotherapeutische Behandlung nicht ersetzen, können sie aber in vielen Fällen gut ergänzen.

Die Anzahl und Häufigkeit der Anwendungen sollte gemeinsam abgestimmt werden.

Professionalität in der Anwendung

Wenn ein Heiler Arzt oder Heilpraktiker ist und eine Praxis führt, kann man davon ausgehen, dass er (auch) das Geistige Heilen professionell ausübt.
Professionelle Geistheiler, die keine Heilpraktiker oder Ärzte sind, üben ihre Tätigkeit - gemäß der aktuellen Rechtsprechung (Stand: Juni 2015) - als gewerbliche Tätigkeit aus und haben eigene Praxisräume.

Manche haben zusätzlich eine berufliche Basisausbildung, wie beispielsweise zum Gesundheitspraktiker, zum Vital-Therapeut oder zum Biopraktiker. Dies ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, zeugt aber von einem hohen Maß an Verantwortung seinen Klienten gegenüber.

Ein professioneller Heiler erweckt nicht den Eindruck, selbst die Heilung herbei zu führen. Er versteht sich eher als Vermittler der Energie und als Impulsgeber.

Vorsicht ist geboten, wenn ein Heiler seinen Klienten zu einer festen Anzahl von Sitzungen drängt oder ihn mental beeinflusst beziehungsweise versucht, ihn von sich abhängig zu machen. Ein professioneller Heiler unterstützt seinen Klienten darin, sich selbst beziehungsweise seine Persönlichkeit zu entwickeln und zunehmend selbständiger im Umgang mit den Herausforderungen seines Lebens zu werden.

Weitere Kennzeichen der Seriosität eines Heilers sind:

  • er gibt keine Heilversprechen ab
  • er stellt keine körperlichen Diagnosen, sondern verweist bei Verdacht auf eine Erkrankung an einen Arzt oder Heilpraktiker
  • er stimmt Art, Umfang und Preis seiner Behandlung vorher mit dem Klienten ab
  • er respektiert es, wenn der Klient eine Behandlung unterbrechen oder abbrechen möchte
  • er verlangt keine Vorauskasse
  • er stellt auf Wunsch eine Quittung über die erbrachte Leistung aus.

Viele Heiler sind Mitglied im Dachverband für Geistiges Heilen (DGH) oder auch im Deutschen Berufsverband für Freie Gesundheitsberufe und bringen damit ihre Verantwortung für die professionelle Berufsausübung zum Ausdruck.

Gesetzliche Grundlagen

Grundsätzlich unterscheidet man juristisch nach dem primären Ziel der Anwendung:

Freie Gesundheitsberufe

Das "nicht-medizinische" Anwenden des geistigen Heilens gehört zum Bereich Freie Gesundheitsberufe. Nicht alle Methoden der Energiearbeit verstehen oder bezeichnen sich selbst als "Geistiges Heilen". Wenn sie jedoch "außerhalb der medizinischen Heilkunde" ausgeübt werden, ist diese übergeordnete Bezeichnung die Voraussetzung dafür, dass die individuelle Methode ausgeübt werden darf. Siehe hierzu das so genannte "Geistheiler-Urteil".

Immer wieder wird bei energetischen Anwendungen aber auch von der Linderung oder Heilung körperlicher Beschwerden berichtet. Wenn ein Energie-Heiler jedoch weder Arzt noch Heilpraktiker ist, ist primär nicht das körperliche Wohlbefinden Ziel der Anwendung sondern die Harmonisierung des Energiefeldes und das damit verbundene Wohlbefinden.
Soweit allerdings ein disharmonischer Energiefluss die Ursache einer Erkrankung war, kann sich diese sozusagen als Nebeneffekt tatsächlich zurückbilden.

Medizinische Tätigkeit

Ärzte und Heilpraktiker dürfen diese Methoden auch zum Zwecke der "körperlichen Heilung oder Linderung" einsetzen. Dennoch dürfen sie diese nicht als eine medizinische Behandlung bewerben, solange dies nicht wissenschaftlich anerkannt ist. Insofern unterscheidet sich hier weniger die Methode, als das Ziel ihrer Anwendung.

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  • Heiler auf dem Prüfstand - von Pjotr Elkunoviz; Demonstrationen des geistigen Wirbelsäulenaufrichtens eines traditionellen Geistheilers, von Medizinern kritisch beäugt. Editieren.svg

 

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