Kombucha
Falls du dich schon einmal gefragt hast: Was ist eigentlich Kombucha? Ist Kombucha gesund? Kann man ihn selbst zuhause herstellen?, findest du hier Antworten auf diese Fragen.
Was ist Kombucha?
Kombucha ist ein Getränk, welches aus mit Zucker gesüßtem schwarzen oder grünen Tee und einer Pilzkultur hergestellt wird. Kombucha werden viele positive Eigenschaften für den Konsumenten zugeschrieben.
Der Zucker in Kombucha wird zwar im Prozess der Fermentation vergärt, jedoch verbleibt im Getränk ein wenig Restzucker. Kombucha ist also nicht zuckerfrei. Im trinkfertigen Kombucha sind ungefähr 3g Zucker pro 100 ml enthalten.[1] Zum Vergleich: Limonaden, Coca Cola oder Red Bull haben ungefähr 10g Zucker pro 100 ml.
Wirkung
Durch seine vielen bioaktiven Stoffe kann Kombucha gesundheitsfördernd wirken:
- Wird er mit grünem Tee hergestellt, hat er eine stoffwechselanregende Wirkung.
- Probiotische Bakterien regen die Verdauung an.
- Durch die entstehende Essigsäure soll Kombucha auch antibakteriell wirken.
- Kombucha soll auch antioxidativ wirken.[2]
Scoby
Scoby ist die englische Abkürzung für symbiotic culture of bacteria and yeast, was so viel bedeutet wie: zusammenwirkende Bakterien- und Hefekulturen. Der Scoby, auch oft Pilz oder Teepilz genannt, sieht in etwa aus wie eine flache Qualle.
Die Kultur produziert im Prozess der Fermentation die Säure des Getränks. Das passiert, indem die Bakterien und Hefen des Scoby den Zucker des schwarzen Tees verstoffwechseln. Also können auch zuckerbewusste Menschen Kombucha bedenkenlos trinken. Die Hefen wandeln den Zucker in Alkohol um und die Bakterien wandeln den Alkohol in Essigsäure um. Somit bleibt sehr wenig Alkohol enthalten, ungefähr so viel wie in einem alkoholfreien Bier. Übrig bleiben Säuren und wertvolle lebende Mikroorganismen.[3]
Neben der Säure werden bei der Fermentation auch Vitamine (vor allem B-Vitamine) und Enzyme hergestellt, die unser Körper benötigt. Im Tee sind außerdem wichtige Spurenelemente enthalten.[3]
Kombucha kaufen
Bist du durch den Artikel neugierig geworden und möchtest auch probieren, ob Kombucha deinen Geschmack trifft?
Im Folgenden hast du Möglichkeiten, das fermentierte Getränk fertig zu kaufen oder es zuhause selbst herzustellen.
Als Tee
Fertigen Kombucha gibt es zum Beispiel beim Drogeriemarkt DM und online bei Kombuchery. Kombuchery stellt sicher, dass ihr Produkt "Raw" ist, also nicht pasteurisiert, um so alle lebenden Bakterienkulturen zu erhalten. Sie haben außerdem ausgefallene und fruchtige Sorten, damit sie viele Geschmäcker zufriedenstellen können. Unter anderem gibt es die Sorten Kombucha Pflaume, Ingwer und Maracuja.
Als Pilz
Wenn du dir deinen Kombucha selbst brauen willst und die Wahl der Teesorte und Zuckermenge selbst treffen willst, kannst du dir Scoby bei der Onlineapotheke SaniCare oder beim nachhaltigen Avocadostore kaufen.
Kombucha Starterkit
Alternativ bietet die Seite Fairment, die sich auf fermentierte Produkte spezialisiert hat, ein Kombucha Starterkit* an, das alles enthält, was du zur Herstellung von mehreren Litern Kombucha benötigst. Da der enthaltene Pilz wiederverwendbar und sogar nachzüchtbar ist, hast du an diesem Starterkit lange Freude.
Die eigene Kombucha-Fermentation sollte bei Raumtemperatur und mit einem sauberen, großen Glasgefäß erfolgen, das mit einem Tuch abgedeckt ist. Nach ein bis zwei Wochen solltest du deinen eigenen Kombucha genießen können.
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Artikel
- Wie gesund ist das Teegetränk Kombucha? - AOK Gesundheitsmagazin vom 11.05.2023
Videos
- Kombucha selber machen 🍹 I DIY schnell und gesund I Brew it yourself! - Vom 10.08.2020 Schritt für Schritt zu deinem Kombucha! Nach diesem Video kann nichts mehr schief gehen. Lass Mikroben toben!
Jeder Autor hat seine eigenen Passagen zu diesem Artikel beigesteuert. Deshalb muss nicht jeder Autor alle Passagen des Artikels unterstützen.
- ↑ Projekt gesund leben: Kann ich Kombucha trinken, wenn ich mich zuckerfrei ernähren möchte?, abgerufen am 21.2.2024
- ↑ Eat Smarter! Kombucha: Wirkung des Wunder-Tees, abgerufen am 15.9.2023
- ↑ a b Fairment: Kombucha Wirkung und Inhaltsstoffe – was ist eigentlich drin?, abgerufen am 15.9.2023