Tantra

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Das Wort Tantra kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Gewebe, verweben, ausbreiten. Tantra steht für die Verbindung von Körper, Seele und Geist. Im Westen ist das Wort gleichzusetzen mit einer spirituellen Sexualität.

Im Tantrismus geht es seit jeher darum, das Leben als solches und somit auch Sexualität und körperlichen Sinneswahrnehmungen in das spirituelle Leben mit einzubeziehen.

Tantra hat keinen bestimmten Ursprung, ist jedoch als Philosophie im Hinduismus und Buddhismus stark ausgeprägt.

Wesen

Die Verheißung des Tantra lautet, dass wir jetzt die Möglichkeit haben, die Schuld, die Scham und die Verwundung zu Heilen, mit denen unsere Sexualität befrachtet ist.[1]

Im Tantra geht es vor allem darum

  • Die Wahrnehmungen und die Sinne bewusst zu schulen - durch eine absichtslos anerkennende Betrachtung des Erfahrenen und durch Integration erlebter und durchlebter Erfahrungen
  • Ein allumfassendes Verstehen für ineinander übergreifende Zusammenhänge zu entwickeln
  • Verbundenheit aller Dinge und allen Seins zu fördern

Zu Tantra gehören eine alltagsnahe Meditations- und Yoga-Praxis, in der es vor allem darum geht

  • Achtsamkeit und Aufmerksamkeit allen Dingen gegenüber zu entwickeln,
  • ein Bewusstes DA-SEIN an jedem Ort zu jeder Zeit zu kultivieren
  • mehr und mehr aus den bekannten Mechanismen von Betrachtung und Bewertung

herauszutreten und in allen Dingen zu erkennen, dass das Leben und die Dinge stets der Färbung unserer Wahrnehmung und Betrachtung unterliegen,

  • diese immer wieder loszulassen und somit zu üben, wirklich DAS zu sehen, was oder wie „ES“ tatsächlich ist.

Aspekte

Aspekte des Tantras waren und sind in sehr vielen (schon sehr alten) Kulturen zu finden. Die Aspekte ziehen sich durch die Kulturen hindurch wie ein roter Faden.

So findet sich im alten Keltentum durch die Achtung und das Wissen um das Zusammenspiel von Mensch, Natur und allem Göttlichen darin ein Hinweis auf dieses Bewusstsein, das in den fernöstlichen Regionen im Hinduismus und Buddhismus als „Tantra“ gelebt wurde und wird.

Auch in den indianischen alten Traditionen kann man diesen „tantrischen“ Gedanken der Allverbundenheit und einem danach ausgerichteten Leben wieder finden. Denn die Indianer haben in der Natur das Spiegelbild allen göttlichen Seins gesehen, erlebt und erfahren.

Tantramassage

Tantramassage ist eine Massageform, die den ganzen Menschen in allen seinen Sinnesempfindungen einbezieht, wahrnimmt und diese weckt und fördert. Sie ist eine Entwicklung des Neo-Tantra und es besteht kein direkter Zusammenhang zum traditionellen Tantra. Sie besteht seit den 90er Jahren und wurde unter anderem von Joe Kramer und Annie Sprinkle sowie dem Berliner Tantra-Lehrer Andreas Rothe („Andro“) angeregt.[2]

Ziel ist es, sowohl dem Körper als auch der Seele des Menschen als „Ganzes“ zu begegnen und die „göttliche Wesens-Natur“ im Gegenüber zu sehen. Dabei werden spirituelle Erfahrungen oder Heilung angestrebt.

Hierbei stehen folgende Dinge an oberster Stelle:

  • eine sehr hohe Achtsamkeit
  • und eine sehr feine Wahrnehmung von Seiten des Massierenden gegenüber den Empfindungen und den Prozessen des Empfängers einer solchen Massage.

Eine Tantramassage kann eine sehr ganzheitliche und tiefgreifende Sinnes-und Wesenserfahrung auf vielen Ebenen öffnen.

Das Erleben, die empfundene Wirkung und Integration der Tantramassage stehen dabei stets in unmittelbarem Zusammenhang zwischen der geistig reinen absichtslosen Haltung und Hingabe des, der Massierenden und der Wahrnehmung dessen, was JETZT gerade vom Empfangenden „gebraucht“ wird, und von den Möglichkeiten des Empfängers einer solchen Massage, sich dem zu öffnen, was bei ihm auf ganzheitlicher Ebene berührt und „geweckt“ und integriert werden möchte.

Daher kann eine Tantramassage eine sehr heilsame und übergreifende Erfahrung sein, die auf allen Ebenen des Seins berührt und bewegt.

Aktiv sein

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Deshalb erhältst du im Abschnitt „Aktiv sein“ wertvolle Tipps, wie du zum Thema „Tantra“ in die Umsetzung kommst - sei es mit Online-Kursen, Online-Kongressen, Coaches oder Büchern.

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Jeder Autor hat seine eigenen Passagen zu diesem Artikel beigesteuert. Deshalb muss nicht jeder Autor alle Passagen des Artikels unterstützen.

  1. Magie des Tantra von Margot Anand (Vorwort S.13) 2. Auflage bei Goldmann
  2. Informationen aus der Momanda Fangruppe: Tantra & Tantramassagen, die leider mit der Schließung von Momanda im Juni 2020 auch vom Netz ging