Hochsensibilität

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Hochsensibilität
Die Mimose, zu deutsch "schamhafte Sinnpflanze", steht für Empfindlichkeit und Sensibilität

Dieser Artikel bietet Wissen zum Thema Hochsensibilität, auch "Über-Sensibilität" oder "Hyper-Sensibilität" genannt. Das Wort "hochsensibel" wird Menschen zugeschrieben, die sehr empfindsam und feinfühlig sind. Die Abkürzung "HSP" wird für eine "hochsensible Person" verwendet.

Hinweis: In diesem Artikel geht es um die Sensibilität im zwischenmenschlichen Bereich, nicht bezüglich Elektrosmog oder Stoffen im Sinne von Allergenen.

Beschreibung

Der Begriff "Hochsensibilität" wurde von der amerikanischen Psychologin Elaine Aron entwickelt. Basierend auf den wissenschaftlichen Arbeiten von C.G. Jung, Iwan Pawlow, Jerome Kagan und Alice Miller entwickelte sie ihre Theorie, dass 20 Prozent der Menschen Reize stärker aufnehmen als andere.

Sensiblen Menschen geht vieles näher als Menschen, die weniger sensibel sind. Hochsensible Menschen sind so empfindsam und feinfühlig, dass sie in der "normalen" Welt nicht nur Schwierigkeiten haben, sondern Stress-Symptome entwickeln, die sie im Leben stark einschränken.

Testfragen, bei denen sich Übersensible wiederfinden, gibt es zum Beispiel hier.

Zum Teil wird die allgemeine Hochsensibilität unterschieden in:

  • Angeborene Sensibilität von Geburt an
  • Erworbene Sensibilität, zum Beispiel ausgelöst durch besondere äußere Umstände
  • Hochsensibilität als eine erhöhte Empfindlichkeit der 5 Sinne
  • Hochsensitivität als Wahrnehmungen über die 5 Sinne hinaus, wie zum Beispiel Empathie oder das Wahrnehmen von Energien

Positive Merkmale und Begabungen

Es ist nicht einfach so, dass hochsensible Menschen ein bisschen komplizierter sind, mehr Aufmerksamkeit brauchen oder auch schwieriger handzuhaben sind, wie unsensible Außenstehende vielleicht denken könnten. Nein, sie sind nur komplexer in ihrer Wahrnehmung, achtsamer im Umgang mit sich selbst und eigenverantwortlicher in ihrem Verhalten[1].

Sie zeichnen sich durch Leidenschaft, Kreativität, Denken in größeren Zusammenhängen, Wahrnehmung von Komplexität, Genauigkeit, Stilsicherheit, Empathie, Uneigennützigkeit, Humor, volles Einlassen auf eine Sache, Vorrausschau und Problembewusstsein aus.[2]

Positive Merkmale und Begabungen von Hochsensiblen sind:

  • Die Reflexion nimmt bei Hochsensiblen einen großen Raum ein und ist häufig sehr differenziert. Damit erlangen sie Klarheit über sich selbst und auch über andere Menschen.
  • Sie sind in der Lage, komplexe Vorgänge, auch zwischenmenschliche, zu analysieren. Sie denken in größeren Zusammenhängen und kommen häufig in ihrem Welt-Verständnis der Realität weitaus näher als weniger Sensible. Die höhere Komplexität im Denken entsteht durch das Training, ständig mehr Informationen zu verarbeiten als andere Menschen.
  • Hochsensible schätzen Intimität sehr. Durch ihr feines Gespür für Stimmungen und subtile Botschaften sind sie genaue und mitfühlende Zuhörer.
  • Hochsensibilität kann aufgrund der hohen nervlichen Aktivität zu besonderen Begabungen führen. Viele Hochsensible sind außergewöhnlich kreativ; andere sind durch Schnelligkeit, Geistesgegenwart und fast pedantische Genauigkeit in ihrem Beruf überaus leistungsfähig.[3]
  • Das intensive Erleben von Kleinigkeiten im Alltag gibt dem Dasein eine zusätzliche Qualität. Zum Beispiel wird die Schönheit und Farbenpracht eines Herbstbusches in der Abendsonne intensiv und als Bereicherung wahrgenommen. Auch akustische Eindrücke oder Gerüche werden im positiven Sinne intensiver wahrgenommen als dies bei "normalen" Menschen der Fall ist.
  • HSP lernen intuitiv oder durch Interesse die eigenen Symptome als Signale zu verstehen und zu deuten, da sie ein gutes Körperbewusstsein haben.
  • Hochsensible haben häufig ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein das auch die eigene Gesundheit umfasst.[1]


Empathie

Empathie ist Einfühlungsvermögen und bedeutet, dass man fühlt was andere fühlen. Grundsätzlich hat jeder Mensch die Fähigkeit für Empathie. Sensible Menschen tun sich damit jedoch leichter als weniger sensible Menschen und so hat die Mehrzahl der Hochsensiblen eine empathische Begabung.

Bei über-sensiblen Menschen kann das zum Problem werden. Denn die Empathie geht bei ihnen so weit, dass sie unbewusst fühlen was andere fühlen. Wenn man als über-sensibler Mensch nicht weiß was das ist, kann das zu sehr viel Verwirrung führen. Sie können kaum zwischen sich und anderen Menschen unterscheiden. Zudem kann es vorkommen, dass der Empathiesensible bereits Gefühle bei Anderen wahrnimmt, welche diesen noch nicht zu Bewusstsein gekommen sind und die sie deshalb leugnen. Die erspürten Unstimmigkeiten sind für das Gegenüber noch nicht wahrnehmbar, was häufig zu Unverständnis führt und den über-sensiblen anstrengend für andere macht.

Aber allein das Wissen darum, dass du über-sensibel bist, kann schon sehr viel bewirken. So hast du nämlich die Möglichkeit und Aufgabe, herauszufinden: was sind meine Gefühle und was sind Gefühle der anderen. Mit verständnisvollen, aufmerksamen Freund/innen kannst du das auf sportive Art und Weise angehen und Wege finden, Leichtigkeit in solches Lernen zu bringen. Häufiges Rückfragen hilft dabei, die eigene Selbstsicherheit zu finden und festigen.

Wenn du die Übersensiblität einmal im Griff hast, ist sie eine Gabe. Du kannst dann anderen dabei helfen, sich ihrer Empfindungen stärker bewusst zu werden, mehr auf sich zu hören und Achtsamkeit vermitteln. Oder du kannst dabei helfen, Sanftheit und eine andere Art von Stärke, in sonst unbeachteten Bewegungen der Psyche, aufzuzeigen.

Ausführlich informiert dich ein eigener Artikel über Empathie.

Hellfühligkeit

In der Esoterik-Szene wird Übersensibilität/Hochsensibilität auch Hellfühlen genannt und ist eine der erweiternden Fähigkeiten die jeder Mensch entwickeln kann. Ein hellfühliger Mensch wird dort auch "Empath" genannt (deutsch ausgesprochen, ursprünglich engl.).

Voraussetzung zur Arbeit mit Hellfühligkeit ist, sich seiner eigenen Gefühle bewusst zu sein und sich auch abgrenzen zu können, damit die Gefühle anderer nicht im eigenen Energiefeld verbleiben. Hilfreich ist zu lernen, seine Hellfühligkeit gezielt einzusetzen und sich dann wieder anderen, "handfesten" Dingen zuzuwenden.

Wenn man als Medium arbeiten will, ist es wichtig, eine gute Unterscheidungskraft zu erlangen. Aufgrund der naturgemäßen Gutmütigkeit unterschätzt man leicht vorgetäuschte Absichten von Wesenheiten. Erdnahe Wesenheiten haben meistens eher die Absicht, sich selbst darzustellen und auszudrücken; sie scheuen sich auch nicht, übersensible Menschen auszunutzen und niedere Einflüsse durch deren Energiefeld einzubringen. Das kann die eigenen Probleme noch verstärken.

Schattenseiten

Obwohl Sensibilität im Grunde nichts Negatives ist, geht es sensiblen Personen häufiger schlechter als "normalen" Menschen. Ein Grund dafür ist, dass sensible Personen vieles ernster nehmen als andere. Etwas Gesagtes oder Getanes hat eine viel stärkere Realität in ihrem Innenleben als bei anderen Menschen, die schnell weitergehen oder vergessen können. Es fehlen ihnen die üblichen Abwehrmechanismen, um ihr offenes Wesen schützen zu können. Wo andere zuviel Ego haben, haben sie "zu wenig" Ego.

Probleme, die durch Hoch-Sensibilität entstehen können:

Innenleben

  • Es fällt schwer, im Jetzt zu bleiben, weil man sich leicht in den Glauben rettet, dass man in eine andere Welt gehört, dass man falsch ist in dieser Welt.
  • Man hat oft eine philosophische Wahrnehmung: da, wo andere zum Beispiel nur von einem Toten mit Armbanduhr fasziniert sind, sehen sie das Paradoxon vom Ende durch Tod während gleichzeitig die Zeitgeschichte weiterläuft. Diese Tiefe ist für andere oft nicht nachvollziehbar - es fehlt dann ein wichtiger, die Seele nährender Anteil in Beziehungen.
  • Man tut sich schwer, ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen und gibt anderen leicht Vorrang beim "Recht-haben".
    Kritik wird schnell generalisiert und dadurch unverträglich.
  • Man hat nur schwer Zugang zu Gefühlen wie Neid und Eifersucht, die von anderen ausgehen. Das hat zur Folge, dass man Manipulationen, die auf Neid beruhen, nicht einordnen kann und solcher Art Kritik dann als wahr auffasst.
  • Wenn man auf den ersten Eindruck hin falsch eingeschätzt wird (die "Besonderheit" nicht erkannt wird), fühlt man sich unter Druck gesetzt, weil man den Erwartungen nicht entsprechen kann. Dadurch entsteht mit der Zeit ein Grundgefühl von Mindwertigkeit. Man richtet sich auf kurze Begegnungen ein oder wendet sich ganz ab.
  • Da man Sinnesreize viel stärker wahrnimmt als der Durchschnitt, fällt Abgrenzung schwer und man fühlt sich schnell überfordert. Lärm und viele Menschen werden schlecht vertragen, weil der Gehirnfilter nicht ausreichend schützt. Man steht oft unter Strom und schwankt bei Aufregung/Überforderung zwischen Flucht und "noch näher ans Geschehen ranzurücken".
  • Oft besteht auch eine Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Speisen: sie sind zu scharf, zu würzig, zu heiß o.ä.. Auch Gerüche, wie zum Beispiel ein Parfum, können belastend empfunden werden.

Sozialkompetenz

  • Viel Allein-sein und Überforderung erschwert das Entwickeln von Sozialkompetenz: zu lernen und damit umgehen können wie andere Menschen funktionieren.
  • Man wird leicht als schwierig und anstrengend wahrgenommen, weil Probleme und Unstimmigkeiten wahrgenommen werden, die das Gegenüber noch nicht kennt und deshalb verneint.
  • Es ist für den Betroffenen eine große Herausforderung, von anderen in bestimmte Denk- oder Verhaltensschemata gepresst oder nach eingefahrenen Wertmaßstäben beurteilt zu werden. Man will als freier und eigenständiger Mensch wahrgenommen und behandelt werden und zieht sich bei Manipulationsversuchen schnell zurück.
  • Man hat die Tendenz andere zu beschützen an Stellen, wo es nicht nötig ist oder sogar kompromisslose Klarheit angebracht wäre. Dies kommt daher, dass man die eigene Empfindsamkeit auf andere überträgt, projiziert und den andern so behandelt, wie man selbst es benötigt. Dieser Mechanismus ist häufig ein verkappter Hilferuf.
  • Es fällt schwer, verständnisvolle Freunde zu finden, die Geduld haben damit, dass man nicht alles mitmachen kann (besonders in Umfeldern mit lautstarken und stark unterschiedlichen Einflüssen, mit vielen Menschen).
  • Durch schlechte Erfahrungen werden Hochsensible misstrauisch und ziehen sich von anderen Menschen zurück.
  • Man wirkt schnell wie ein Opfer, weil irgendetwas nicht in Ordnung zu sein scheint. So kann man leicht ein Ziel von Mobbing werden (wenn Menschen Feinfühligkeit ablehnen, tendieren sie dazu, Feinfühlige zu attackieren).
  • Es ist oft nicht leicht, eine geeignete Arbeitsstelle zu finden.

High Sensation Seekers

Einige Hochsensible fallen unter die sogenannten High Sensation Seekers (HSS). Bei ihnen besteht ein unbewusster Zwang, sich sinnlichen Extremerfahrungen auszusetzen: Zum Beispiel viel Abwechslung, Risiko-Sportarten, ständige Informationssuche. Da dies nach einiger Zeit zu Erschöpfung und starker Nervosität führt, fällt ein HSS ins andere Extrem und zieht sich für eine Weile komplett zurück.

Sehr oft wirken High Sensation Seekers auf ihr Umfeld gespalten. Sie selber haben nur einen schmales optimales Erregungsniveau.

Wenn es den betroffenen Menschen gelingt, beide Anteile in ihrem Leben zu verwirklichen, dann werden sie oft sehr erfolgreich.

Auf Hochix kannst du testen, ob du ein HSS (High Sensation Seeker) oder ein HSP (High Sensitive Person) bist.

Auswege

Die berühmteste Aussage, die sicher jeder sensible Mensch kennt, ist: "Du musst härter werden."
Aber etwas zu unterdrücken ist wie etwas zu bekämpfen. Das Unterdrückte bekommt somit nur noch mehr Macht. Besser ist es mit der Sensiblität umzugehen und die Umstände zu beobachten. So kann die Sensibilität sogar vom Fluch zum Segen werden.

Bei Konflikten und Unsicherheit mit der Wahrnehmung sind gute Freunde hilfreich, die ihre Wahrnehmung immer wieder bestätigen, um eine Orientierung zu etablieren. Eine sportive Herangehensweise, gerne auch mit leichter Selbst-Ironie (humorvoll, ohne sich niederzumachen) oder kleinen Rollenspielen ist immer von Vorteil.

Es kann helfen, dramatische Diskussionen sofort einem Vertrauten zu erzählen. So kann man später eine Rück-Bestätigung der Version erhalten, falls die anderen Beteiligten später eine völlig andere Darstellung abgeben: "normale" Menschen verarbeiten so etwas ganz anders und geben später eine integrierte Version an, die der Erinnerung, der Wahrheit des Hochsensiblen gar nicht entspricht. Dieser Realität-Check hilft dann beim Konflikt mit der eigenen Wahrnehmung, das Selbst-Gefühl zu bewahren.

Wohlwollende Aufmerksamkeit seinen eigenen Schwächen gegenüber hilft, Trigger ausfindig zu machen und zu umgehen; oder die Reaktion auf Trigger bewusst und gelassen zu erleben. Statt sogenannte "gesunde Abwehrmechanismen" erlernt man mit etwas Findigkeit eine andere Herangehensweise, die dem eigenen Stil und Vermögen entspricht.

Die ausgeprägte Sensibilität prädestiniert für soziale, kreative und selbständige Berufe. Wird mehr Augenmerk auf die individuellen Stärken gelegt, fühlt man sich nicht mehr als Außenseiter und kann seinen ganz eigenen Weg entdecken.

Kindheit

Übersensibilität kann schon in der Kindheit ein großes Problem sein. Von den Eltern bekommen sensible Kinder selten Rückhalt. Die Eltern wissen meist nicht, wie sie am besten damit umgehen, wenn das Kind bei jeder Kleinigkeit so emotional reagiert. Sie halten es für übertrieben, versuchen es einzudämmen, damit es nicht peinlich ist. Und: Eltern möchten ihr Kind gerne "Lebens-tauglich" machen.

Eltern spiegeln ihre Kinder nicht in ihrer zarten Gefühlswelt. Sie halten das für unnötig - meist, weil sie rationale und intellektuelle Fähigkeiten höher wertschätzen. Das macht es den Kindern später schwer, ihre Gefühle zu benennen und von den Gefühlen anderer zu unterscheiden.

Erschwerend kann hinzukommen, dass die Eltern oft selbst sensible Menschen sind, sich aber nie damit auseinandergesetzt haben. Sie unterdrücken die Sensibilität - so wie sie es auch schon von ihren Eltern gelernt hatten. Oft legen sich die Eltern eine harte Schale zu und ihre Ignoranz verletzt das sensible Kind - es fühlt sich nicht zu-hause und sicher.

Hellfühlige Kinder wissen auch meist nicht, dass man Gefühle verleugnen kann. Sie geraten dann in Konflikt mit ihrer Wahrnehmung, wenn andere ihre sensiblen Gefühle überrennen, ver-bagatellisieren oder verneinen oder völlig ableugnen. Diese tiefe Unsicherheit bezüglich der Richtigkeit ihrer Wahrnehmung führt zu Gefühlen wie Scham und dass sie sich nicht auf sich selbst verlassen können.

Sie beobachten, wie andere anders sind, nicht so tief erleben, und lügen dann um sich anzupassen, um nicht den Schmerz der Andersartigkeit zu erleben.

Hochsensible Kinder haben oft einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, der aber dem Leben nicht standhält. Sie pflegen dann eine Innenwelt, in der es gerecht zugeht - und das kann weiter entfremden.

"Das Leben ist anders" ist dann ein vertrauter Spruch, der sie hilflos hinterlässt. Sie behelfen sich damit, sich nach anderen zu orientieren - wie die das Leben bewältigen - und verlieren sich manchmal selbst in dieser Nachahmung. Die (bei Therapeuten beliebte) Aufforderung "zeig Dich doch mal" wird dann zum Alptraum und zur Farce.

Hochsensible Kinder sind anfällig für traumatische Reaktionen auf Missbrauch in ihrer Kindheit. Weit verbreitet sind dissoziative Mechanismen: die innere Loslösung und Abtrennung sind ein natürlicher Schutzmechanismus von Babies, der nach dem ersten Lebensjahr verlernt wird.
Bei Überflutung von Reizen (wie Aggressionen oder andern dramatischen Einwirkungen) kann der Mechanismus aber aufrecht erhalten und später unbewusst weiter benutzt werden. Solche Menschen stellen einen Lebens-bewältigenden Persönlichkeits-Anteil zur Schau und verstecken den Rest - solange, bis sie von der Anstrengung erschöpft zusammenbrechen und überflutet werden von den unbewältigten Einflüssen.

Naturheilkundliche Ursachen

Hochsensibilität kann verstärkt werden durch Belastungen mit Schwermetallen und durch Mängel an Mineralstoffen. Eine vor allem bei Frauen weit verbreitete Stoffwechselstörung, die die Sensitivität stark erhöhen kann, ist die HPU, Hämopyrollaktamurie. Auch das Burn-out-Syndrom kann eine mögliche Ursache sein.

Für die Analyse der Mineralstoffversorgung stehen die klassische Labordiagnostik und spektroskopische Analysemethoden zur Verfügung.

Therapeutische Möglichkeiten

Bei der Hochsensibilität stellt sich die Frage, ob es sich rein um ein Persönlichkeitsmerkmal handelt oder ob es Zusammenhänge mit dem Stoffwechsel gibt. Verschiedene Zusammenhänge sind auf Stoffwechselebene bereits erforscht und erkannt worden. So kann in Fällen, die als belastend wahrgenommen werden, gezielt gegen gesteuert werden.

Mögliche Ursachen und therapeutische Ansätze sind

  • Säure-Basenhaushalt
  • Belastungen mit Giftstoffen und freien Radikalen
  • Vitamin- und Mineralstoffmängel
  • Enzym-Mangel
  • Störungen im Zellstoffwechsel
  • Hormonelle Dysbalancen.

Neben der herkömmlichen Labordiagnostik können hier auch spektroskopische Analysemethoden hilfreich sein, um den Ursachen auf die Spur zu kommen.

Das Ziel ist, vorliegende Fehlregulationen auszugleichen und damit den Stoffwechsel zu stabilisieren. Dadurch kann das Gefühl der inneren Stabilität verstärkt und das Gefühl der "Über-Sensitivität" vermindert werden. Man fühlt sich widerstandsfähiger.

In dem Artikel der Heilpraktikerin Katia Trost "Hochsensibilität wirklich behandeln" vom 15.7.2016 werden zahlreiche Zusammenhänge aufgeführt, die eine Behandelbarkeit plausibel machen.


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Deshalb erhältst du im Abschnitt „Aktiv sein“ wertvolle Tipps, wie du zum Thema „Hochsensibilität“ in die Umsetzung kommst - sei es mit Online-Kursen, Online-Kongressen, Coaches oder Büchern.

Also, such dir das passende Medium raus und dann rein in die Praxis!

Online-Kongresse

  • Hochsensibel Kongress von Sylvia Harke. Editieren.svg
    Hochsensibilität ganzheitlich verstehen
    Stichworte Kommunikation, Hochsensibilität, Kreativität, Mikronährstoffe, Mentale Stärke
  • Hochsensibilität & Narzissmus von Jana Eva Ritzen. Editieren.svg
    Schluss mit der Täter-Opfer-Polarisierung - Weg von Schuld, hin zu Verantwortung
    Stichworte Beziehung und Sexualität, Hochsensibilität, Mitgefühl, Selbstliebe

Bücher

Weiterlesen


Artikel

Videos

  • Hypersensibilität - Dagmar Neubronner unterhält sich mit den Autoren des Buchs “Handbuch für Hochsensible” von Germanus Piegsda und Barbara Sawitza über die Probleme, die hyper- und hochsensitive Menschen haben und wie sie damit umgehen. Von August 2014. Editieren.svg
  • Zart Besaitet - Georg Parlow über Hochsensibilität. Von Juni 2013. Editieren.svg

   

Weblinks

  • aurum-cordis.de - Kompetenz-Zentrum für Hochsensibilität. Mit Beiträgen zu verschiedenen Feldern, wo ein Bedarf an Coaching besteht, wie Trauma, im Beruf, für Eltern von betroffenen Kindern. Hinweise auf Kongresse und Veranstaltungen. Editieren.svg
  • facebook.com - Facebook Gruppe für Über-sensible und deren Angehörige oder Freunde Editieren.svg
  • feine-sensoren.de - Forum zum Austausch für hochsensible Menschen, vor allem mit christlicher Orientierung Editieren.svg
  • hochsensibel.org - Infos und Treffpunkte für Hochsensible Editieren.svg
  • hochsensitiv.net - Netzwerk von HSP für HSP Editieren.svg
  • hsp-institut.de - Kompetenz für Hochsensible von Rolf Sellin (Stuttgart) Editieren.svg
  • zartbesaitet.net - Verein zur Förderung hochsensibler Menschen Editieren.svg

Jeder Autor hat seine eigenen Passagen zu diesem Artikel beigesteuert. Deshalb muss nicht jeder Autor alle Passagen des Artikels unterstützen.

  1. a b Der hochsensible Patient - Eine Ärztin erzählt aus der therapeutischen Praxis von Catrin Scheckenbach (S.15,16)
  2. Hochsensible im Beruf - Herausforderungen und Möglichkeiten. Erschienen in Visionen 1/2014 von Barbara Grebe (Coach, Beraterin in Köln)
  3. https://www.hochsensibel.org/startseite/infotext.php

Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt,
wenn man es teilt.

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