Aloha

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Aloha
Frangipani-Blüten sind typisch für Hawaii: für Blütenketten, Haarschmuck und Parfüm

Dieser Artikel enthält Informationen zum Wort Aloha, dem Aloha-Spirit und den typisch hawaiianischen Heilweisen.

Aloha ist eine hawaiianische Grußformel, die beim Kommen und Gehen verwendet wird. Das Wort trägt inzwischen auch die ganze hawaiianische Lebensweise in sich.

Wortbedeutung

Das Wort Aloha wird allein verwendet oder im Zusammenhang mit Zusätzen, die ihm weitere Bedeutung verleihen. Das Wort hat mittlerweile in den gesamten USA und zum Teil auch in Europa als Gruß Verwendung gefunden.

Aloha bedeutet Liebe, Zuneigung oder auch Nächstenliebe. Aloha kann frei übersetzt werden als "sei geliebt".
Beispiele der Zusätze zum Wort mit ihren Bedeutungen siehe hier.

Die frühere Hawaiianische Königin hat untersagt, diesen Gruß zu verwenden ohne den ihm innewohnenden Spirit zu verkörpern.

Kein Hawaiianer hatte Erlaubnis dieses heilige Wort auszusprechen, …
es sei denn, er war mit seinem Gegenüber in Harmonie …

Königin Liliʻuokalani (bis 1893)

Aloha-Spirit

Der Spirit von Aloha beinhaltet viele eher dem Femininen zugeordnete Eigenschaften: eine rezeptive - annehmende und hinnehmende - Haltung. Dazu gehören die Gutmütigkeit, das Mitgefühl, Demut, Anmut, Offenheit, Weichheit, Nachgiebigkeit und die tiefe Verbundenheit mit Natur und spirituellem Lebensgeist.

Der Aloha-Spirit kommt sehr schön in diesem Lied und Video zum Ausdruck:

Aloha Lebensweise

Viele Bräuche kommen aus der polynesischen Herkunft der ursprünglichen Besiedler und erinnern daher auch an die Südsee.

Hula-Tanz

Die Eigenschaften des Aloha-Spirits sind sichtbar im klassischen Hula-Tanz, in dem alte Geschichten erzählt und Gebräuche übertragen werden.[1] Jede Geste hat hier eine Bedeutung. Noch heute kommt darin die Anmut der hawaiianischen Wesensnatur zum Ausdruck.

Der Hula-Tanz war zeitweise verboten, ebenso wie die eigene Sprache, weil die Kolonialmächte geheime Kommunikation befürchteten. Inzwischen gibt es noch einige alte Einwohner, die die überlieferten Traditionen lehren, ohne dass es auf den touristischen Show-Effekt reduziert ist. Der populärste Tanz erzählt die Geschichte der 5.500 Seemeilen langen Reise von Polynesiern, die Hawaii fanden und besiedelten.

Heilweisen

Hoʻoponopono

Der Aloha-Spirit kommt auch zum Ausdruck im Hoʻoponopono, einer der bekanntesten hawaiianischen Heilweisen: Ursprünglich wurde dies als Verfahren von einer Heilpriesterin angewendet zur Aussöhnung und Vergebung. Die Hawaiianer führten Krankheiten zurück auf Zwist und Uneinigkeit und das Verfahren diente zur Heilung von Krankheiten. Es gibt inzwischen auch Praktiken zur Selbstanwendung, die auch hier im Westen populär geworden sind.

Hoʻoponopono gilt auch als generelle Lebenshaltung - einer Haltung von ständiger Vergebung und Bereitschaft zur Aussöhnung.

In der frühen Hawaiianischen Kultur gab es in einer Meeresbucht den Lavastein-Tempel "Puahonua", der nur schwimmend erreicht werden konnte. Hier führten Priester Rituale der Reinigung und Absolution durch. Wenn es einem Todgeweihten gelang, diesen Zufluchts-Tempel zu erreichen, wurden ihm selbst die schrecklichsten Vergehen vergeben und er konnte unbehelligt nach Hause gehen. Diese Tempel-Anlage erinnert auch heute noch daran, dass Vergebung über allem stehen kann.[2]

Kahuna Massage

Die auch als Lomi Lomi Massage bekannte Massage-Form ist zutiefst nährend und gehörte zu den spirituellen Heilweisen, zur körperlichen und geistigen Reinigung. Heute gilt sie eher als Wellness-Massage.
Sie wird von 1 oder auch synchron von 2 Masseusen/Masseuren ausgeführt, unter Einsatz des ganzen Körpers, mit Unterarm, auch mit den Füßen, immer mit viel Öl und den typisch fließenden Bewegungen (wie auch beim Hula-Tanz und den Bewegungen der Delphine). Der Aloha-Spirit und die Vielfalt an Techniken sind in diesem Video-Beispiel gut dargestellt:

Blütengirlanden

Teil des Aloha-Spirits ist auch die Gastfreundschaft, die Aufgeschlossenheit Neuankömmlingen gegenüber. Auch heute werden noch den ankommenden Touristen die traditionellen Blütengirlanden (Lei) angeboten, die aus tropischen Blütenblättern angefertigt werden.

Frangipani

Die für die Leis am häufigsten verwendeten Frangipani-Blüten gehören zum Tempelbaum (Pagodenbaum oder westindischer Jasmin). Die Blüten duften nachts am stärksten und locken Nachtfalter an zur Bestäubung. Ihre Essenz sind häufiger Bestandteil von exotischen, süßen Parfüms - einen Höhepunkt der Popularität hatte der Duft in den Hippi-Zeiten.

  • Eine Blüte über dem rechten Ohr kann "Single, offen für Partnerschaft" signalisieren; über dem linken Ohr heißt "vergeben"
  • Die im Westen so populären Nag Champa-Räucherstäbchen bestehen aus Frangipani und Sandelholz. Frangipani ist indischen Räucherstäbchen häufig als 'Champa' gekennzeichnet:[3]


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