Patientenverfügung

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Patientenverfügung
Die Intensivstation - der unangenehmste Ort zur Erstellung einer Patientenverfügung - und so manches Mal auch zu spät.

Dieser Artikel informiert über den Sinn von Patientenverfügungen und gibt praktische Tipps zum Erstellen von Patientenverfügungen und den benötigten Vollmachten.

Einführung

  • Für Spirituelle: Die Kurzfassung der Geschichte vom Kamel:

Der Meister fragt seinen Schüler bei der Rast in der Oase, was er mit dem Kamel gemacht hat.
Der Schüler sagt: "Ich habe es Gott überlassen".
Der Meister antwortet: "Besser ist, es erst anzubinden und dann Gott zu überlassen".

  • Für die die es längst gemacht haben:

Seit 2016 sind viele Verfügungen ungültig geworden, weil die damals üblichen allgemeinen Formulierungen wie "ich wünsche keine lebensverlängernden Maßnahmen" nicht mehr akzeptabel sind. Es gibt neue gesetzliche Vorgaben mit differenzierten Anwendungsfällen.

Wozu brauchst du eine Patientenverfügung?

Eine Patientenverfügung ist nicht nur für alte Leute gut, die schon im Sterben liegen, sondern für alle Menschen, bei denen ein Ereignis eintreten kann, das zum Sterben oder langen Leiden führt. Bei Unfall oder Krankheit kannst du schneller, als du denkst, selbst derjenige sein, den es trifft.

Die Patientenverfügung dient dazu deinen Willen zu hinterlegen, wie weit lebenserhaltende Maßnahmen aufrechterhalten sollen und ab wann nur noch schmerzlindernde und behütende (palliative) Maßnahmen zugelassen werden sollen, wie sie zum Beispiel auf Palliativ-medizin.org beschrieben sind. Ebenso ist enthalten, welche Personen die Patientenverfügung vertreten sollen. Für strittige Fälle sollte eine Anweisung zum Einholen einer Zweitmeinung durch einen Palliativarzt eingeholt werden, der die alles weitere entscheidende Zustands-Diagnose korrekt feststellen kann.

Notwendig ist eine Patientenverfügung deshalb, weil Ärzte sich oft scheuen die Verantwortung dafür zu übernehmen, dass sie vielleicht nicht alles getan hätten, um jemanden am Leben zu erhalten - auch wenn ihnen noch so glaubwürdig versichert wird, dass ein Unterlassen der lebenserhaltenden Maßnahmen ganz im Sinne des Betroffenen sei.

Was weitgehend unbekannt ist: Ohne eine Patientenverfügung sind nicht mal nahe Angehörige des Betroffenen automatisch bevollmächtigt für ihn zu entscheiden.

Unter dem Schlagwort "Hochleistungsmedizin am Lebensende" wird beschrieben, dass das derzeitige Abrechnungssystem Untersuchungen und Maßnahmen weitaus lukrativer als ambulante Palliativ-Versorgung macht. So besteht die Gefahr, dass der Zustand nicht ehrlich beurteilt wird und lieber schnell noch Maßnahmen ergriffen werden, die die Lebensqualität deutlich mindern - ohne realistische oder signifikante Aussicht auf Verlängerung der Lebenszeit.[1]

Das verursacht Qualen, kostet Nerven bei mangelhaftem Gewinn und Verlust des Friedens. Zum Beispiel sind in der Corona-Krise mehr als die Hälfte der Beatmungspatienten gestorben[2], während ihre Behandlung im Durchschnitt 31.700 € (laut Barmer) und 38.500 € (laut AOK) gekostet hat.[3]

Mehr zu diesem Thema findest du im Buch "Patient ohne Verfügung - das Geschäft mit dem Lebensende" (2018) von Dr. Matthias Thöns, der dort auch beschreibt, dass die höchsten Kassenkosten im letzten Lebensjahr entstehen, während eine friedliche ambulante palliativmedizinische Versorgung nur 1/3 kosten würde.

Und nicht zuletzt: Fairerweise magst du deinen Angehörigen nicht zumuten, in solch gravierende Entscheidungen verstrickt zu werden, ohne jemals über deine Wünsche und Ansichten für solchen Fall gesprochen zu haben. Das ist wie bei Rauchmeldern: bevor ich mir und Nachbarn (und Versicherungen) die fiesen, ekligen Folgen meines Brandschadens zumute, investiere ich lieber 10 € in einen Rauchmelder.

Dementsprechend solltest du dir die Zeit nehmen, eine Patientenverfügung zu erstellen. Dies erspart Angehörigen schwierige Entscheidungen und Gewissenskonflikte.

Vorlagen

Typen

Patientenverfügungen unterscheiden sich vor allem in folgenden Punkten:

  • In Form: Kästchen-Ankreuzen, Textbausteine zum selbst-Zusammenstellen oder Formulierungsvorschläge, denen du Eigenes zufügen kannst
  • In Ausführlichkeit, Ausmaß und ab wann die Verfügung greifen soll: Schon bei Schwersterkrankung, im Endstadium oder erst im Sterbeprozess

Wo bekommst du Vorlagen für die Patientenverfügung?

  • Die Optimale Patienten-Verfügung (OPV) vom Humanistischen Verband Deutschland (HVD) bietet einen sehr guten, erläuternden Fragebogen mit verschiedenen Optionen zum Ankreuzen oder Streichen und telefonischer Beratung. Hier lernst du viele Aspekte und mögliche Situationen kennen. Den ausgefüllte Fragenbogen sollst du zum HVD einschicken und dort wird er mit eventuellen Rückfragen fertiggestellt werden. Die regulären Kosten liegen Stand 2022 bei 160 €, können allerdings in Härtefällen geringer ausfallen.
    Die OPV ist sehr gut geeignet für die Auseinandersetzung mit dem Thema, zum Besprechen mit einem Freund und möglichen Bevollmächtigten, eventuell auch zum Abschreiben deiner Antworten (unter Verweis auf die Fragequelle).
  • Die Standard-Patientenverfügung des HVD ist zum Ausdrucken sowie online ausfüllbar (mit telefonischer Beratung) oder mit Zusendung der Schriftform für 60 €. Sie ist etwas differenzierter als die Patientenverfügung des Bayrischen Justizministeriums (siehe nächster Punkt).
  • Das Bayrische Justizministerium stellt eine empfehlenswerte 58-seitige PDF-Broschüre zum kostenlosen Download bereit. Alternativ erhältst du die Broschüre auch im Buchhandel (Ausgabe Dezember 2022) für circa 7,90 €. Sie enthält prägnante Erläuterungen und ausführliche Vordrucke für die Patientenverfügung und die benötigten Vollmachten.
  • Das Bundesministerium der Justiz stellt eine kostenlose PDF-Broschüre mit ausgiebiger Beratung und Textbausteinen für die ausdruckbare Verfügung bereit.
  • PV mit VV des Palliativnetz Witten, aus den Erfahrungen von Dr. Matthias Thöns (siehe unten Literaturempfehlung), aktualisiert "mit Corona" April 20, mit Vorlage Notfall-Verfügung.
  • Die Malteser bieten eine einfache übersichtliche Ausgabe zum Ausdrucken inklusive einer Zusatzverfügung für den Fall einer Corona-Erkrankung an. Auch die Caritas bietet Ratgeber mit Formularen.
  • Die Bundesärztekammern der Länder halten Muster-Formulare beziehungsweise Verweise vor.
  • Im Buchhandel gibt es passable Vordrucke in Heftform ab 5 €.
  • Eine Vorlage in leichter Sprache mit Bildern gibt es beim SKM Freiburg.
  • Eine Spirituelle Verfügung, die eine Patientenverfügung unterstützt, bekommst du zum Beispiel im Komplettpaket mit Vorsorgevollmacht auf der Website des Johannes-Hospiz Münster, zum Download oder in einer ansprechenden Mappe.
  • Christliche Patientenverfügungen sind meist sehr eingeschränkt gegenüber den anderen Versionen und treten so spät in Kraft, dass der Nutzen einer Palliativ-Versorgung verpasst wird.[4]

Fallstricke, die du beachten solltest

Wer das Glück besitzt, in seinem Leben mindestens einen Menschen zu haben, dem er so vertraut, dass er ihm/ihr die Entscheidungen im Fall der
eigenen Entscheidungsunfähigkeit überlassen möchte
- und der seinerseits bereit ist, diese Aufgabe zu übernehmen -
der handelt irrational, wenn er diesem Menschen nicht noch am heutigen Tag eine Vorsorgevollmacht ausstellt.
Denn was morgen ist, wissen wir nicht.

G.D. Borasio[5]

Befugnis erteilen

Eine Patientenverfügung tritt in Kraft, wenn du dich selbst nicht mehr äußern kannst (Koma, Schlaganfall und so weiter). In diesem Fall brauchst du jemanden, der befugt ist, die Verfügung durchzusetzen. Die Formulare dafür sind meist schon in den Vorlagen enthalten, wie zum Beispiel auf der Website vom Humanistischen Verband Deutschland.

Ohne Vollmacht und Patientenverfügung würde nämlich das Amtsgericht einen Betreuer bestellen (der auch Zeit und Geld kostet), statt auf Angehörige und Freunde zu hören.

Es gibt zwei Möglichkeiten:

  • Mit einer Betreuungsverfügung gibst du dem vom Arzt eingeschalteten Amtsgericht einen Wunsch-Betreuer vor (oder einen Hinweis, wer gerade nicht). Du überlässt hierbei sozusagen den Zeitpunkt des Inkrafttretens dem Arzt. Diese Lösung (mit gerichtlicher Kontrolle) bietet sich an, wenn du keinen Vertrauten hast.
  • Mit einer Vorsorge-Vollmacht erteilst du direkt der Person des Vertrauens die Handlungs-Vollmacht. In der Vorsorge-Vollmacht müssen festgelegt werden:
    • Wer: bei Angabe einer Ersatzperson wird oft salopp geschrieben "Person x und Person y". Dies bedeutet juristisch gesehen, dass beide Personen gemeinsam bestimmen müssen; das heißt beide müssen erreichbar sein, gleicher Meinung sein und die gleiche Hemmschwelle haben. Falls das nicht der Fall ist, gibt es ein Patt und der Arzt tut, was er selbst vertritt. Daher solltest du lieber "Person x oder Person y" schreiben und die Rangfolge benennen. Du solltest vorher außerdem mit den Betrauten über ihre Bereitschaft und Grenzen gesprochen haben.
    • Umfang: Gesundheit und/oder Aufenthalts-/Wohnangelegenheiten, Behörden, Vermögen, Post und so weiter.
    • Zeitpunkt des Inkrafttretens: Am besten sagst du den Betrauten nur den Hinterlegungsort (dies kann ein Platz in deinem Zuhause sein), sodass die Vollmacht nicht vorzeitig benutzt und missbraucht werden kann. Fairerweise solltest du die Betrauten mit dem Inhalt der Patientenverfügung auch nicht überraschen, sonst mutest du ihnen eventuell Gewissenskonflikte zu.
  • Mit einer Gesundheitsvollmacht erteilst du eine Vollmacht nur für den Gesundheitsbereich, nicht jedoch für andere juristische Angelegenheiten.

Verfügbare Formulare:

  • Formulare vom HVD werden für getrennte Bereiche angeboten, das heißt, du mussst nicht gleich mit einer vollen Vorsorgevollmacht auffahren, wenn es nur um Gesundheitsmanagement geht. Dort können so auch verschiedene Bevollmächtigte eingesetzt werden. Mit guter Erläuterung, als kostenlosen Download - online oder händisch ausfüllbar, findest du dort eine:
    • Gesundheitsvollmacht für (nur) medizinisch-gesundheitliche Angelegenheiten
    • Vorsorgevollmacht für finanzielle und rechtsgeschäftliche Angelegenheiten
    • Digitales Erbe-Verfügung hilft bei der Bereinigung der Internetabdrücke

Hausarzt informieren und Hinweis in der Geldbörse

Du solltest deinen Hausarzt informieren, dass eine Patientenverfügung existiert. Außerdem ist eine Hinweiskarte für die Geldbörse gut, auf der zu benachrichtigende Personen mit eingetragen werden (Hinweiskarten sind bei manchen Vordrucken dabei).

Beim Zentralregister der Bundesnotarkammer kannst du das Vorhanden-sein von Vollmachten mit Inhaber und Hinterlegungsort registrieren lassen - online ist dies ab 13 € möglich. Dies wird dann von Notärzten und Betreuungsgerichten abgefragt. Dazu gibt es ebenfalls eine Karte für den Geldbeutel.

Gültigkeit sicherstellen

Die Patientenverfügung und Vollmachten sind gültig, wenn sie mit Ort/Datum unterschrieben sind.

  • Optional hilfreich: Auffrischungs-Unterschrift, ggf. mit Änderungsklausel alle 2 Jahre
  • Ein Muss: Für das Händeln von Immobilienbesitz akzeptiert das Amtsgericht nur eine Version mit notarieller Unterschrifts-Beglaubigung. Auch bei der Bank erleichtert eine solche Version die Prozedur, wenn zum Beispiel Vermögen aufgelöst werden muss, um Pflegerechnungen zu bezahlen.
    • Wo du außerdem (preisgünstiger als beim Notar) eine Unterschriftsbeglaubigung hierfür erhalten kannst, erfährst du bei der (bundesweiten) Behörden-Rufnummer 115 - das kann zum Beispiel auch die Betreuungsabteilung der städtischen Behörde (Bürgeramt) sein, für manche Dinge auch das Kirchenbüro.

Beratung für unerfahrene ehrenamtliche Helfer, die mit Vorsorgevollmachten zu tun haben, leisten die örtlichen Betreuungs-Vereine. Prämisse ist ausdrücklich, gerichtlich angeordnete Betreuung eher zu vermeiden und Unterstützung für ehrenamtliche Helfer zu leisten, die dann auch Zeit für den Kontakt mit dem Betreuten haben. Mit dem Beitritt in den Verein bist du zwar haftpflichtversichert, arbeitest aber nur mit vom Gericht angeordneten Betreuungen.

Recht auf Zweitmeinung

Wenn du dir Rückendeckung im Streitfall der alles-Nachfolgende-entscheidenden Diagnose/Aufklärung sichern willst, kannst du in der Pantientenverfügung die Inanspruchnahme eines Palliativarztes für eine Zweitmeinung festlegen.

Warum ist es wichtig, dass du für eine lebensbedrohliche Lage vorsorgst?

Du solltest dir schon jetzt einen grundlegenden Überblick aneignen, wie die praktische Situation in einer unverhofft lebensbedrohlichen Lage aussieht. Dazu gibt es in unserem Sterbehilfe-Artikel den Abschnitt Handhabe und Ziel. Das bringt dir Klarheit und vermeidet unnötige Ängste und irrationale Vorstellungen, wenn du in eine solche Situation hinein geschlittert bist. Das ist für dich selbst genauso hilfreich, wie es für Freunde/Bekannte sein kann.

Keiner erwartet mit einer Patientenverfügung die perfekte Absicherung für die Zukunft zu haben. Wie heißt es so schön: Der Mensch denkt - Gott lenkt. Je weiter weg von der Aktualität des Sterbens du bist, desto mehr innerer Abstand und Unbedarftheit ist möglich in der Auseinandersetzung damit.

Aber egal, was letztlich dabei herauskommt, es gibt noch einen weiteren positiven Aspekt dabei:

Die Gespräche mit einem vertrauten Freund/Familienangehörigen über die Inhalte können die Freundschaft sehr vertiefen. Wenn du es als Gelegenheit nutzt, behutsam deinen eigenen natürlichen Befürchtungen und Ängsten zu begegnen und sie zu teilen, dann öffnet und bereichert das die zwischenmenschliche Beziehung. Diese Art von sehr persönlicher Aufrichtigkeit schafft echte Begegnung, Wärme und Tiefe - und das ist erfüllend und strahlt aus.

Allein das ist es schon wert, sich mit dem Thema "Patientenverfügung" zu beschäftigen - in einer Zeit, in der Begegnung eher über den PC läuft, der später einem dann aber nicht die Hand hält. Die Beschäftigung damit, die Gespräche und das Niederlegen der Patientenverfügung erleichtert es dir, dich anderen anzuvertrauen und mildert deine Gefühle von Überaschtheit, Hilflosigkeit und "vom Unbekannte (wie dem verdrängten möglichen Tod mit seinen Begleiterscheinungen) betrogen worden zu sein".

Zusätzliche Hinweise zu angrenzenden Bereichen

  • Finanzielle Optionen zum Beispiel für testamentarische Überlegungen
    • Im Artikel Geld gibt es Informationen über ethisch orientierte Handlungsweisen und Institutionen.
    • Einen sehr großen Bereich von Vermögensverwaltung, Stiftungs- und Treuhand-Möglichkeiten bietet zum Beispiel die GLS-Bank an.
  • Lebensende
    • Viele Hospize, sogar Bestattungsinstitute bieten inzwischen "Letzte-Hilfe"-Seminare an, in denen du dir Sicherheit verschaffen kannst, was du am Lebensende tun kannst, wie du auch dem Sterbenden behilflich sein kannst.
    • Hospize und Palliativ-Netzwerke geben Auskünfte über graduelle Versorgungsmöglichkeiten. Es können Palliativ-Mediziner hinzugezogen werden, die in der Schmerzlinderung statt künstlicher Verlängerung eines Lebens speziell ausgebildet sind. Mit dem Hausarzt kann im Notfall eine Einlieferung in eine Palliativ-Station vereinbart werden statt ein unnötiger Krankenhaus-Aufenthalte. Eine örtliche Liste von Palliativmedizinern kannst du meist im Internet abrufen.
    • Eine Bestattungsvorsorge muss nicht erst drei Tage vorher getroffen werden. Eine Bestattung ist in Deutschland Pflicht. Du kannst deine Wünsche in einer Bestattungsverfügung hinterlegen, zum Beispiel mit bestattungsplanung.de oder vorsorgeplaner.online .
      Manche Friedhöfe verlangen den schriftlichen Willen, wenn du dort nicht wohnst oder verbrannt werden willst.
      Bestatter gibt es von abgebrüht bis menschlich; auch die Preise differieren - "alternative" Bestatter betrachten die Kunden fast familiär und stehen jederzeit gern zur Verfügung für Gespräche.
    • Falls der Bestatter keine "Bio-Urne" anbietet, findest du unter dem Stichwort auch im Internet Anbieter von Urnen aus biologisch abbauenden Rohstoffen wie Mais oder Kokos. Sie sind hübsch geformt und zum Teil bemalt.
    • Unter dem Stichwort "Bios Urn" findest du eine biologisch abbaubare Urne, die Erde mit einen Samen enthält - von einer Pinie oder nach eigener Wahl.[6] Die Idee dabei ist nicht nur, dass die eigene Asche zu einem Baum beiträgt, sondern auch, brachliegende Friedhöfe oder Gelände in Sauerstoff-produzierende Forste und Parks zu verwandeln.
      Da nicht alle Bestattungs-Plätze eine Bepflanzung solcher Art erlauben, gibt es inzwischen eine Bios-Community, die Plätze zur Verfügung stellt, die du dann sogar virtuell besuchen kannst; oder du kannst deinen Baum-Platz registrieren und über eine App besuchen, teilen usw.
  • Gesundheit
    • Für Menschen ohne Krankenversicherung gibt es alternative Solidar-Gemeinschaften wie Artabana e.V.. Anmerkung: In Deutschland besteht eine Verpflichtung zur Krankenversicherung; wenn du jahrelang daran "gespart" hast und später wieder in eine Kasse eintreten willst, wird du zur Nachzahlung aller fehlenden Jahre herangezogen, was einen hohen Schuldenberg verursachen kann.

5 Dinge die Sterbende am meisten bedauern:
1. "Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben"
2. "Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet"
3. "Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken"
4. "Ich wünschte mir, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten"
5. "Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein"

Bronnie Ware


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Deshalb erhältst du im Abschnitt „Aktiv sein“ wertvolle Tipps, wie du zum Thema „Patientenverfügung“ in die Umsetzung kommst - sei es mit Online-Kursen, Online-Kongressen, Coaches oder Büchern.

Also, such dir das passende Medium raus und dann rein in die Praxis!

Bücher

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Artikel

 

Filme

  • Das Ende ist mein Anfang - Der Auslands-Journalist Tiziano Terzani (Bruno Ganz) gibt in seinem Sterbeprozess die Geschichte seines Lebens an seinen Sohn weiter. (Dokumentarisch und mit wundervollen Aufnahmen verfilmt von seinem Sohn) Editieren.svg
  • Rendevous mit Joe Black - In das Leben eines erfolgreichen Managers tritt der Tod (Brad Pitt) - und verändert den Umgang miteinander hin zu dem, was wichtig ist. Viele unterschiedliche Art und Weisen der Betroffenen, auf den Tod zu reagieren. Editieren.svg

 

Weblinks

Jeder Autor hat seine eigenen Passagen zu diesem Artikel beigesteuert. Deshalb muss nicht jeder Autor alle Passagen des Artikels unterstützen.

  1. Zu viel Hochleistungsmedizin am Lebensende , vom 22.5.2018, abgerufen am 11.3.2022
  2. Corona: Hohe Sterberate bei Beatmungspatienten, vom 25.2.2022, abgerufen am 11.3.2022
  3. So viel kostet die Behandlung eines Covid-19-Patienten im Krankenhaus, vom 18.10.2020, abgerufen am 11.3.2022
  4. Christliche Patientenverfügung 2021 - Formular & Vordruck zur Patientenvorsorge, abgerufen am 11.3.2022
  5. in "Selbstbestimmt sterben", S. 149
  6. The biodegradable burial pod that turns your body into a tree , abgerufen am 20.6.2022 - auch nach Deutschland lieferbar, zum Beispiel auf die-bestattungsurne.com, abgerufen am 24.2.2022

Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt,
wenn man es teilt.

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