MMS

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MMS ("Miracle Mineral Supplement") ist ein Mineralienpräparat, das laut einiger Pseudowissenschaftler eine heilende Wirkung auf den menschlichen Körper haben soll. Faktisch ist es jedoch eine gefährliche und medizinisch nicht empfehlbare Methode. Vor allem der Amerikaner Jim Humble wurde mit MMS assoziiert.

In diesem Artikel liest du was MMS ist und was die Chemikerin Mai Thi Nguyen-Kim und staatliche Institutionen über das Mittel sagen.

Was ist MMS?

Die Chemikerin Mai Thi Nguyen-Kim produzierte auf ihrem YouTube-Kanal maiLab im März 2019 ein Video zum Thema MMS. Die folgenden Informationen sind eine Zusammenfassung der Aussagen, die sie tätigt. Im Grunde ist MMS ein Gemisch aus Natriumchlorit (nicht Natriumchlorid, also Kochsalz) und einer Säure. Durch das Vermischen der Komponenten entsteht Chlordioxid (CDL). In diesem Gemisch sind Oxidationsmittel (Bleichmittel) enthalten, die organisches Gewebe, also Zellen und Proteine angreifen. Als Lösungsmittel wird Chlordioxid zur Desinfektion von Laborgeräten oder Oberflächen angewendet. In den USA werden damit sogar Hühnchen desinfiziert.

Verschiedenste Autoren empfehlen, das Bleichmittel zu konsumieren. Es wird ihm eine Wirkung gegen Krankheiten wie Krebs, Malaria oder sogar Autismus attestiert. Dies ist jedoch definitiv eine falsche Aussage und gesundheitlich sehr bedenklich.

Hier kannst du das maiLab-Video selbst ansehen:

Staatliche Institutionen

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte veröffentlichte im Jahr 2015 eine Pressemitteilung, in der es „Miracle Mineral Supplement“-Produkte als "zulassungspflichtig und bedenklich" einstuft. Diese Produkte haben "bei bestimmungsgemäßem Gebrauch schädliche Wirkungen [...], die über ein vertretbares Maß hinausgehen."[1]

In der Pressemitteilung steht auch: "Chlordioxid wird als Bleichmittel von Papier und zur Desinfektion von Trinkwasser eingesetzt und verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. Den Giftnotrufzentralen liegen Fälle von Erbrechen, Atemstörungen und Hautverätzungen bei der Einnahme von MMS vor."[1]



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