Fasten

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Fasten
Fasten ist für viele erstmal abschreckend, kann aber deinen Körper gesunden lassen.

Das Fasten nimmt historisch gesehen eine große Rolle ein und taucht in vielen Kulturen auf. Wenn man das Wort "Fasten" hört, denkt man zum Beispiel an religiöses Fasten oder auch an Diäten.

In diesem Artikel lernst du, was Fasten ist, welche Arten es gibt und welche Vorzüge das Fasten hat.

Was ist Fasten?

Ganz allgemein wird Fasten im Sinne der Ernährung als eine völlige Enthaltung von bestimmten Speisen und Getränken bezeichnet. Dies wird dann meist über einen vorher festgelegten Zeitraum absolviert. Der Zeitraum kann von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen reichen.

Info: Fasten lässt sich hierbei von der "Abstinenz" abgrenzen. Bei der Abstinenz wird nur auf konkrete Speisen und Getränke verzichtet, wie beispielsweise Schokolade. Andere Lebensmittel sind dann nicht davon betroffen.

Historisch und evolutionär ist das Fasten sehr gut nachvollziehbar. Es begann schon bei den jagenden Urmenschen, welche zwangsläufig fasteten. Da nicht zu jeder Zeit Nahrung verfügbar war, musste manchmal tagelang auf Essen verzichtet werden. Weil der menschliche Körper sich nur langsam weiterentwickelt, sind wir auch heute noch den Urmenschen ähnlich und unser Körper ist nach wie vor auf das Fasten eingestellt.

Wenn wir heute fasten, möchten wir meist entweder abnehmen oder unserem Körper eine Auszeit gönnen. Der Gewichtsverlust ist oft ein positiver Nebeneffekt. Vordergründig ist bei den meisten Fastenformen eine Erholung des Körpers von belastenden Verdauungsvorgängen.

Da der Körper während des Fastens weniger Energie auf die Verdauung lenken muss, kann er sich auf den Abbau von angesammelten Giftstoffen konzentrieren. Dadurch werden beim Fasten die Schadstoffe des Organismus zusammengetrieben, kanalisiert und ausgespült.

Welche Arten von Fasten gibt es?

Es gibt mehrere Arten und Möglichkeiten zu fasten, die sich häufig in der Zielsetzung unterscheiden. Während das "intermittierende Fasten" (oder "Intervallfasten") auch als beliebte Diät bekannt geworden ist und den Gewichtsverlust als Ziel hat, sind Heil- und Saftfasten vor allem dafür gedacht, den Körper zu entgiften und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Zu den beliebtesten Heilfasten-Formen gehört das sogenannte Buchinger-Heilfasten, welches häufig zur Bekämpfung chronischer Krankheiten eingesetzt wird.

Nachfolgend werden einige beliebte Fastenarten und ihre Merkmale aufgezählt.

Intervallfasten 16/8

  • Faste für 16 Stunden am Tag und verkürze dein tägliches Essensfenster auf 8 Stunden.
  • In den 8 Stunden kannst du essen, was du möchtest und musst keine Kalorien zählen.
  • In den 16 Stunden sind nur Wasser, ungesüßter Tee und schwarzer Kaffee erlaubt.

Intervallfasten 5 zu 2

  • Faste an 2 beliebigen Tagen in der Woche.
  • An diesen 2 Tagen sind maximal 600 Kalorien für Männer und 500 Kalorien für Frauen erlaubt.
  • An den anderen 5 Tagen kannst du essen, was du möchtest.

Die beiden genannten Intervallfasten-Arten sind auf einen längeren Zeitraum ausgelegt und sollen in den normalen Alltag integriert werden. Neben dem Gewichtsverlust ist die Aktivierung der "Autophagie" ein weiterer bedeutender Vorteil des Intervallfastens. Diese sorgt für eine bessere Regeneration der Zellen und schützt vor chronischen Krankheiten. Mehr zur Autophagie kannst du zum Beispiel hier lesen.

Alternierendes Fasten

  • An geraden Tagen fastest du, also du isst weniger und bewusster als sonst.
  • An ungeraden Tagen darfst du dich nach Belieben ernähren.
  • Fasten und normal essen wechseln sich also täglich ab.

Warrior Diät

  • Die Warrior Diät ist auch eine Form des Intervallfastens, hier beträgt die Zeit ohne Nahrung 20 Stunden und das Zeitfenster fürs Essen 4 Stunden.

OMAD

  • OMAD steht für One Meal A Day (Eine Mahlzeit am Tag), es ist also ähnlich zur Warrior Diät, nur nicht zeitlich gebunden.

Heilfasten nach Buchinger

  • Du verzichtest für einige Tage komplett auf feste Nahrung.
  • Nur Tees, leichte Gemüsesuppen und Brühen sind erlaubt (je nach Art des Heilfastens).
  • Die Dauer beträgt in der Regel 5 bis 14 Tage.
  • Mehr Informationen zum Heilfasten gibt es beim Medumio-Heilfastenkongress.

Saftfasten

  • Du verzichtest für einige Tage komplett auf feste Nahrung.
  • Obst- und Gemüsesäfte sowie Wasser und ungesüßte Tees sind erlaubt.
  • Die Dauer beträgt in der Regel 7 bis 14 Tage.

Wasserfasten

  • Wie der Name schon sagt, wird bei dieser Fastenmethode ausschließlich Wasser getrunken.
  • Der Körper kann ohne die Zufuhr von Nahrung die Verdauung aussetzen und sich reinigen.

Trockenfasten

  • Dies ist die extremste Fastenart und nur für erfahrene Faster geeignet.
  • Du verzichtest auf feste Nahrung für 24 bis 36 Stunden.
  • Du verzichtest außerdem auf jegliche Art von Flüssigkeit im selben Zeitraum
Achtung
Wir empfehlen jedem, der sich für eine der genannten Fastenarten interessiert, diese vor Beginn nochmals detailliert zu recherchieren.

Welche Vorzüge hat das Fasten?

All die oben erwähnten Fastenarten werden unterschiedlichst durchgeführt und unterscheiden sich stellenweise stark untereinander. Trotzdem haben die Fastenarten einige gemeinsame, gesundheitliche Vorteile. Diese werden nachfolgend aufgelistet:

  • Schnelle Gewichtsreduktion
  • Positiver Einfluss auf Blutdruck- und Blutzuckerwerte
  • Effizientere Fettverbrennung durch gesteigerte Growth-Hormon-Synthese
  • Gestärktes Immunsystem
  • Geringeres Krankheitsrisiko durch verstärkte Autophagie
  • Potenzial zur Verlangsamung des Altersprozesses

Jede der genannten Fastenarten ist einzigartig und kann wirksam sein. Es kann beim Fasten nicht nur zu körperlichen Veränderungen kommen, sondern auch zu einer Herstellung des seelischen Gleichgewichts.

Tipps

Um das Fasten zu einem vollen Erfolg werden zu lassen, empfiehlt es sich folgende Tipps zu berücksichtigen:

  • Sprich dich vorher unbedingt mit deinem Arzt ab, denn Nebenwirkungen sind gerade für ältere Personen möglich.
  • Langsam anfangen und Erfahrungen sammeln.
  • In regelmäßigen Abständen durchführen, um den Körper zu entgiften.
  • Fasten zu einer Gewohnheit werden lassen.
  • Schwangeren, Senioren und Heranwachsenden wird vom Fasten abgeraten.

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