Die erstaunlichen Geheimnisse der Yogis

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Buchdaten
Deutscher Titel: Die erstaunlichen
Geheimnisse der Yogis
Original-Titel: The Amazing Secrets
of the Yogi
Autor: Charles Haanel
Original erschienen: 1937
Deutsche Übersetzung
erschienen:
2009
Verlag: Südost Verlag
Cover: Die erstaunlichen Geheimnisse der Yogis*

Die erstaunlichen Geheimnisse der Yogis* war Charles Haanels letztes von 5 Büchern und wurde im Jahr 1937 in Zusammenarbeit mit Victor Simon Pereira veröffentlicht.

"Die erstaunlichen Geheimnisse der Yogis" bietet eine gute Einführung in die Yoga-Philosophie und liefert etliche praktische Beispiele, wie bestimmte körperliche und mentale Unstimmigkeiten durch einfache Atemübungen überwunden werden können. Es hilft dem Leser, seine Gesundheit auch bis ins hohe Alter aufrecht zu erhalten.

Infos

Geschrieben wurde das 200 Seiten starke Buch mit der von Haanel gewohnten Klarheit sowohl im Denken als auch im Ausdruck.

"Die erstaunlichen Geheimnisse der Yogis" wurde 2009 von Helmar Rudolph ins Deutsche übersetzt. Es ist verfügbar über seine Webseite mrmasterkey.com* und den Buchhandel.

Zusammenfassung

Atem ist Leben, zu leben bedeutet zu atmen. In diesem letzten, 1937 veröffentlichten Buch geht Charles Haanel intensiv auf unsere Atmung ein, und wie verschiedene Atemtechniken zu andauernder Gesundheit, hoher Vitalität und einem langen Leben führen können. Das bedeutet, dass wir über unsere Atmung unser Leben bewusst steuern können.

Haanel erklärt uns die Bedeutung von Ida, Pingala und Sushumna, und wie eine gezielte Atmung Energien entlang dieser Kanäle sendet, mit den entsprechenden Auswirkungen auf unseren Körper. Auch in diesem Buch legt Charles Haanel großen Wert auf die praktische Anwendbarkeit. Zahlreiche Atemübungen helfen uns zum Beispiel die Angst oder Müdigkeit zu überkommen.

Dieses Buch wurde von Adriane Lachmayr übersetzt und von Helmar Rudolph überarbeitet. Wie das Ein Buch über Dich ist auch dieses ein gebundenes Buch, mit blauem Leinen-Einband, goldenem Leseband und goldenem Prägedruck auf dem Buchrücken.

Die erstaunlichen Geheimnisse der Yogis* ist eine wunderbare Einführung in die Welt der Yogis, und das, was sie auszeichnet, nämlich eine vollkommene Kontrolle über ihren Atemfluss. Es ist für jedermann zu empfehlen, insbesondere natürlich für alle Haanel Fans, aber auch Interessierte, die nach einer Vertiefung in die Materie suchen.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort zur deutschen Erstausgabe

Anmerkungen der Übersetzer

Einführung

1 Ida, Pingala und Sushumna

2 Levitation des Astralkörpers

3 Kundalini, die Schlange der Kraft

4 Der Atem, das Elixier des Lebens

5 Die Kontrolle über das Leben

6 Die acht Schritte zur Selbstbeherrschung

7 Die Veredelung der schöpferischen Energie

8 Die Anwendung der unendlichen Macht

9 Der Atem des Lebens

10 Eine Methode der Wiederbelebung

11 Das innere Licht

12 Vollkommene Harmonie

Auszug aus dem Buch

Hier ein Auszug aus Die erstaunlichen Geheimnisse der Yogis*:

1. Wenn wir den menschlichen Körper entlang einer vertikalen Linie in zwei Hälften teilen, könnten wir beobachten, dass die meisten Organe, welche dafür vorgesehen sind, gewisse Funktionen des Körpers auszuführen, aus zwei symmetrischen Teilen bestehen: einer befindet sich auf der rechten Hälfte des Körper und der andere auf der linken Hälfte.

2. Folglich sind Gehirn, Augen, Ohren, Nase, Arme, Lungen, Nieren, Hoden oder Eierstöcke und Beine alles doppelte Organe oder Teile, wovon jeweils eines davon auf der rechten und das andere auf der linken Seite des Körper liegt.

3. Dies ergibt sich dadurch, dass der Mensch ein Magnet mit zwei Polen ist, der genau wie alle anderen Körper magnetische Eigenschaften besitzt.

4. Die rechte Seite des Körpers repräsentiert den positiven Pol, während die linke Seite den negativen Pol vertritt.

5. Spirit, Geistessubstanz, astrale Substanz, Äther und Materie, sie alle manifestieren zwei Pole: den positiven und den negativen Pol. Dies ist ein unumstößliches Gesetz des Universums. Mann und Frau, heiß und kalt, Nord und Süd, Ost und West, Licht und Dunkelheit, Tag und Nacht. Sie alle repräsentieren die zwei Pole einer jeden beständigen Einheit. Der positive Pol offenbart Charakteristika bzw. Eigenschaften, die jenen des negativen Pols diametral entgegengesetzt sind. Die Funktionen des einen Pols unterscheiden sich gänzlich von denen des anderen.

7. Jeder Pol des Körpers, der magnetische Eigenschaften besitzt, ist so beschaffen, dass er eine feinstoffliche Energie von seiner und an seine Umgebung — einer subtilen Form von Energie — absorbiert (einatmet), ansammelt (behält) und ausstrahlt (abgibt).

8. Die Energie, die durch den positiven Pol aufgenommen und ausgestrahlt wird, unterscheidet sich von der Energie, die vom negativen Pol aufgenommen und ausgestrahlt wird. Aber an der Stelle, an dem sich der positive Pol und der negative Pol teilen, besitzt der Körper weder die Charakteristiken des positiven noch des negativen, sondern eine Kombination von beiden.

9. Das ist eine Wahrheit über den menschlichen Organismus. Die rechte Seite des Körpers bildet den positiven Pol und die linke Seite den negativen Pol des menschlichen Magneten.

10. So wie die Energie fließt und sich bewegt, so hat sie auch die Kontrolle über die Materie.

11. Äther ist statische Energie. Er füllt allen Raum und durchdringt alle Festkörper und Gase zur Gänze.

12. Äther besteht aus positiven und negativen elektromagnetischen Ladungen.

13. Wenn irgendein Körper, der magnetische Eigenschaften besitzt, aufhört Energie von dem ihn umgebenden Raum aufzunehmen und auszustrahlen, stellt er seine magnetischen Tätigkeiten ein.

14. Er ist dann tot.

15. Jeder Mensch, von der Geburt bis zum Tod, führt die Tätigkeit des Atmens aus: einatmen, zurückhalten und ausatmen.

16. Mit jedem Atemzug nimmt er nicht nur Luft auf, sondern auch Äther oder pranische Energie, welche die Luft durchdringt.

17. Luft wird durch die Nasenflügel eingeatmet — den rechten und den linken.

18. Die eingeatmete Luft passiert das Innere der Nase, die Rachenhöhle, den Kehlkopfs, die Luftröhre, die Bronchien und erreicht dann die Lunge.

19. Die Lunge erhält die eingeatmete Luft und absorbiert daraus den Sauerstoff, welcher sich mit dem Blut vermischt.

20. Wenn der Sauerstoff mit dem Blut in Kontakt kommt, findet eine Form von Verbrennung statt. Das Blut nimmt den Sauerstoff auf und gibt das kohlensäurehaltige Gas frei, welches von der Lunge bei jeder Ausatmung abgesondert wird.

21. Die Hindu-Wissenschaftler haben entdeckt, dass der Atem nicht immer gleichzeitig durch beide Nasenflügel fließt. Sie fanden heraus, dass der Atem für eine gewisse Zeit jeweils nur durch einen Nasenflügel fließt und während des Tages von Zeit zu Zeit für eine kurze Dauer durch beide Nasenflügel fließt.

22. Doch anstatt Unordnung oder den Wunsch nach Einheitlichkeit im Ablauf des Atmens im Menschen zu finden, fanden sie in allen atmenden Dingen Gesetz, Ordnung und Rhythmus, die alle Erscheinungen des Universums beherrschen — vom Bedeutungslosesten oder Banalsten bis hin zum Verblüffendsten.

23. Sie haben entdeckt, dass bei Personen mit normaler Gesundheit der Atem für beinahe sechzig Minuten durch einen Nasenflügel fließt und dann zum anderen wechselt, um für ein Intervall gleicher Länge dort zu fließen.

24. Jede Stunde wechselt die Atmung von einem Nasenflügel zum anderen; jeden Tag fließt der Atem in zwölf abwechselnden Stunden durch den linken und die anderen zwölf Stunden durch den rechten Nasenflügel.

25. Wenn der Atem durch einen Nasenflügel fließt, gibt es keinen Atemfluss des anderen. Erst wenn die Zeit kommt, um den Atemablauf zum anderen hin zu ändern, geschieht dies.

26. Es gibt in der Wirbelsäule zwei Nervenstränge, genannt Ida und Pingala, außerdem einen hohlen Kanal, Sushumna genannt, welcher durch das Rückenmark läuft.

27. Jedes Mal wenn wir atmen, breiten sich Luft wie auch Äther entlang des Ida Nervs und auch des Pingala Nervs aus, und nach der Auf- und Abzirkulation kommen sie durch die Nasenflügel wieder heraus.

28. Der Ida Nerv beginnt im linken Nasenflügel an der Nasenwurzel, genau dort wo der Atemfluss des linken Nasenflügels mit dem rechten zusammenläuft; er passiert das Kleinhirn und das verlängerte Rückenmark, läuft entlang der linken Seite der Wirbelsäule hinunter und endet am unteren Ende der Wirbelsäule.

29. Ähnlich beginnt der Pingala Nerv im rechten Nasenflügel, passiert das Kleinhirn und das verlängerte Rückenmark, durchläuft die rechte Seite der Wirbelsäule und endet an seiner Basis.

30. Der Sushumna Nerv oder auch Kanal, obwohl nicht direkt mit beiden Nasenflügeln verbunden, beginnt an der Basis des Hirns oder des Kleinhirns, läuft die zentrale Höhlung entlang der Wirbelsäule hinunter und endet am Steißbein, wo Ida, Pingala und Sushumna verbunden sind.

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