Vergleicht man eine gesunde Work-Life-Balance mit so einigen Sagen und Mythen, fällt auf, dass in beiden Fällen viel darüber gesprochen und diskutiert wird, aber eher wenige es selbst erlebt haben.

Job und Privatleben auszubalancieren, stellt für einen Großteil der Leistungsgesellschaft eine enorme Hürde dar. Viele kennen nur das Extreme und stürzen sich so trotz Druck und maßlosem Stress mit voller Hinwendung in ihre Arbeit. Dass Hobbys, Entspannung, Freunde und Familie dabei auf der Strecke bleiben, ist in vielerlei Fällen keine Seltenheit.

Es geht auch anders: Der folgende Artikel verdeutlicht, dass sich das Privatleben eben auch positiv auf die eigene Leistung und Motivation im Job auswirken kann und ein gesunder Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit kein Hexenwerk ist.

Mit kleinen Schritten zu einem großen Ziel

Vor allem zu Beginn des neuen Jahres sind große Vorsätze und langwierige Ziele keine Seltenheit. So motiviert wie das Jahr beginnt, so schnell lässt der Eigenantrieb auch oft wieder nach. Die Ziele verlaufen im Sand und man muss frustriert feststellen, dass man nicht genug Durchhaltevermögen hatte.

Da nicht messbare Ziele häufig schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt sind, führen kleine Schritte und Etappenziele effektiver zum großen Ziel. Wer sich klare und realistisch erreichbare Tages- und Wochenziele übersichtlich aufschreibt, ermöglicht sich durch die hohe Motivation eine bessere Work-Life-Balance. Ob man die notierten Ziele, die sich auf den Arbeits- als auch Privatbereich beziehen sollten, am Ende des Tages mit einem kleinen Häkchen im eigenen Notizbuch versieht oder eben ganz modern auf dem Smartphone als „Erledigt“ oder „Erreicht“ markiert, ist jedem ganz nach Belieben selbst überlassen.

Zeitmanagement

Wer unangenehme Aufgaben zuerst erledigt, vermeidet nicht nur zusätzlichen unterbewussten Stress, sondern steigert auch die eigene Produktivität. Zusätzlich sollte man Zeitfresser, wie beispielsweise zeitintensives Scrollen durch Social Media, vermeiden und eben bewusst und reduziert in den Alltag einbauen. Nebensächliche Aktivitäten kosten nur wertvolle Arbeits- und Lebenszeit.

Belohnungen nach einem stressigen Tag

Ein stressiger Job führt häufig zur Vernachlässigung von Hobbys und persönlichen Interessen. Um die Kreativität zu fördern, einen Ausgleich zu schaffen und glücklich zu sein, ist es essenziell Leidenschaften nachzugehen. Wer sich nach Feierabend seinen Lieblingsbeschäftigungen widmet, kann psychisch abschalten und zur Ruhe kommen. Eine kleine Notizliste mit Belohnungen nach einem „überstandenen“ Arbeitstag sorgt für Vorfreude und steigert die Motivation am Arbeitsplatz.

Eine ausgewogene Ernährung als Grundlage

Wer sich jeden Tag nach Feierabend nur schnell ein Fertiggericht in den Ofen schmeißt, belohnt sich nicht selbst, sondern gerät immer mehr in eine Spirale negativer Gedanken. Stress, Schlappheit und Erschöpfung durch Fast Food wirken sich enorm auf Arbeit, Privatleben und Gesundheit aus. Mit einer nährstoffreichen Ernährung kommt jeder gesund durch die Herbstzeit! Ein stressiger Job und eine unausgewogene Ernährung können nämlich schnell zu psychischen Problemen führen. Dass es ab und an mal schnell gehen muss, darf ruhig mal sein. Es sollte eben nur nicht zum Alltag werden. Frisches Kochen kann dazu viel Spaß bringen und für einen Ausgleich zum Alltagsstress sorgen.

Bewegung als Schlüssel zur gesunden Work-Life-Balance

Sport und die körperliche Betätigung werden häufig unterschätzt. Um einen klaren und kühlen Kopf zu bewahren und Stress zu mindern, ist es allerdings wichtig, sich ausreichend zu bewegen. Ob man sich nun vor oder nach der Arbeit auspowert, muss jeder ganz nach dem eigenen Zeitmanagement für sich entscheiden. Fest steht, dass Sport Endorphine freisetzt, Stress abbaut und für innere Ruhe sorgt. Bewegung, ganz egal ob ein langer Spaziergang oder intensives Krafttraining, ist daher nicht nur physisch, sondern vor allem auch psychisch wichtig.

Positiv denken

Man sollte sich immer vor Augen halten, dass der Job einen nicht nur finanziell absichern kann, sondern auch das Gefühl vermittelt, dass man etwas zur Gesellschaft beiträgt. Auch wenn es auf der Arbeit mal nicht so positiv läuft, kann ein Job nicht nur für mehr Selbstbewusstsein sorgen, sondern auch der Selbstverwirklichung dienen. Außerdem ließen sich die freien Tage ohne die Arbeit unter der Woche wohl nur halb so gut genießen, da diese ohne Job ja zum Alltag werden würden.