Das Internet kann eine wunderbare Ressource sein. Wir können uns von Artikel inspirieren lassen, nachhaltiger zu leben, finden Youtube-Videos, unter deren Anleitung wir Yoga oder Meditieren erlernen und können Koch-Apps herunterladen, durch die wir unsere Ernährung gesundheitsbewusst umstellen können.

Wenn du dich schon eine Weile mit diesen Themen im Netz befasst hast, wird dir vermutlich schon aufgefallen sein, dass sich die virtuelle Welt um dich herum angepasst hat.

Du bekommst Artikel angezeigt, die dich interessieren, Werbung, die genau zu deinen Nachforschungen passt. Dies kann in manchen Momenten angenehm und hilfreich sein, doch ist es auf der anderen Seite auch unheimlich. Das Internet scheint mehr von uns zu wissen, als manch anderer.

Unsichtbar im Netz

Die gute Nachricht direkt vorneweg: Wenn du nicht möchtest, dass das World Wide Web dich besser kennt als dein Partner, dann gibt es einen Ausweg. Du kannst anonym surfen, ohne Spuren dabei zu hinterlassen.

Folglich wird auch kein Nutzerprofil von dir erstellt, das auf dich zugeschnittene Werbeanzeigen ermöglicht. Die Rede ist von VPNs. Schütze dein digitales Leben, indem du das WWW über ein virtuelles Privates Netzwerk betrittst.

Über eine solche Verbindung werden alle Daten durch eine Art verschlüsselten Tunnel gesendet. Auf diese Weise bist du nicht nur anonym unterwegs, sondern auch sicher. Private sowie finanzielle Daten werden für Unbefugte unsichtbar gemacht.

Wenn du einen Zugang über eine VPN wählen möchtest, gibt es zahlreiche Anbieter, die ihre Dienste dafür zur Verfügung stellen. Es gibt kostenlose Varianten und solche, die eine monatliche Gebühr verlangen, dafür aber zusätzliche Funktionen bzw. unbegrenztes Datenvolumen zur Verfügung stellen. Achte in jedem Fall darauf, einen seriösen Anbieter zu wählen.

Was weiß das Internet über mich?

Du hast sicherlich schon einmal vom digitalen Fußabdruck gehört. Dieses neumodische Wort beschreibt, welche Informationen wir beim Surfen (ohne VPN) im Internet hinterlassen.

Doch um welche Daten handelt es sich eigentlich genau, die wir preisgeben, wenn wir unsere Spuren nicht verschlüsseln?

Google ist ein Riese, wenn es um das Internet geht, und darum, was es über dich weiß. Der große Unterschied zwischen der Suchmaschine und den meisten Menschen ist, dass Google nichts vergisst. Wann du welches Video angeschaut hast oder welchen Artikel du gelesen hast, weiß Google ganz genau – selbst wenn dies schon Monate oder gar Jahre zurückliegt. Alle Suchanfragen, die du jemals gestellt hast, werden gespeichert und daraus wird ein Profil erstellt.

Neben der Nutzung der Suchmachinenfunktion kann Google über weitere Aktivitäten Informationen über dich erhalten. Darunter fallen beispielsweise dein Google-Konto, die Nutzung von Google Maps, die Nutzung von Apps und deinen Standort, sofern deine GPS-Einstellungen nicht deaktiviert sind.

Wenn du wissen möchtest, was Google über dich weiß, kannst du dir hier dein Google-Ich erstellen lassen.

Fazit: Darum schütze deine Daten

Google ist nicht die einzige Größe, die Unmengen an Nutzerdaten sammelt, analysiert und verwertet. Auch Facebook gehört mit zu den Unternehmen, die für eine riesige Datensammlung bekannt.

Da stellt sich häufig die Frage, wie gravierend der Fakt eigentlich ist, dass einen das Internet so gut kennt. Manche Leute geben an, sie hätten nichts zu verstecken und interessieren sich daher nicht für ihren digitalen Fußabdruck.

Bis zu einem gewissen Grad muss dies auch gar nicht schlimm sein. Gefährlich wird es allerdings dann, wenn personenbezogene Daten oder gar Kreditkarteninformationen in die falschen Hände geraten und missbraucht werden. Mit der Nutzung einer VPN bist du da auf der sicheren Seite.