Wir waren in den Flitterwochen auf Bali. Dort haben wir die beeindruckende Natur, das leckere Essen und sehr herzliche und kinderliebe Balinesen als Gastgeber genossen. Wir haben auch einen Film geschaut, der (unter anderem) auf Bali spielt, nämlich „Eat Pray Love“. Hier liest du, was ich persönlich von dem spirituell angehauchten Film mitnehme.

Die Handlung in 2 Absätzen

Kurz zur Handlung, falls du den bereits 2010 erschienen Film noch nicht gesehen hast: Die Protagonistin Liz (gespielt von Julia Roberts) ist mit ihrer Ehe unzufrieden und stürzt in eine Findungskrise. Sie beschließt ihre Heimatstadt New York zu verlassen. Zuerst geht sie nach Italien, wo sie das leckere Essen genießt („Eat“).

Anschließend geht sie in ein Ashram nach Indien, wo sie durch Meditation und den tiefen Austausch mit Richard besser zu sich findet („Pray“). Zum Abschluss ihrer 3-teiligen Reise geht Liz nach Bali (Indonesien) wo sie geführt durch den weisen Medizinmann Ketut im Brasilianer Felipe ihre neue Liebe findet („Love“).

Meine Takeaways

Klingt vielleicht erstmal ein bisschen nach Kitsch-Film, ist es ein Stück weit auch.

Trotzdem konnte ich ein paar Dinge für mich mitnehmen. Hier eine Liste meiner Takeaways:

  • Es berührte mich zu sehen, wie innig die Beziehung von Felipe zu seinem Sohn ist. So ein liebevoller Papa möchte ich auch (weiterhin) sein.
  • Alle Szenen mit dem Medizinmann Ketut sind sehenswert. Er symbolisiert mit seiner herzlichen Ausstrahlung und seinem Lächeln in meinen Augen die Wesensart der Balinesen, die wir in unseren gut 3 Wochen vor Ort kennen lernen und genießen durften.
  • Durch Liz‘ Hochzeit und vor allem die indische Hochzeit, die gezeigt wird: Ich wage zu behaupten, dass man dem Brautpaar auf dessen Hochzeit schon ansehen kann, wie langlebig und gut die Ehe sein wird.
  • Ich fand es gut, dass Liz nach ihrer Scheidung den Versuchungen zweier Männer stand gehalten hat. In meinen Augen stürzen sich Menschen, die sich gerade von ihrem Partner getrennt haben, oft zu schnell wieder in die nächste Beziehung. Und dann wundern sie sich, dass diese genauso läuft / endet wie die vorherige Beziehung. Wie soll sich auch etwas verändern, wenn man selbst noch der/die Gleiche ist, wie davor? Lieber erst mal an sich selbst arbeiten.
  • Die Ausführungen des Texaners Richard fand ich inspirierend. Sehr mitreisend die Story, in der er alkoholisiert fast seinen eigenen Jungen in der Garageneinfahrt überfahren hätte – und in der er dann beweint, dass sich die Familie von ihm abgewandt hat. Zeigt mir, dass ich immer für meine Familie da sein will.
  • Inspiriert und frei nach Richard: Wenn du jemanden vermisst, dann vermisse ihn und schenke ihm Liebe. Danach wende dich anderen Dingen zu.
    Allgemein übertragen heißt das für mich so viel wie: Fühle das was da ist – fühle es so lange das Gefühl da ist.
  • Habe Mut die Zelte in der Heimat abzubrechen und eine Reise (zu dir selbst) zu wagen.

Wenn du „Eat Pray Love“ auch schon gesehen hast: Was hast du von dem Film mitgenommen?

Falls du den Film noch nicht gesehen hast: Es gibt ihn bei Amazon Video, als gebrauchte DVD für 1 Euro, oder auch als Buch*.