Wusstest du, dass wir eigentlich ALLE die Fähigkeiten zur übersinnlichen Wahrnehmung in uns tragen? Zugegeben, nicht zu jedem Seelenplan gehört es wohl, diese Fähigkeiten auch zu entfalten (ich denke dabei immer an meinen Ex-Mann, und ich bin sicher, dass dir auch sofort so jemand einfällt), aber trotzdem tragen wir alle dieses Potenzial in uns. Das macht „Medialität“ an sich gleich viel weniger besonders. Und eigentlich ist sie das auch. Um MEHR wahrzunehmen als andere Menschen, muss man im Grunde nur ein paar wenige Schräubchen drehen. Eines der wichtigsten ist die Aktivierung des Organs für unsere übersinnliche Wahrnehmung.

Wie – es gibt ein Organ für die übersinnliche Wahrnehmung?

Klingt erst mal komisch, oder? „Organ“ und „übersinnliche Wahrnehmung“…

Wenn man aber die medizinische Definition, dass ein Organ ein Teil des Körpers ist, der eine bestimmte Funktion erfüllt, gelten lässt (also im Grunde genau das, was wir alle unter „Organ“ verstehen), dann trifft es den Nagel so ziemlich genau auf den Kopf.

Ich bezeichne das Organ für unsere übersinnliche Wahrnehmung gerne als Wahrnehmungsdreieck – ganz einfach, weil es aus drei Komponenten besteht, die in ihrem Zusammenspiel für die übersinnliche Wahrnehmung zuständig sind.

Die Zirbeldrüse und wie du sie aktivieren kannst

Die Zirbeldrüse ist eine – Achtung, aufgepasst – wirklich real existierende, vielleicht erbsengroße Drüse im Zwischenhirn (etwa 3 cm oberhalb des Ohransatzes), die für die Melatoninausschüttung zuständig ist. Jeder hat sie. Sie ist immer da. Und in den allermeisten Fällen ist sie fast hoffnungslos verkalkt – und damit für eine ihrer eigentlichen Aufgaben nutzlos. Natürlich könnte ein Mediziner jetzt aufschreien, dass die Hauptaufgabe darin besteht, den Schlaf-Wach-Rhythmus zu steuern. Und nein, ich will über eine Prioritätenliste nicht streiten.

Fakt ist, sie ist ebenfalls mitverantwortlich für unsere übersinnliche Wahrnehmung, und Menschen, die zwar eigentlich eine stark ausgeprägte mediale Begabung besitzen, können diese ganz oft nur deshalb nicht nutzen, weil die Organe nicht so funktionieren, wie sie eigentlich sollten.

Nehmen wir dazu mal ein Beispiel aus dem Sport: Da ist ein junger Mann, der das unglaubliche Talent in sich trägt, wirklich schnell laufen zu können. Und ganz tief in sich spürt er auch immer wieder den Drang dazu, das zu tun. Leider verhindern die äußeren Umstände, dass er sich ausreichend mit seinem Talent befasst. Er übt nur äußerst selten, weshalb der Körper, die Muskulatur, die Atmung, das Herz, nicht entsprechend trainiert werden – mit dem Ergebnis, dass er zwar wirklich talentiert ist, es aber trotzdem nicht schafft, so zu laufen, wie er es eigentlich könnte. Sein Körper macht da einfach nicht mit. Mit dem Wahrnehmungsdreieck ist es eben genau so. Die Zirbeldrüse wird nicht stimuliert und verkalkt.

Die gute Nachricht: Du kannst sie wieder ENTkalken. Und zwar deutlich einfacher, als du glaubst. Eine der vermutlich einfachsten Methoden dazu ist das Hören hochfrequenter Musik. Vielleicht gewöhnst du dir also an, von Zeit zu Zeit ein wenig Mozart zu hören (auch wenn du mit klassischer Musik eigentlich so gar nichts anfangen kannst).

Oder du machst folgende Übung: Du stellst dir in der Mitte deines Kopfes einen Tischtennisball vor. Durch diesen Ball zieht sich waagerecht eine Schnur, die quasi durch deinen Kopf gespannt ist. Sie verläuft vom Hinterkopf durch den Ball und tritt vorn durch die Stirn aus. Nun kannst du beginnen, den Tischtennisball in Gedanken auf dieser Schnur vor und zurück zu bewegen. Auf der Schnur vor, durch die Stirn hindurch bis 50 cm vor deinen Kopf, und danach langsam wieder in deinen Kopf hinein. Du wirst vermutlich ziemlich bald merken, dass es in deinem Kopf arbeitet – das ist dann die Zirbeldrüse, die sich ob der neuen Aufmerksamkeit freudig zu Wort meldet.

ACHTUNG: DIESE ÜBUNG DARFST DU AUF KEINEN FALL DURCHFÜHREN, WENN DU IM ANSCHLUSS DARAN NOCH AUTO FAHREN WIRST – DAS GILT FÜR DEN REST DES TAGES!!!

Das war der erste Teil dieses Beitrags. Den zweiten Teil liest du hier.