Mein Bruder hat mir empfohlen „Du bist der Hammer“ von Jen Sincero anzuhören. Ich bin seiner Empfehlung gefolgt. Auch wenn ich das Buch bis zum 14. Kapitel insgesamt nur durchschnittlich finde, habe ich ein paar gute Ideen aufgeschnappt. In diesem Artikel teile ich sie mit dir.

Hörbuch vs. Buch

Ich habe mir das Hörbuch von „Du bist der Hammer“ bei Audible* geholt. Hörbücher sind praktisch, weil man sie nebenbei laufen lassen kann. Bei mir ist „nebenbei“ gleichzusetzen mit Hausarbeit, zum Beispiel Abspülen oder Saugen.

Der Nachteil von Hörbüchern in meinen Augen: Man kann nicht schnell mal etwas nachschlagen und keinen Text markieren. Eine bestimmte Textstelle zu finden ist mühsam, weil man später ja nicht mehr genau weiß, wo die Textstelle genau war.

Mein Learning daraus ist, dass ich wichtige Bücher weiterhin in Textform vor mir haben möchte. Dann kann ich markieren, Anmerkungen dazu schreiben, nachschlagen.
Anmerkung: „Du bist der Hammer“ gibt es natürlich auch als Buch*.

Bist du als Coach von deinem Angebot überzeugt?

Nun aber zu den konkreten Dingen, die ich aus dem Buch mitgenommen hab: Wenn man andere Menschen in bestimmten Dingen coacht, sollte man davon überzeugt sein, dass ihnen das Coaching definitiv hilft.

Das klingt selbstverständlich. Aber ich glaube so mancher Coach oder manche Trainerin wird sich bei diesem Satz an die eigene Nase fassen. Ich übrigens auch. Man könnte mich ja als Coach für „Gewohnheiten verändern“ bezeichnen.

Schließlich habe ich mit dem MonatsMob seit 2014 sehr viel Erfahrung in diesem Bereich gesammelt und mein Know-How im Online-Kurs „Gewohnt gut“ zusammengefasst. So richtig ist dieser aber noch nicht gezündet. Und als ich Jen Sincero das sagen hörte, gab mir das den Hinweis, dass ich da noch an meiner Überzeugung arbeiten darf.

Finde deine Berufung als Alien

Das ist bis jetzt das Beste, was ich von „Du bist der Hammer“* mitgenommen hab: Eine außerirdische Übung wie man seine Berufung finden kann.

Sinngemäß geht die Übung so:

  • Stell dir vor du bist ein Alien.
  • Du hast die Erde vorher noch nie gesehen. Jetzt beschließt du dir diesen Planeten anzuschauen.
  • Du (als Alien) schlüpfst in deinen (wirklichen, menschlichen) Körper.
  • Nun fängst du an zu erforschen, was dieser Körper, dieses Gehirn, dieser Mensch (also du) alles kann:
    • Welche Fähigkeiten hast du?
    • Was machst du besonders gern und gut?
    • Welche Kontakte hast du?
    • Welche Möglichkeiten stehen dir offen?
    • Wofür bewundern dich deine Mitmenschen?
  • Zusammenfassend fragst du dich: Was fange ich mit diesem neuen Körper an?

Die Fragen sind teilweise aus meinem eigenen Repertoire. Was ich so gut an Sinceros Übung finde, ist das Spielerische. Ich schätze du hast dir noch nie vorgestellt, dass ein Alien in deinen Körper kommt und auscheckt, was du so drauf hast, oder? 🙂

Aufs eigene Level hochziehen

Ein kleines Learning, oder besser gesagt eine Wiederholung: Wenn jemand unfreundlich zu dir ist, dann lass dich nicht auf sein Niveau herab. Begegne diesem Menschen freundlich und ziehe ihn somit auf dein (höheres) Level hoch. Wird gemacht 🙂

Anfänger vs. Experte

Zum Abschluss ein gutes Zitat aus dem 12. Kapitel.

Im Geist des Anfängers gibt es viele Möglichkeiten,
im Geist des Experten gibt es nur noch wenige.
Shunryu Suzuki

Meine Interpretation dieses Sinnspruchs: Der Anfänger sucht sein Glück überall. Aufgrund fehlendem Fokus findet er sein Glück aber nirgendwo. Der Experte dagegen weiß, worauf er sich fokussieren muss um erfolgreich zu sein. Das Zitat kommt auf jeden Fall in Mein täglicher Sinnspruch rein 🙂

Eventuell werde ich den Rest des Buches auch noch anhören und darüber schreiben. Die nächsten Hausarbeiten kommen sicherlich 😉

Wenn du das Buch auch gelesen* oder gehört* hast: Was hast du aus „Du bist der Hammer“ mitgenommen?

LG,
Stefan