Nun ist es schon mehr als 3 Monate her, dass ich über meine Laktose-Intoleranz Bescheid weiß. In diesem Beitrag erfährst du, was sich in dieser Zeit bei mir getan hat und was noch ansteht.

Anfang September erfuhr ich, dass ich eine Laktose-Intoleranz habe. Einerseits war das ein Schock für mich, weil ich dachte von nun auf sehr viel verzichten zu müssen. Andererseits war ich ein Stück erleichtert, weil ich dachte, den Hauptgrund für meine viele Luft im Magen/Darm gefunden zu haben.

Mittlerweile sind 3einhalb Monate vergangen. Und ich kann leider noch nicht sagen, dass ich nun weniger Luft im System habe. Die Gründe dafür sind teilweise hausgemacht.

Ein bisschen Gewohnheit

Ich musste mich erst daran gewöhnen, dass ich die Intoleranz habe. Bei einer See-Wanderung hab ich in einer Pause zum Beispiel ein Eis bestellt, es genossen und bin erst danach drauf gekommen, dass dort Milchzucker drinnen war.

Anfangs kam es auch vor, dass ich es bewusst ignoriert habe, dass ich jetzt etwas Laktose-haltiges esse. So nach dem Motto

Das Bisschen wird schon nichts machen.

Nach 3einhalb Monaten weiß ich jetzt, dass auch ein Bisschen mir nicht gut tut. Ich spüre es mittlerweile deutlich, wenn ich etwas Milchzucker-haltiges gegessen habe. Mir tut dann einfach der Bauch weh – in schlimmeren Fällen ist mir auch übel.

Hier frage ich mich: Bin ich jetzt sensibler als davor? Ist mein Körper jetzt schon ein Stück weit gewohnt, dass kein Milchzucker mehr reinkommt und findet den Milchzucker, wenn er denn dann dochmal da ist, sozusagen schlimmer als früher?

Keine Zeit für Info?

Antworten darauf sollte ich mir mal suchen. Denn ich habe ich mich tatsächlich erst wenig über die Laktose-Intoleranz informiert. Ich hab mir kaum Zeit genommen mich zu informieren, schob die Arbeit vor…

Wenn du einen Medien-Tipp (Buch, Videokurs, Hörbuch…) hast, schreib mir unten bitte einen Kommentar.

Zu wenig Laktase-Tabletten

Es gibt weitere Punkte an denen ich arbeiten kann: Circa 3 Wochen nach der Diagnose hab ich mir Laktase-Tabletten besorgt, und zwar mit einer eher niedrigen FCC-Einheit (6.000). Bis vor einer Woche hab ich immer nur eine Tablette genommen – egal wie viel Käse / Milch im Essen war. Das ist vermutlich eine zu geringe Dosis für mich gewesen, weil mir nach dem Essen von Milchzucker-Dingen oft komisch war.

Jetzt nehme ich mehrere Tabletten auf einmal und will auch mal grob ausrechnen, wie viel Laktose in welchen Dingen drinnen ist und wie viel Laktase ich brauche um die Laktose wieder abzubauen.

Käse und Zucker

Zwischendrin mal ein positiver Aspekt: Es gibt viel mehr laktosefreien Käse als ich dachte. Viele Käsesorten sind auf natürliche Weise laktosefrei, sogar Weichkäse wie Camemberts gibt es laktosefrei.

Vom Gefühl her glaube ich, dass ich nicht nur Laktose schlecht vertrage, sondern noch etwas Anderes. Die Vermutung ist: „Normaler“ Zucker. Ich habe schon lang vor auf Zucker zu verzichten, habe es bis jetzt aber nie länger durchgezogen als circa 4 Tage.

Gerade bin ich wieder in einer Phase, wo ich zumindest schaue weniger Zucker zu essen und habe den Eindruck, dass weniger Luft in mir drinnen ist. Ob der Zuckerverzicht mir wirklich hilft, wird wohl nur ein konsequentes Durchziehen zeigen. Das will ich mit meinem Gewohnt gut-Konzept machen – vermutlich ab Januar.

Fazit

Zusammengefasst:

  • Es hat ein bisschen gedauert, bis ich auf dem Schirm hatte mein Essen vor dem Essen auf Laktose zu prüfen.
  • Ich will mich besser informieren. Der versprochene Secret Wiki-Artikel zur Laktoseintoleranz wird kommen.
  • Ich werde schauen ob mir ein genereller Zuckerverzicht mir hilft.

Ich bin auf dem Weg und es bleibt spannend.

LG,
Stefan