Rohkost

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Rohkost
Rohkost enthält vollständige Vitamine und Enzyme

Als Rohkost bezeichnet man rohes (ungekochtes) Obst und Gemüse.
Dieser Artikel gibt einen Einblick in die Bedeutung der Rohkosternährung.

Grundlagen

Rohkost wird im Unterschied zu erhitzter Kost nicht über 41 Grad Celsius erwärmt. Durch die Nicht-Erhitzung bzw. die maximale Erhitzung auf 41 Grad Celsius bleiben die Vitamine und Enzyme vollständig erhalten und stehen dem Körper beziehungsweise dem Stoffwechsel unverändert zur Verfügung.

Vitamine erfüllen verschiedene Funktionen im Körper und können als "Funktionsstoffe" oder als sekundäre Nährstoffe betrachtet werden.
Enzyme dienen vor allem der Verdauung der Rohkost, so dass kaum körpereigene Verdauungsenzyme, wie etwa von der Bauchspeicheldrüse, benötigt werden. Einige dieser Enzyme erfüllen auch Funktionen im Stoffwechsel, wie bespielsweise die Eiweiß verdauenden Enzyme (Proteasen), die als Entzündungshemmer bekannt sind.

Wenn Nahrungsmittel auf über 41 Grad Celsius erhitzt werden, werden die Vitamine und Enzyme unwirksam. Das liegt daran, dass deren Baustoff, das Eiweiß, über 41°C gerinnt.

Grüne Smoothies

Grüne Smoothies sind Fruchtpürees aus Obst, grünem Blattgemüse und Kräutern sowie Wasser. Sie werden in einem Hochleistungsmixer mit mindestens 28.000 Umdrehungen pro Minute zubereitet. Auf diese Weise werden alle Inhaltsstoffe, insbesondere die Zellulose, optimal aufgeschlossen und können vom Körper leichter verwertet werden.

Studien zufolge enthalten die Blätter der Wurzelgemüse wesentlich mehr Vitalstoffe als die Knollen der jeweiligen Pflanzen. Auch das im Blattgrün enthaltene Chlorophyll ist ein wertvoller Vitalstoff, der auf diese Weise konzentriert verzehrt werden kann.
Durch das Aufschließen der Cellulose können auch schwer verdaubare Gemüse wie beispielsweise Kohl unerhitzt verdaut werden.

Milch und Milchprodukte

Auch Milch und Milchprodukte sollten unerhitzt verzehrt werden. Das bedeutet, dass man keine pasteurisierten Milchprodukte kauft sondern Milcherzeugnisse aus unerhitzter Milch. Nur dann liegen alle benötigten Verdauungsenzyme in ausreichender Form vor.
Verzehrt man Produkte aus pasteurisierter Milch, kann es zu Unverträglichkeiten kommen. Ein typisches Symptom bei Milchunverträglichkeit ist Übelkeit.
Die Unverträglichkeit kann sowohl vom Milchzucker als auch vom Milcheiweiß herrühren.
Die Bauchspeicheldrüse produziert zwar körpereigene Verdauungsenzyme, ist aber bei täglichem Konsum erhitzter Produkte schnell in ihrer Kapazität erschöpft. Die Folge können Energiemangel, chronische Entzündungen und chronische Erkrankungen sein.

Unverträglichkeiten

Liegt eine Fructoseintoleranz, Sorbitintoleranz oder eine Histaminintoleranz vor, kann es sein, dass Rohkost gemieden werden muss. Alternativ helfen Verdauungsenzyme in Form von Kapseln oder Tabletten, diese Nahrungsbestandteile dennoch gut zu verdauen.
Auch bei Eiweiß- und Lactoseunverträglichkeit gibt es Enzympräparate, die die Verdauung erleichtern.

Im Vergleich zu herkömmlicher Rohkost sind grüne Smoothies leichter verdaulich. Deshalb kann man bei einer Unverträglichkeit von Rohkost testen, ob man wenigstens grüne Smoothies verträgt.

Bei einer Unverträglichkeit von Milchbestandteilen (Laktose oder Milcheiweiß) kann es sein, dass Rohmilchprodukte (früher "Vorzugsmilch" genannt) gut vertragen werden. Sie enthalten noch alle Verdauungsenzyme, die für die Verwertung im Verdauungstrakt erforderlich sind.

Verhältnis Rohkost / gekochte Nahrung

Einige Fachleute empfehlen, das Verhältnis Rohkost zu gekochter Nahrung dem Jahreszeitenverlauf anzupassen. Im Winter wird zum Beispiel 20 % Rohkost und 80 % Gekochtes gegessen.
Die Begründung: Im Winter ist es kalt und man muss den Körper erwärmen. Außerdem halten Nahrungsmittel im Winter oft nur wenn sie vorher eingekocht wurden.
Im Sommer ist das Verhältnis genau andersherum. Man isst also 80 % Rohkost und 20 % Gekochtes. Die Rohkost kühlt den Körper im warmen Sommer.

Dennoch kann man sich auch mit reiner Rohkost den Jahreszeiten anpassen. In den kälteren Monaten werden dann Früchte mit höherem Energiegehalt gewählt, wie zum Beispiel Kürbis oder wärmende Gewürze, wie Ingwer oder Zimt. Des Weiteren können in den kälteren Monaten die Speisen erwärmt werden, solange die Temperatur von 42° C nicht überschritten wird.

Rohkost-Messen

Mittlerweile gibt es bereits Fachmessen für Rohkost und auch auf Ernährungsmessen nimmt Rohkost einen immer größeren Anteil ein, wie zum Beipsiel die Rohvolution.


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