Tod

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Tod
Ist der Tod das Ende?

Der Tod begrenzt unsere Zeit in dieser Raum-Zeit-Realität.

Spirituell gesehen, weist der Tod darauf hin, dass die Möglichkeiten der Seele zur Weiterentwicklung in diesem Körper erschöpft sind - die Seele zieht sich aus ihrer Hülle (dem Körper) ganz zurück.

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, in dem er auf verschiedene (religiöse) Sichtweisen und Nahtoderfahrungen eingeht.

Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, ist und bleibt wohl das größte Mysterium der Welt. Es gibt 2 verschiedene Antworten darauf:

  • Die (Schul-)Wissenschaft sagt, dass es kein Leben nach dem Tod gibt.
  • Religionen, Sagen, Mythen und Traditionen sagen, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern eine Transformation.

Diese 2 unterschiedlichen Sichtweisen können auch mit der unterschiedlichen Definition von "Leben" erklärt werden:

  • Die Wissenschaft definiert als Leben die bewusste, körperlich sichtbare Form in dieser Welt.
  • Im Religiösen, Spirituellen und Philosophischen ist es formloses Bewusstsein, das lebt: das, was die sichtbare Form belebt. Dieses existiert, "lebt" auch, ohne auf eine sichtbare Form und die weltliche Ebene angewiesen zu sein.

Ich bin ein Tod-loses Wesen,
von dem nur der Körper stirbt.

Dr. Beat Imhof

Mutter Meera, ein Avatar, antwortet auf die Frage wohin wir zum Zeitpunkt des Todes gehen:

"Wo wir hin wollen, dorthin gehen wir. Unser Wunsch zum Zeitpunkt des Todes und die Handlungen unseres Lebens bestimmen die zukünftige Erfahrung." In einem Video mit Darshanhelfern antwortet sie, dass der Wunsch im letzten Moment des Sterbens entweder sein kann, dass man wiederkommen möchte oder dass man eins mit Gott sein möchte oder dass man mit dem Guru verschmilzt.

Und auf die Frage, was nach dem Tod mit der Seele geschieht:

"Im Zustand nach dem Tod entwickelt sich die Seele weiter. Manche Seelen gehen nach dem Tod direkt zu Gott, die meisten dagegen habe eine Bindung an den Körper und werden deshalb wieder in einen physischen Körper hinein-geboren."[1]

Der Avatar Sai Baba betont die Bedeutung von Bindungen - besonders durch plurale Sexualität und durch "die Zunge" im Sinne von Worten und (Fleisch-) Essen - die eine Seele wieder in die Verkörperung zieht. Daher empfiehlt er sich auf 1 Partner im Leben auszurichten, sich im Alter zurückzuziehen von aktiver Sexualität und Fleisch zu meiden, da all dies im Bewusstsein anziehend auf eine Rückkehr wirken würde.[2]

Im Christentum ist die Auferstehung Jesu mit seinem Geistkörper ein Hinweis auf die feinstoffliche Realität.

Die Frage, was nach dem Tod mit der Seele geschieht, wird nicht nur modern in Nahtod-Erfahrungen geschildert, sondern auch schon in den meisten Religionen beschrieben: zum Beispiel im Christentum das "Jüngste Gericht"; im Islam die Befragung im Grab durch die Todesengel Munkar und Nakir[3] und in den östlichen Lehren gibt es die Schilderung der Phasen ausführlich beschrieben im Tibetischen Totenbuch.

Heike Witzel.jpg

Persönlicher Standpunkt von Heike Witzel:

Interessant ist es, den Menschen die Frage zu stellen, wo sie hingehen, wenn sie schlafen - und wieso sie jeden Morgen in ihrem eigenen Körper aufwachen (und nicht im Körper von jemand anderem).

Unsere Denkstrukturen sind oft begrenzt auf das, was uns bewusst ist. Wenn der Schlaf nicht das Ende ist - gibt es dann auch im Tod etwas, was nicht zu Ende ist? Außer dem Faktum, dass man aufhört wieder "aufzuwachen"?

Sichtweisen

Grundsätzlich unterscheiden sich die Sichtweisen über den Tod darin, was als Leben definiert wird. Im Weltlichen wird das Leben als alles Irdische, dem Persönlichen, dem Ego zugehörigen definiert. Dieses Leben hat naturgemäß einen Anfang (Geburt oder Empfängnis) und ein Ende (Tod).

Andere begreifen und erfahren das irdische Leben als einen Teil von etwas jenseits des Irdischen. Sie definieren "Leben" als der Seele, dem Wesen zugehörig, welches unabhängig von der irdischen Hülle und dem Raum-Zeit-Kontinuum existiert.

Eine entsprechend unterschiedliche Bedeutung, Macht und Wirkung hat der Tod für die Person. Je nachdem, welche Perspektive die Person einnimmt, ist der Tod:

  • beängstigend und demütigend
  • oder aber erlösend und sogar ein Grund zum Feiern (wie bei den Sanyassins in Indien)

Der Tod beendet dein Leben,

nicht eine Beziehung.
Morrie im Buch Dienstags bei Morrie*

Weitere Sichtweisen in Kurzform:

  • Jedes irdische Lebewesen stirbt irgendwann. Somit ist der Tod der Zielpunkt jeden Lebens auf dieser Erde.
  • Der Tod ist die Voraussetzung für die Wiedergeburt zum neuen und letztlich ewigen Leben.
  • Der Tod ist die größtmögliche Transformation eines Lebewesens.
  • Der Tod lässt das Gefäß des Lebens zerfallen, während das ewige Leben aus dem Gefäße zieht, was seines ist.
  • Wenn der Schlaf so einfach ist, so klar und wünschenswert, - was macht dann den Tod so schwierig? Der kleine Bruder des Todes ("le petite morte") und der große Bruder des Schlafes sind immer schon Hand in Hand gegangen.

Reinkarnation ist die Balance zwischen Strafbarkeit und Verantwortung.

Atheismus

Atheisten und Nicht-gläubige beschränken ihre Sichtweise darauf, dass unsere Existenz zufällig ist und es keine höhere ordnende Gotteskraft gibt. Das Leben und Bewusstsein beginnt mit der Geburt oder Empfängnis und endet mit dem Sterben des Körpers. Eine Weiterexistenz geschieht nur indirekt über die Nachkommen.

Phänomene wie Nah-Tod-Erfahrungen werden als nicht real, sondern als Phantasien und Reaktionen des Gehirns oder der Psyche wie Halluzinationen bewertet. Der Tod hat daher keine besondere Bedeutung. Er wird oft mit Angst vor Kontrollverlust erlebt und dem Bedürfnis, ihn zu beherrschen - oder einem gefühlsarmen Fatalismus.

Christentum

Christen verstehen das Leben als Buße für den Sündenfall nach dem Leben im Paradies. Die Taten und Unterlassungen des Lebens bestimmen, ob derjenige nach dem Tod für alle Ewigkeit in den Himmel oder die Hölle kommt. Der Tod ist mit dem Tag des jüngsten Gerichts verknüpft, wo jeder nach seinen Taten beurteilt wird. Das Leben wird als einmalig betrachtet, in der gegenwärtigen Daseinsform entscheidet sich alles. Für den Gläubigen löst der Tod daher eher Furcht aus, weshalb er bemüht ist, Gutes zu tun. Einzige Milderung liegt im Glauben an Jesus Christus, der durch seinen Kreuzesstod die Gnade erwirkt hat, trotz allem in den Himmel zu kommen.

Für die Kirche beginnt die Existenz der Seele mit der Empfängnis (daher die Haltung zur Abtreibung). Damit beginnt auch erst das ewige Leben der Seele - im Gegensatz zur Reinkarnations-Lehre, wo die Seele durch mehrere Erdenleben reift. Die Auferstehung, Erscheinung und Himmelfahrt Jesu wird hier als das den Tod überdauernde betrachtet - in der modernen Auslegung ist dies der Beweis für ein Leben nach dem Tod. Das Himmelreich an der Seite Jesu gibt es nur für die Gläubigen. Für die Heiden gibt es streng genommen nur die Hölle - Alternativen wie andere Dimensionen entsprechend einer Entwicklungsstufe gibt es nicht.

Die Orientierung von richtig (gut) und falsch (böse) richtet sich nach den niedergeschriebenen 10 Geboten (statt zum Beispiel einer höherer "Wahrheit"), nach Auslegungen der Bibel oder dem Oberhaupt der christlichen Strömung wie bei den Katholiken der Papst.

Islam

In den meist-verbreiteten islamischen Glaubensrichtungen, den verfeindeten Sunniten und Shiiten, wird die Reinkarnations-Theorie strikt abgelehnt. Das einmalige Leben endet mit dem Eingang ins Paradies oder aber der ewigen Verdammnis, wenn die Befragung der Todesengel nicht den Glauben an den Islam und den Gesandten Mohammed belegt.[4]
Bei kleineren Strömungen wie den Alawiten, den Drusen und den mystischen Sufi-Orden (denen auch der persische Sufimeister und Dichter Rumi angehörte) ist Reinkarnation Bestandteil der Auslegung und Lehre.[3]

In der Auslegung von Suren, die auf Reinkarnation hinweisen, weiß man als Laie mit Kenntnis des Sprachgebrauchs anderer Religionen oft nicht, ob tatsächlich eine menschliche Wiedergeburt gemeint ist oder vielleicht doch etwas, was der einer Auferstehung des Geistkörpers nahe kommen könnte. Die jeweiligen Deutungen werden in Klammern dazugesetzt:

Zum Beispiel:[5] Sure 43 11 "Und (er ist es) der Wasser in einem (begrenzten) Maße vom Himmel hat herabkommen lassen. Und wir erweckten damit ausgedorrtes Land (wieder zum Leben). So werdet ihr (dereinst bei der Auferstehung wieder aus der Erde)hervorgebracht werden."

Oder: Sure 7 24 Gott (Er) sagte: 'Geht hinab (auf die Erde)! Ihr (das heißt, ihr Menschen und der Satan) seid (künftig) einander feind. Und ihr sollt auf der Erde (euren) Aufenthalt haben, und Nutznießung auf eine (beschränkte) Zeit.' 25 Er sagte: 'Auf ihr werdet ihr leben und auf ihr sterben, und aus ihr werdet ihr (dereinst bei der Auferstehung wieder) hervorgebracht werden.'

Östliche Lehren

In den östlichen Lehren wird der Tod als Befreiung des Geistes aus der Begrenzung und einer illusionären Form (Maya) verstanden - was den Tod begrüßenswert macht. Je nach Entwicklungsstufe des individuellen Bewusstseins gelangt es durch den Tod in eine andere Welt beziehungsweise Dimension und kehrt in eine Verkörperung zurück - oder es bleibt in der Freiheit des Geistes, in der Einheit im Ozean des Bewusstseins. Wenn Erkenntnis im Tod die Vereinigung mit dem Göttlichen bewirkt, ist die Wirkung karmischer Gesetze in der Polarität beendet.

Frage: Nimmt die Seele dieselbe vitale Hülle an, wenn sie sich wiederverkörpert?
Die Seele nimmt entweder dasselbe oder ein weiter fortgeschrittenes Vitales an.

Es ist wie beim Einkaufen. Du hinterlegst eine Ware in einem Geschäft und wenn du zurückkommst, nimmst du sie entweder wieder mit oder kaufst dir etwas Schöneres.
 
Anstatt deine alte Armbanduhr zu behalten, kaufst du dir vielleicht eine neue, und jemand anderem, der weniger Geld hat, gefällt vielleicht deine alte.

Sri Chinmoy[6]

Esoterik

Wie Thorwald Dethlefsen beschreibt, sieht die Esoterik den Tod als Krönung des Lebens, als seinen Höhepunkt, auf den alles zustrebt. Der Bewusstseinsstand dieses Augenblicks entscheidet über den Fortgang des neuen Lebens.

Eine Reinkarnation ergibt sich aus der Logik der Gesetzmäßigkeiten heraus. Überall auf der Welt sind Rhythmen und Wiederholungen sichtbar (Tag-Nacht, Schlafen-Wachen, Jahreszeiten und so weiter) wodurch darauf geschlossen wird, dies sei ebenfalls auf das Leben übertragbar. Diese Übertragbarkeit folgt der Beobachtung und dem formuliertem Gesetz: "Wie oben so unten. Wie innen so außen" des Hermes Trismegistos, welches eine Verbindung zwischen verschiedenen Ebenen erkennt.

Die leibliche Existenz wird als Spielfeld von Erfahrungen betrachtet, während die Seele den Körper bewohnt. Allen Erlebnissen wird ein Sinngehalt beigemessen, der mit dem Tod nicht endet, sondern reflektiert wird. Nahtod-Erfahrungen werden als real betrachtet, ebenso an der Schwelle die Begrüßung durch Nahestehende oder Vereinnahmung durch niedere Wesen - je nach Resonanz dessen, was man gelebt hat.

Andere glauben, wir würden entsprechend unseres Geisteszustandes eine Zeit lang auf körperlosen Ebenen weiterleben, um uns über gewisse Zusammenhänge klar zu werden. Je nach Sichtweise sucht sich die Seele freiwillig eine erneute Möglichkeit, neue Erfahrungen durch eine Inkarnation zu erfahren - oder sie wird von der Welt angezogen, weil sie gewissen Bedingungen unterworfen ist, die es zum Beispiel aufzuarbeiten gibt (Karma - Ausgleich).

Hier kannst du lesen, was (schwarze) Schmetterlinge mit menschlicher Trauer und Todeserfahrung zu tun haben.

Der Umgang mit dem Sterben

Die Menschen, welche den Tod als Verlust oder Entzug ihrer Existenz und ihres Lebenserfolgs begreifen, versuchen so lange wie möglich den Tod zu vermeiden und im Physischen zu bleiben. Sie halten zwanghaft am Leben fest, solange sie nicht wissen, was es mit dem Tod tatsächlich auf sich hat. Sie können sich dem Tod nicht hingeben und nehmen oftmals schlechte Lebensbedingungen und Überforderung der Pflegenden in Kauf.

Man sagt, dass die Menschen meist so sterben, wie sie gelebt haben: friedlich, im Einklang mit dem Leben hinterlassen sie einen Stempel von Sanftmut; oder hart und kämpferisch hinterlassen sie einen Stempel von Verbitterung, Groll und Hilflosigkeit.

Leben ist wie Schnee,
du kannst ihn nicht bewahren.
Trost ist, dass du da warst, Stunden, Monate, Jahre.

Hermann van Veen

Mit dem fortschreitenden gesellschaftlichen Atheismus hat sich im Westen eine ausgeprägte Trauerkultur entwickelt, weil die Menschen und Angehörigen eher dem Leben als einzige Existenzform anhängen. Sie wollen dann den Sterbenden nicht gehen lassen, sind verbittert über seinen Tod und wütend auf "den", der ihnen das Liebste genommen hat. Da jedoch keine höhere, gnaden-volle Macht anerkannt wird, bleibt diese Wut in ihnen gefangen.

Paradoxerweise wird gesunde Trauer heutzutage oft vermieden oder verleugnet und es wird immer mehr Hilfe nötig zu ihrer Bewältigung.

Im Buddhismus ist der Tod Anlass zur Freude, weil der Geist nun von der Illusion der Welt (Maya) befreit wird und bei den Göttern ist.

Bittere Tränen eines Schülers über den Verlust des spirituellen Meisters sind für diesen eher betrüblich, weil der Schüler die Realität der körper-freien Verbundenheit mit seinem Meister nicht erfasst habe.[7]

"Sinnt nicht über den Tod nach; wir können uns nicht auf ihn vorbereiten.
Aber während wir leben, sollten wir ... uns auf Gott besinnen.
Das hilft, dass das Sterben sanft vor sich geht.
Die Süße des Göttlichen besteht nach dem Tod weiter.

Für diejenigen jedoch, die keinem spirituellen Weg gefolgt sind, ist es möglich,
dass sie im Sterben erkennen, welche wunderbare Realität Gott ist und wie leer ihr Leben war.
Wenn ihre Sehnsucht nach Gott beim Sterben stark genug ist,
kann die Auswirkung davon die gleiche sein wie bei einem Sucher."

Nahtoderfahrungen

Nahtoderfahrung
Viele Menschen, die eine Nahtoderfahrung gemacht haben, berichten von einem Art Licht-Tunnel.

Eine Nahtoderfahrung ist die Erfahrung, die ein Mensch macht, wenn er bereits klinisch tot ist, dann jedoch durch Wiederbelebung wieder zum Leben erweckt wird. Ein Großteil der Menschen, die eine Nahtoderfahrung hinter sich haben, gewinnen das Bewusstsein, dass es nach dem Tod weitergeht. Alle haben die Angst vor dem Tod verloren und erleben einen Wertewandel in ihrem Leben danach.

Nach Pim van Lommels Buch Endloses Bewusstsein* durchläuft man bei einer Nahtod-Erfahrung 12 Schritte. Bei diesen 12 Schritten handelt es sich um außer-körperliche Erlebnisse, die dem Betroffenen sehr lang vorkommen können.

Nach von Lommel nimmt man im 11. Schritt eine Grenze wahr. Man erkennt, dass nach dem Überschreiten dieser Grenze keine Rückkehr in den eigenen Körper mehr möglich ist. Im 12. Schritt dann erfolgt die bewusste Rückkehr in den irdischen Körper. Diese ist verbunden mit tiefer Enttäuschung, da man aus dem herrlichen Zustand (des Todes) wieder herausgerissen wird.

Ausführlichere Beschreibungen aus seiner Sicht als Kardiologe und Mediziner von Pim van Lommel gibt es in diesem Interview auf YouTube. Mit den Schlussfolgerungen aus seinen Forschungen müsste sich die alte Ansicht der Mediziner, dass Nahtoderfahrungen ein Produkt des Gehirns seien, radikal ändern.

Die 4 Stationen im Todesmoment nach Ronald Zürrer

Ronald Zürrer, ein Schweizer (spiritueller) Religionsphilosoph, beschreibt die Stationen im Todesmoment in seinem Buch "Reinkarnation - Einführung in die Wissenschaft der Seelenwanderung*" als eine 4-phasige Entwicklung, die sich in tausenden dokumentierten Nahtoderfahungen unabhängig von kultureller oder konfessioneller Prägung herauskristallisiert haben:

  • Dunkelheit und Tunnel: An dessen Ende erscheint ein helles Licht, von dem man angezogen wird, zu dem man hingleitet oder hinstürzt. Von dem Licht geht ein unbeschreiblicher Frieden aus. In anderen Beschreibungen kommt ein Lichtstrahl herunter und man weiß, dass dies "Zuhause" ist.
  • Ein rückwärts ablaufender Lebensfilm mit prägnanten Szenen, der Selbsterkenntnis über den eigenen Charakter auslöst. Man ist Beobachter dessen, wer man in diesem Leben gewesen ist, wie man gehandelt hat und welche Auswirkung das tatsächlich auf die anderen hatte. Man fühlt, was die Betroffenen gefühlt haben und erkennt, dass man sich selbst verletzt hat, wenn man einen anderen verletzt.
  • Der Austritt aus dem Körper (out-of-body-Erlebnis, OBE) am Ende des Tunnels wird als Erleichterung und neue Freiheit empfunden: Als Bewusstsein in seinem feinstofflichen "Seelenkleid" (Astralkörper) erlebt man Schmerzfreiheit und schnelles, klareres Denken, unbeschränkte Sehkraft (Adleraugen). Man kann die Gefühle und Gedanken der Umstehenden "hören", wahrnehmen. Man bewegt sich per Gedankenkraft.
  • Ernüchterung: Die Erkenntnis, dass es nicht gelingt, sich den Umgebenden mitzuteilen oder etwas zu bewegen (Retter von ihren Wiederbelebens-Anstrengungen abzuhalten), macht die Tragweite des Todes bewusst. Aufgeschobenes kann nicht mehr in Ordnung gebracht werden. (Anmerkung: Bei Tod ohne Rückkehr können daraus folgende Sehnsüchte und Entscheidungen an diesem Punkt die karmische Dynamik für ein nächstes Leben mitbestimmen.)

Nach einer Nahtod-Erfahrung berichten die meisten Menschen, dass sie einen nahen, früher verstorbenen Menschen an der Schwelle erlebt haben, der ihnen wichtige Hinweise gegeben hat. Dann jedoch erhielten sie das Wissen, dass sie zurück müssten und wurden schließlich durch einen "Strudel" wieder zurück in den Körper gezogen. Das geschieht meist unwillig, weil man gerne in den friedlichen Sphären verblieben wäre: Man fühle sich völlig abhängig von anderen, höheren Kräften.

Frage an Mutter Meera: Ist es möglich, dass ein Mensch nach dem Tod noch einmal ins Leben zurückkehrt und dann über sein Erlebnis schreibt?

Mutter Meera: Nein. Wenn jemand stirbt, kann er nicht mehr zurückkehren. Meist wird hier eine Vision mit der Wirklichkeit verwechselt. Wenn man bewusstlos ist, kann man möglicherweise dem Tod in einer Vision begegnen. Nach der Rückkehr zum Bewusstsein stellt man die Vision als wirkliches Erleben dar.

Einsichten Betroffener

Die Prägung durch diese Empfindung und die Einsichten verbleiben jedoch und verändern die Menschen für den Rest ihres Lebens. Man spürt in ihnen die Einheitserfahrung mit Gott. In der Selbsterkenntnis ist oft ein Eindruck über die Größe des Lebens entstanden, häufig auch eine Enttäuschung, wenn man in seinem bisherigen Leben nur dem Vergnügen nachgegangen ist, nur genommen, aber nicht gegeben hat. Das ruft dann häufig eine unmittelbare Entschlossenheit hervor, dass man noch nicht bereit ist zu gehen, die zweite Chance nutzen will. Was Menschen danach gerne weitergeben möchten ist

  • das Wissen darum, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.
  • dass das Leben wertvoll ist und unermesslich größer als die Welt ist, wie wir sie persönlich sehen,
  • dass alles Tun eine viel weitreichendere Auswirkung hat, als man dachte - während Anerkennungen und Errungenschaften, Titel und Siege völlig bedeutungslos wurden.
  • dass es eine überwältigende Liebe gibt zum Leben und zu Menschen, (die man nun auch leben möchte).
  • dass sie "einfach wussten", dass das Licht das "Zuhause" ist (es ist nicht zu verfehlen).
  • dass man "einfach weiß", dass Gott existiert und dass es Gott ist, mit dem man gesprochen hat.
  • dass Gott nur Liebe ist - "wieso habe ich das so gefürchtet?"
  • weitere Einsichten einer jungen Frau, die auf einer wilden Party "starb":
    • die Welt ist dunkel, es gibt Dunkelheit hier - und da, wo man hinkommt, ist Licht, das die Dunkelheit vertreibt.
    • nichts ist perfekt in der Welt
    • es gibt einen Platz, wo all das Weltliche wie Kleidung, Aussehen, Körperwahrnehmungen nicht existiert
    • jenseits des Irdischen gibt es ein Platz, wo es nur "gut" gibt, kein "schlecht" und
    • ebenso ein Platz, wo es nur "böse" gibt
    • Gott ist total vertraut, seine Stimme allumfassend wie die Stimme von jedem (von allem was ist)
    • das Erdenleben ist kurz; die "50" Jahre Leben ist die wundervolle Ewigkeit nicht wert, wenn wir dadurch wohin geraten, wo wir nicht hingehören. Wir sind geboren um nach Hause zurück zu kehren: "wacht auf!"

Es gibt viele Berichte von krassen Nahtoderfahrungen, die medizinisch dokumentiert und belegt sind. Einige machen öffentliche Aufklärungsarbeit mit ihren Erfahrungen aus erster Hand, in Form von Büchern und Interviews auf Youtube. Bekannte Beispiele sind

  • Anita Moorjani, die nach Koma mit schwersten Organschäden von ihrer Lymphkrebs-Erkrankung zurück kam und innerhalb von wenigen Tagen vollständig heilte: Allein nach 4 Tagen waren 70% ihrer Tumore "weggeschmolzen": "Heilung im Licht*".
  • Dr. Eben Alexander, ein erfahrener Neurochirurg, der vor seiner Erfahrung viele gängige medizinische Erklärungen parat hatte und dann feststellen musste, dass seine Erfahrung nichts mit den hirntechnischen Thesen zu tun hatte: "Blick in die Zukunft*".
Heike Witzel.jpg

Persönlicher Standpunkt von Heike Witzel:

Wenn man die Verwendung des Begriffes "Seele" in verschiedenen Gebieten wie Astralreisen, Channelings und Clearings sowie Aussagen spiritueller Meister betrachtet, dann ist es tatsächlich die Seele, die bei Tod oder Nahtod-Erfahrungen aus dem Körper austritt - aber eben mit einer Substanz, die Wissen, Denken und Empfinden erlaubt. Die Struktur, die zu diesem weltlichen Leben und auch Astralebenen gehört, löst sich im Licht auf, sodass die Seele nur noch als Bewusstsein existiert.

Dementsprechend verbleibt in der Astralebene nur dieses irdische (Teil-)Bewusstsein des Astralkörper, das dann bei Clearings, in denen "verhaftete Seelen ins Licht geführt werden", als Anhaftung gefunden wird. Aufgrund seiner Resonanzen ist man als Lebender sozusagen zum Kleiderständer für anderer Seelen Hinterlassenschaft geworden.


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  • Anita Moorjani - Buddha at the Gas Pump Interview - über ihre Nahtod-Erfahrung im Koma und anschließende Heilung von schwersten Organschäden - mit deutschen Untertiteln Wenn keine Untertitel zu sehen sind:
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  • Byron Katie - "The Work in Action" - live zum Thema Verlust (Tod). Beispielhaft auch zum Untersuchen des eigenen Gedankenguts im Vergleich zur Realität. Die Arbeit führt aus der Vergangenheit und Gewohnheiten zurück in die Gegenwart - ins Hier und Jetzt. - mit deutschen Untertiteln Wenn keine Untertitel zu sehen sind:
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  • Byron Katie - "The Work in Action" - live zum Thema Krebs und dem Umgang mit einer lebensbedrohlichen Krankheit - mit deutschen Untertiteln Wenn keine Untertitel zu sehen sind:
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  • Der Tod – Tor zum Leben - Impulse aus der Nahtod- und Sterbeforschung - Überall auf der Welt wurden außergewöhnliche Erfahrungen untersucht, die Menschen angesichts des Todes hatten und in dieser Dokumentation zusammengefasst. Vom 31.7.2019. Editieren.svg
  • Dr. Pim van Lommel - Nahtodforschung eines Kardiologen - Als Kardiologe hatte Dr. van Lommel zahlreiche Patienten, die bei Herzstillstand von Nahtoderfahrungen berichteten. Er ist zu dem Schluss gekommen, dass die derzeitigen wissenschaftlichen Thesen seiner Kollegen nicht mehr haltbar sind. Vom 21.5.2012. Editieren.svg
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  • Hirntod - 3sat Nano-Beitrag vom 23.9.2014: Die medizinische Definition von Tod als Voraussetzung zur Organspende. Wann ist der Mensch so tot, dass er bestattungswürdig ist. Editieren.svg
  • Interviews mit Ursula Demarmels - Europas bekannteste (und zertifizierte) Rückführungstherapeutin. Unter anderem bekannt durch den Hospiz-Krimi "Die Flockenleserin" und das TV-"Jenke-Experiment" Editieren.svg
  • Life after Death - died at party and then met God! - Authentische, einfache Beschreibung, Einsichten und Botschaft einer 25-jährigen Nahtod-Erfahrenen (die den Eindruck und Wirkung des Erlebnisses noch sehr ausstrahlt). Vom 19.11.2015. Englisch Editieren.svg
  • Nokan - die Kunst des Ausklangs - Trailer. Vom 28.11.2009. Editieren.svg
  • Sterbende erzählen - Kurzvideo zu Lakottas Fotostrecke "Nochmal leben vor dem Tod", mit Bericht einer Sterbenden, wie sie sich durch Meditation auf ihren Tod vorbereitet. Vom 8.12.2010. Editieren.svg

Filme

  • Blaubeerblau* - Fritjof stolpert in ein Hospiz, zu einem alten Schulfreund mit Pankreaskrebs. Die Freundschaft läßt ihn seine Lebensängste überwinden. Editieren.svg
  • Das Ende ist mein Anfang* - Der Auslands-Journalist Tiziano Terzani (Bruno Ganz) gibt in seinem Sterbeprozess die Geschichte seines Lebens an seinen Sohn weiter. (Dokumentarisch und mit wundervollen Aufnahmen verfilmt von seinem Sohn) Editieren.svg
  • Dienstags bei Morrie - Lehre eines Lebens* - Mitch Albom begleitet seinen alten, an ALS erkrankten Professor beim Sterben - und lernt dabei eine andere Sicht aufs Leben. (Das Buch ist an vielen Schulen schon zur Pflichtlektüre geworden.) Als DVD, mit Jack Lemon. Editieren.svg
  • Hereafter - Das Leben danach* - von Clint Eastwood, mit Matt Demon. Erzählt in 3 Handlungssträngen, wie sich das Leben nach einer Nahtoderfahrung verändert hat. Editieren.svg
  • Illusion* - von Michael Goorjian und Kirk Douglas; ein erfolgreicher Regisseur liegt im Sterben und erlebt eine Vision, in der er den Lebensfilm seines Sohnes wie ihm Kino sieht. Ihm wird bewusst, wie sich seine eigene Ignoranz bei seinem Sohn ausgewirkt hat Englisch Editieren.svg
  • Illusion - Scenes from the film - Die besten Filmszenen: über die "Nahtod-Erfahrung" des sterbenden Regisseurs, wo sein Cutter ihm Akasha-Chronik erklärt und die seines Sohnes vorführt. Vom 23.5.2012. Englisch Editieren.svg
  • Marias letzte Reise* - Maria besteht darauf, zum Sterben nach Hause zu gehen - eine Herausforderung für Krankenhaus-Arzt, Krankenschwester und Angehörige Editieren.svg
  • Nokan - Die Kunst des Ausklangs* - Ein Cellist gerät in den Beruf eines Aufbahrers und entwickelt dies zur Kunst. Wundervolle Szenen mit der japanischen Anmut und allen Verrichtungen, die dazu gehören. Editieren.svg
  • Rendevous mit Joe Black* - In das Leben eines erfolgreichen Managers tritt der Tod (Brad Pitt) - und verändert den Umgang miteinander hin zu dem, was wichtig ist. Viele unterschiedliche Art und Weisen der Betroffenen, auf den Tod zu reagieren. Editieren.svg

Audio

Weblinks

  • mevisto.com - Österreichische Manifaktur für personalisierten Schmuck aus der Asche von geliebten Angehörigen Editieren.svg

Jeder Autor hat seine eigenen Passagen zu diesem Artikel beigesteuert. Deshalb muss nicht jeder Autor alle Passagen des Artikels unterstützen.

  1. Mutter Meera,Antworten 1*, S. 169
  2. Zeitlose Wahrheiten Band 2 "Beziehungen"*, Doliwa-Verlag
  3. a b Wikipedia-Artikel zu den Todesengel Munkar und Nakir, abgerufen am 9.9.2022
  4. [1]
  5. Hinweise auf Reinkarnation und Karma im Koran!? vom 30.9.2014, abgerufen am 9.9.2022
  6. Sri Chinmoy antwortet: Seele, abgerufen am 9.9.2022
  7. (sinngemäß) Sri Chinmoy in "Tod und Wiedergeburt", S.65
  8. Mutter Meera, Antworten 1*, S. 166