Frequenzen

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Frequenzen
Frequenzen sind allgegenwärtig - hier eine Sinuswelle

Dieser Artikel beschreibt die Bedeutung von Frequenzen in unserem Lebensumfeld. Wir kennen Frequenzen zum Beispiel aus der Physik, insbesondere der Elektronik, aus der physikalischen Therapie, aus der Musik und aus der Musik- und Klangtherapie. Genau genommen schwingt jedoch jede Substanz, jedes Objekt und jedes Lebewesen in einer oder mehreren Frequenzen.

Der Schwerpunkt dieses Artikels liegt darin, das Wesen der Frequenzen zu beschreiben sowie ihre spezifischen Eigenschaften und Wirkungen auf den Menschen aufzuzeigen. Diese Wirkungen erleben wir zum Beispiel im Bereich der Musik, der Klangtherapie und auch der physikalischen Therapie, aber auch in der Natur, beispielsweise bei Gewitter oder Erdbeben.

Einführung

Nada Brahma – Die Welt ist Klang. Dieser Begriff entstammt den alten indischen Schriften, den Veden. Er bringt zum Ausdruck, dass nichts im Universum „still“ steht. Selbst Objekte, die fest erscheinen, setzen sich aus Atomen und atomaren Teilchen zusammen, die sich in ständiger Bewegung befinden.
Dies geht bereits aus der Grundlagenforschung der Physik hervor, wie beispielsweise der Quantenphysik. Wir Menschen nehmen die Materie allerdings als unbeweglich wahr, was im Grunde eine optische Täuschung darstellt.

Definitionen

  • Die Definition des Begriffes Frequenz lautet: "Die Anzahl der Schwingungen pro Zeiteinheit" (wobei als Zeiteinheit meistens die Sekunde gewählt wird).
  • Die Wellenlänge ist der räumliche Abstand zweier aufeinander folgender Wellengipfel.
  • Die Geschwindigkeit, mit der sich die Teilchen der Materie bewegen, ist definiert als das Produkt aus Wellenlänge mal der Frequenz.
  • Die Maßeinheit der Frequenz heißt "Hertz" (Hz). Ein Hertz ist eine Schwingung pro Sekunde.
  • Die Periodendauer (Schwingungsdauer) ist die Zeit, die vergeht, während ein schwingungsfähiges System exakt eine Schwingungsperiode durchläuft.
  • Die Frequenz kann über die Periodendauer T berechnet werden. Die Frequenz ist der Kehrwert der Periodendauer. In Hertz ausgedrückt ist die Frequenz "1 geteilt durch die Periodendauer in Sekunden". Ist die Periodendauer zum Beispiel eine halbe Sekunde, so ist die zugehörige Frequenz 2 Hertz.

Ein Universum voller Frequenzen

Jeder Frequenz werden individuelle Wirkungen zugeschrieben. Jede Substanz, jedes „Objekt“ und jedes Lebewesen kann damit durch ihre/seine individuelle(n) Frequenz(n) analysiert oder auch charakterisiert werden. So lassen sich beispielsweise Töne, Farben und Düfte, aber auch Gefühle, Körperteile sowie Planeten (in Bezug auf ihre jeweilige Eigenumdrehung oder Umlaufbahn) durch ihre individuellen Frequenzen beschreiben und einander zuordnen.

In der Medizin, der Musik und der physikalischen Therapie sind verschiedenste Wirkungen von Frequenzen bekannt. Vieles wurde wissenschaftlich erforscht, aber nicht alles, was erforscht wurde, gilt auch als allgemein anerkannt. Die nachfolgenden Beispiele gelten zumindest in ihrem jeweiligen Anwendungsbereich als geltend, weil sie sich in der praktischen Arbeit teilweise seit Jahrzehnten bewährt haben.

Frequenzen werden in den verschiedensten Bereichen erforscht und genutzt. Nachfolgend findest du einige Beispiele.

Frequenzen in der Natur

Infraschall bezeichnet Frequenzen unterhalb von 20 Hertz, also unterhalb des menschlichen Hörbereiches. Solche niederfrequenten Wellen treten in der Natur beispielsweise bei Erdbeben, Seebeben oder Vulkanausbrüchen auf und können auch den Donner eines Gewitters begleiten. Infraschall ist für uns nicht hörbar, durch seine Intensität allerdings körperlich spürbar.

Es gilt als allgemein bewiesen, dass diese tiefen, nicht hörbaren Frequenzen Menschen unruhig machen. Die gefühlte "Vibration" signalisiert offensichtlich unbewusst, dass "etwas" nicht stimmt.

Manche Tiere, wie beispielsweise Elefanten, Giraffen, Nilpferde und Blauwale können Töne unterhalb von 20 Hz hören und Infraschall teilweise auch erzeugen. Sie besitzen dadurch eine Art Warnsystem für Naturkatastrophen.

Eine besondere Frequenz unserer Erde ist die sogenannte Schumann-Frequenz. Sie bezeichnet das Schwingungsmuster, mit welchem die Erde pulsiert. Die Grundfrequenz liegt bei 7,83 Hertz.

In der Klangtherapie werden unter anderem so genannte "Planetentöne" genutzt, beispielsweise bei Klangschalen und Stimmgabeln. Der Begriff "Planetentöne" bezeichnet (wahlweise) zwei verschiedene Maße:

  • Die Dauer einer Eigenumdrehung eines Planeten um sich selbst oder
  • die Dauer der Umlaufbahn eines Planeten um einen anderen Stern, wie beispielsweise die Erde um die Sonne.

Beispiel: Wenn wir uns mehr "Erdung" wünschen, wählen wir als Erdbewohner den Erdenton (auch mittlerer Sonnentag genannt), berechnet nach der Eigenumdrehung der Erde. Wenn wir das OM für uns nutzen wollen (es entspricht dem "Jahreston"), ist dieses berechnet nach der Umlaufbahn der Erde um die Sonne = ein Jahr.

Die errechneten Frequenzen liegen im nicht hörbaren Bereich. Um sie dennoch hörbar zu machen, werden sie oktaviert. Das bedeutet, man multipliziert sie so lange mit der Zahl 2, bis man in den hörbaren Bereich kommt.

Einer der Pioniere der Planetenton-Erforschung ist der Schweizer Hans Cousto. Er überführte die Umlauf-Periodendauer der Erde um die Sonne auf Basis beliebiger Zeiteinheiten in den menschlichen Hörbereich.

Die Forscher und Anwender der Planetentöne gehen davon aus, dass die hier vorliegenden Frequenzen mit bestimmten Bereichen des menschlichen Körpers oder seines Energiefeldes in Resonanz treten.

Der Planetenton der Erde (ihrer Eigenrotation, auch als mittlerer Sonnentag bezeichnet) beispielsweise liegt bei 194,18 Hz. Diese Frequenz liegt im Bereich dessen, was in der Musik als der Ton g bezeichnet wird. Die exakte Frequenz hängt von der jeweiligen Stimmung des Instrumentes ab, wie beispielsweise auf a' = 440 Hz oder a' = 432 Hz. Letzteres war teilweise bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts eine übliche Stimmung.

Frequenzen beim Menschen

  • Der Mensch nimmt Frequenzen in einem bestimmten Bereich über das Ohr wahr. Die Untergrenze liegt bei 16 bis 21 Hz, die Obergrenze bei 16.000 Hz bis 19.000 Hz[1]. Je nach Alter und Lebensführung sinkt die Obergrenze der Hörfähigkeit bis auf 10.000 Hz und weniger ab.
  • Das für den Menschen über die Augen wahrnehmbare Licht liegt zwischen 384 Terra-Hertz (1012 Hertz) und 789 THz[2].
  • Die Gehirnwellen schwingen in unterschiedlichen Frequenzbereichen, siehe den Artikel Gehirnwellen

Frequenzen in der Physik

Neben den vorgestellten Beispielen gibt sehr viele weitere Bereiche, in denen Frequenzen in der Physik eine Rolle spielen. Hier noch einige weitere Beispiele:

  • Wechselstrom:
    Der in Europa gängige Wechselstrom hat eine Frequenz von 50 Hz, in den USA 60 Hz. In der Bahnstromversorgung werden Netzfrequenzen von 16,7 Hz und 25 Hz verwendet.
  • Rundfunk:
    Hier werden vor allem die Mittelwellen (525 kHz bis 1705 kHz)[3] und die Ultrakurzwellen (87,5 MHz bis 108 MHz)[4] genutzt.
  • Drahtlose Kommunikation:
    Für die drahtlose Kommunikation wie Funk oder Mobilfunk werden Frequenzen zwischen 100 kHz und einigen Giga-Hertz genutzt.

Frequenzen in der Medizin

In der Medizin werden "Frequenzen" in Form verschiedener elektrotherapeutischer Geräte genutzt:

  • Reizstrom (Orthopäde, Physiotherapie) wie etwa bei Schmerzen und Bewegungseinschränkungen
  • Magnetfeldtherapie (Schulmedizin, Physiotherapie, Naturheilkunde), beispielsweise bei Knochenbrüchen, für die Wundheilung, bei Schmerzen und zur Entspannung
  • Hochfrequenztherapie (Naturheilkunde), unter anderem bei Schmerzen und Bewegungseinschränkungen
  • Hochtontherapie (Naturheilkunde), unter anderem bei Schmerzen und Bewegungseinschränkungen
  • Ultraschalltherapie (Physiotherapie, Schulmedizin, Naturheilkunde), beispielsweise bei Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sowie schlechter Durchblutung
  • Frequenztherapie/"Zapper" (Naturheilkunde) gegen Erreger und Parasiten sowie zur Stärkung von Organen und Körperteilen
  • Bioresonanztherapie (Naturheilkunde) zum Ausgleich verschiedener energetischer Zustände des Körpers

Diagnostik

In der Diagnostik kennen wir unter anderem die

  • Magnetresonanztomografie (MRT)
  • Computertomografie (CT)
  • Röntgenstrahlen
  • Ultraschall

Analytik

Die technische und auch die medizinische Analytik basieren ebenfalls auf Frequenzen. Jede Substanz hat ihre individuelle Frequenz, die technisch ermittelt/erfasst/gemessen beziehungsweise analysiert werden kann. Genutzt werden diese analytischen Verfahren beispielsweise in der Farbindustrie, zum Analysieren und Mischen von exakten Farbtönen.

In der Medizin werden Frequenzen zum Analysieren verschiedener biologischer oder mineralischer Substanzen eingesetzt. Dies sind die so genannten spektroskopischen Analysemethoden.

Kosmetik

In der Kosmetik kommen beispielsweise Ultraschallanwendungen für die Hautpflege zum Einsatz.

Frequenzen in der Musik

In der Musik spielen die Frequenzen eine besondere Rolle. Sie sind hörbar und dienen in ihrer Darbietung als Melodien und mit den entsprechenden Rhythmen vor allem dem Genießen und dem Wohlbefinden. Musikalisch "genutzte" Frequenzen können aber auch zur Motivation, zur Entspannung, als Aggressor oder zum Trost gespielt beziehungsweise gehört werden.

Im Allgemeinen kommt die Wirkung der Musik durch die Kombination aus der Tonlage, der Tonhöhe, der Melodie, dem Takt, dem Rhythmus, den gewählten Instrumenten und der Lautstärke zustande. Es gibt jedoch Frequenzen, denen allein schon bestimmte Wirkungen nachgesagt werden, wie etwa Rhythmen im Takt des entspannten Herzschlages oder die Instrumenten-Grundstimmung auf 432 Hz.

Weitere Informationen zur Grundstimmung von Instrumenten und deren Wirkung findest du im Artikel Musiktheorie. Hier gehen wir auch auf die so genannte Harmonikale Grundlagenforschung ein, die sich mit den (gemeinsamen) Naturgesetzen der Natur (Biologie) und der Musik befasst.

Die Resonanz

Zu den physikalischen Grundlagen der Frequenzanwendungen am menschlichen Körper gehört unter anderem das Prinzip der Resonanz. Der Begriff "Resonanz" wird wie folgt beschrieben: "Schwingende Körper (Objekte) können durch Zufuhr von externer Energie zu verstärkten Schwingungen angeregt werden. Ist die Erregerfrequenz identisch mit der Eigenfrequenz des Körpers oder Objektes, so erreicht die Amplitude (Intensität) der Schwingung ihr Maximum." [5]

Will man in der Physik, der Biologie, der Psychologie oder den komplementären Heilmethoden eine bestimmte Wirkung erreichen, kann dies durch die Resonanz des Zielobjektes, beispielsweise dem menschlichen Körper oder einem Körperteil, mit einer entsprechenden Erregerfrequenz erreicht werden.

Im Kontext der (rezeptiven) Musik-Therapie beispielsweise bedeutet das, dass die Klänge, die Tonart oder auch die Stimmung eines Instrumentes mit ihren Frequenzen der jeweiligen angestrebten Wirkung entsprechen müssen.


Weiterlesen


Artikel

     

Jeder Autor hat seine eigenen Passagen zu diesem Artikel beigesteuert. Deshalb muss nicht jeder Autor alle Passagen des Artikels unterstützen.

  1. Wikipedia-Artikel zur "Hörfläche", abgerufen am 17.11.2016
  2. Wikipedia-Artikel zu Licht, abgerufen am 17.11.2016
  3. Wikipedia-Artikel zu Mittelwelle, abgerufen am 20.11.2016
  4. Wikipedia-Artikel zu Ultrakurzwelle, abgerufen am 20.11.2016
  5. Definition von Resonanz, abgerufen am 20.11.2016