Bio

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Bio
Das deutsche staatliche Bio-Siegel

Dieser Artikel sammelt Wissenswertes rund um Bio-Landwirtschaft und die anspruchsvollsten Bio-Siegel.

Einführendes

Produkte aus der Bio-Landwirtschaft werden (meist) nachhaltig hergestellt. Mit dem Kauf von Bio-Produkten unterstützt man ökologisches Wirtschaften, das (meist) nicht zu Lasten der Umwelt betrieben wird. Die Mindeststandards für ökologisch wirtschaftende Betriebe in Europa wurden 1991 in der EU-Öko-Verordnung festgelegt. Dazu zählen unter anderem das Verbot von Gentechnik, also keine chemischen Zusätze oder Konservierungsstoffe in Bio-Lebensmitteln, und die artgerechte Tierhaltung, was zum Beispiel bei Schweinen 1,3 Quadratmeter Platz im Stall und freien Auslauf bedeutet. Schweine in Nicht-Bio-Haltung haben oft nur die Hälfte an Platz.[1]

Der Begründer der ökologisch-dynamischen Landwirtschaft war Dr. Rudolf Steiner. Er legte mit der Gründung von Demeter eine Messlatte für wahrhaftige ökologische Qualität. Demeter steht qualitativ über dem herkömmlichen "Bio-Siegel".

Demeter

Das deutsche Bio-Siegel mit den höchsten Anforderungen und strengsten Richtlinien ist Demeter. Es ist auch das Einzige, das die Enthornung von Rindern verbietet.[1] Es gründet auf der anthroposophischen Weltanschauung Rudolf Steiners.

Bioland, Naturland

Diese beiden Siegel sind ebenfalls sehr streng, was die Vorgaben anbelangt. Genauso wie Demeter erlauben diese Siegel noch weniger Hühner und Schweine in einem Stall, als von der EU-Öko-Verordnung festgelegt und verpflichten zu einer Weidehaltung von Rindern und Kühen.[1]

Kritik

Leider gibt es auch bei Bio-Landwirtschaft Anbindehaltung der Tiere und Spritzmittel zur Schädlingsbekämpfung. Jedoch findet dies immer noch in einem viel geringeren Ausmaß statt als bei der konventionellen Landwirtschaft.[1]

Regionale Bio-Produkte

Um noch nachhaltiger zu leben, sollte man beim Kauf von Bio-Produkten darauf achten, dass diese auch aus der Region stammen.

Regionale Bio-Produkte haben gegenüber nicht-regionalen folgende Vorteile:

  • Kurze Transportwege -> weniger Abgase, geringerer Energieverbrauch, höhere geschmackliche und ernährungs-physiologische Qualität von Obst und Gemüse.
    Ursache: die Früchte dürfen an den Pflanzen ausreifen, statt halb- oder unreif geerntet zu werden, damit sie nicht schon während des Transports vergammeln. Je länger der Transportweg frischer Nahrungsmittel, desto mehr bleibt von ihrer Qualität buchstäblich auf der Strecke.
  • Maximale Frische der Produkte
  • Transparentere Handelsstrukturen
  • Durch mehr Transparenz größerer emotionaler Bezug der Verbraucher zur Herkunft (Essen wächst in Erde, nicht im Supermarktregal) und damit höhere Wertschätzung der Nahrungsmittel

Verschiedenes

  • Der Begriff "Bio" kann im englischsprachigen Raum verwirrend sein. Denn dort steht "BIO" auch als Abkürzung für die "Biotechnology Innovation Organization", eine Organisation, die die Biotechnologie repräsentiert. Unternehmen der Biotechnologie beschäftigen sich unter anderem mit gentechnisch veränderten Produkten.
  • Die Bundesregierung will bis zum Jahr 2030 die Flächen, auf denen ökologisch angebaut wird, auf 30% erhöhen. (Stand 2023 sind es 10,9%).[2]


Weiterlesen

       

Weblinks

  • biohotels.info - Zusammenschluss von circa 100 Bio-Hotels in 7 europäischen Ländern Editieren.svg
  • biokreis.de - Netzwerk für ökologischen Landbau Editieren.svg
  • biosk.eu - Freiburgs erster Bio-Kiosk (Schwarzwaldstrasse 80a) Editieren.svg
  • die-regionalen.de - Bundesweites Netzwerk von zehn regionalen Naturkost-Großhändlern Editieren.svg
  • ebl-naturkost.de - Aus der Region für die Region - Bio-Fachmarkt-Kette in Franken Editieren.svg
  • oekostation.de - Ein ökologisches Modellhaus mit ungewöhnlicher Architektur, ein naturnahes Gartengelände mit Biogarten und Kräutergarten laden zur Besichtigung ein. Editieren.svg
  • wellness-drinks.de - Kombucha- und Kefir-Drinks, Bio-Gärgetränke Editieren.svg

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