Dies ist der zweite Teil des Beitrags über das „Organ“ zur übersinnlichen Wahrnehmung. Den ersten Teil liest du hier.

Das 3. Auge und wie du es öffnest

Und falls du jetzt stutzt: Nein, Zirbeldrüse und 3. Auge sind nicht ein und dasselbe. Das 3. Auge und die Zirbeldrüse sind eigentlich zwei separate Körperteile, die zusammenarbeiten. Ich vergleiche das immer mit Herz und Lunge. Herz und Lunge sind zwei separate Körperteile, die GEMEINSAM für das Herz-Kreislaufsystem zuständig sind. So ähnlich ist das mit dem Wahrnehmungsdreieck auch.

Das dritte Auge liegt auf deiner Stirn zwischen deinen Augen. Hier ist es wichtig (wie bei allen Aspekten deiner spirituellen Entwicklung), dich auf deine Wahrnehmung zu verlassen. Denn natürlich ist die menschliche Physiognomie bei jedem Menschen ein wenig unterschiedlich. MEIN 3. Auge liegt etwas oberhalb der Nasenwurzel, aber unterhalb der Stirnmitte. Deines liegt vielleicht noch höher – oder vielleicht auch direkt auf der Nasenwurzel. Am besten, du findest es selbst heraus. Du kannst dein 3. Auge nämlich öffnen.

Setze dich entspannt hin (eigentlich kannst du das jederzeit und überall machen – außer während des Autofahrens – aber am Anfang bietet es sich an, sich ein wenig Ruhe dafür zu gönnen), und atme ein paar Mal tief ein und aus. Atme ganz tief in den Bauch hinein, und konzentriere dich möglichst genau darauf, was du spürst, während dein Atem deine Lungen ausfüllt, wie die Luft schmeckt und riecht, die du einatmest, und auch, welche Geräusche du bei der Atmung machst. Das hilft dir dabei, all die störenden Gedanken wie to-do-Listen oder ärgerliche Gespräche ganz bewusst beiseite zu schieben. Wenn dein Kopf soweit klar ist, atmest du tief ein und steuerst nun beim Ausatmen einen Teil deiner Atmung an deinem Nasenraum vorbei in den Kopf, auf die Stirn zu und durch das 3. Auge hinaus.

Es kann gut sein, dass du hier erstmal auf Widerstand stößt. Was ja logisch ist, immerhin ist dein 3. Auge ja geschlossen. Bleib einfach am Ball, übe dich weiter – ich wette, du wirst ganz ganz schnell bemerken, dass es da, wo dein 3. Auge sitzt, anfängt, zu kribbeln, zu zwicken und zu jucken. Das ist ein gutes Zeichen. Dann öffnet es sich nämlich.

Das Kronenchakra und wie du es in Schwung bringst

„Kronenchakra“ hast du bestimmt schon mal gelesen oder gehört. Es ist der dritte Bestandteil unseres Wahrnehmungsdreiecks und essentiell für unsere Verbindung zur geistigen Welt. Wenn ich zum Beispiel in der Akasha Chronik lese, öffne ich für die Verbindung mein Kronenchakra. Das tue ich auch, wenn ich mich energetisch in einen Raum oder eine Situation hineinfühle. Das ist der Bereich, über den wir uns für den „Input von der anderen Seite“ öffnen. Und es ist ganz leicht, damit zu arbeiten, um ein wenig in Übung zu kommen.

Setz dich einfach bequem hin und wiederhole die Atemübung, wie ich sie dir zum 3. Auge beschrieben habe. Wenn dein Kopf klar ist, spüre in deine Energie hinein, und zwar vom Steißbein ausgehend. Nimm die Energie wahr, und dann setze sie in Bewegung. Stell dir vor, wie sie deine Wirbelsäule entlang nach oben fließt, in deinen Kopf hinein, durch deine Schädeldecke hinaus. Dann teilt sich der Energiestrahl, läuft rechts und links an dir vorbei und über deinen Steiß wieder in dich hinein. Das ist eine unglaublich kraftvolle Übung, die dich auch ganz schön auf Touren bringen wird.

Das Wahrnehmungsdreieck und ein paar Worte der Warnung

Oh – das klingt jetzt ganz schön drastisch. Ist es aber nicht. Ich will nur nicht, dass du dich hinterher wunderst. Das Wahrnehmungsdreieck ist – und das hatte ich eingangs erwähnt – zuständig für deine übersinnliche Wahrnehmung. Wenn du es aktivieren möchtest ist das großartig! Und jetzt weißt du ja auch, wie das geht. ABER: Du musst dir natürlich auch unbedingt darüber im Klaren sein, dass das eine Veränderung mit sich bringt, die irreversibel ist. Das heißt, dass sich deine Wahrnehmung verändern wird. Und dass sich das nicht mehr umkehren lässt (außer vielleicht durch erneutes Verkalkenlassen, aber das dürfte etwas dauern).

Wenn du dein Wahrnehmungsdreieck aktivierst, katapultierst du deine Entwicklung regelrecht auf die nächste Stufe. Es öffnet dich als Kanal. Es stellt dich auf Empfang – und es ist sehr wahrscheinlich, dass das nicht unbemerkt bleiben wird. Es könnte also sein, dass die gruseligen Ereignisse in deinem Umfeld zunehmen werden. Es kann sein, dass Dinge grundlos umfallen, du Schatten oder Energiefelder siehst, Kältefelder wahrnimmst, berührt wirst, vielleicht hörst du ab und an ein Flüstern, Türen gehen von allein auf und zu…

Kein Grund zur Panik, das gehört irgendwie mit dazu. Und natürlich gehört es auch mit dazu, dass dir das erst mal einen riesigen Schrecken einjagt (meine Güte, ich hätte mir am Anfang ein paar Mal fast in die Hose gemacht). Du brauchst aber keine Angst haben. Das sind Seelen, die auf dich aufmerksam geworden sind und jetzt den Kontakt zu dir suchen. Sie machen auf sich aufmerksam, weil ihnen nicht klar ist, dass du zwar „offen“ bist, aber trotzdem nicht verstehst, was sie zu sagen haben. Wenn dir das zu viel wird, sag ihnen das so. Sag ihnen, dass sie dich erschrecken, und dass du nicht verstehen kannst, was sie wollen. Interessanterweise nehmen sie darauf Rücksicht und ziehen sich zurück. Noch ein Tipp: Es hilft, wenn du jemanden hast, den du in solchen Momenten anrufen kannst. Am allerbesten ist es, wenn dein Gesprächspartner dir auch glaubt, was du gerade erlebst.