Was ist der Mann im 21. Jahrhundert? Diese Frage ist viel schwerer zu beantworten, als man sich dies noch vor einigen Jahrzehnten gedacht hätte, als offenbar noch alles so viel klarer zu sein schien. Doch so, wie in unserer Gegenwart und unserer Gesellschaft scheinbar ein permanenter Wandel herrscht, wandelt sich auch das Geschlechterbild dauernd – insofern es ein solches überhaupt noch gibt. Wenn es kein konsensfähiges Bild des „Mannes“ mehr gibt, was sind dann die Interpretationen, die das Geschlecht heute offenbar benötigt?

Mit solchen Fragestellungen bewegt man sich heute in einem wahren Minenfeld, einem Gebiet, in dem es vor versteckten Klischeefallen nur so wimmelt. Gleichzeitig bewegt sich ein solcher Artikel fast immer im Spannungsfeld zwischen männlichem Selbstmitleid, der Sehnsucht nach den starken Geschlechtsgenossen und dem Abdriften in völlige Beliebigkeit. Aus diesem Grund soll dieser Artikel weitgehend analytisch und ohne allzu plumpe Werturteile versuchen, sich in diesem sensiblen Bereich sicher durch das Thema zu manövrieren.

Wann ist ein Mann ein Mann?

Die Frage nach den Geschlechteridentitäten ist selbstverständlich über die Jahrzehnte mit der zunehmenden Liberalisierung unserer westlichen Gesellschaften immer schwieriger geworden. Während beispielsweise in den 1950er-Jahren noch besonders in der Bundesrepublik Deutschland extrem klare Vorstellungen herrschten, was Mann und was Frau zu tun haben, die Binarität der Geschlechter war hier noch gar kein Thema, sind diese Ansichten heute keineswegs mehr konsensfähig.

Die Zahl sowohl der Frauen als auch der Männer, die dem weiblichen Geschlecht eine Rolle als Hausfrau und als Erzieherin der Kinder angedeihen lassen wollen, wird glücklicherweise immer kleiner. Dass diese Vorstellungen in den 1950ern aber eine immense Wirkmacht hatten, lässt sich kaum abstreiten.

Gesellschaftliche und politische Vormachtstellung

In jener Zeit war, zumindest im Westen Deutschlands, ganz klar, dass der Mann der Familie die Brötchen verdiente und Karriere auf dem Arbeitsmarkt machte. Das definierte den Mann letztendlich auch als dominanten Teil der Familie. Während immer stillschweigend vorausgesetzt wurde, dass die Hausarbeit weniger Wert habe als das Geld verdienen und die Kindererziehung als zusätzlich große Belastung nicht die gleiche Anerkennung verdiene wie die Karriere des Mannes, schuf der Mann sich die recht bequeme Lage, nach der Arbeit zuhause nichts mehr selbst tun zu müssen, nicht mehr zu kochen, zu putzen oder sich allzu stark um den Nachwuchs zu kümmern.

Es ist selbstverständlich, dass diese Selbstwahrnehmung die Männer prägte und gleichzeitig auf negative Weise verstärkte. Ein Hinterfragen dieser privilegierten Situation war von ihnen nicht zu erwarten. Daher wundert es auch nicht, dass der männlich dominierte Bundestag bis in die Siebzigerjahre nichts an der Gesetzeslage änderte, dass Frauen zur Annahme von Jobs die Erlaubnis ihrer Gatten brauchten, angesichts der Tatsache, dass viele von ihnen während des Zweiten Weltkrieges und danach erheblich zum Erhalt und Wiederaufbau von Deutschland beigetragen hatten, eine auffällige Ungerechtigkeit.

Festgelegte Rollenbilder

Eine ganze Weile veränderte sich also nichts an dem Mann, dessen Heterosexualität die Gesellschaft voraussetzte. Genauso wenig, wie es die Frage an die Frauen gab, ob sie nicht lieber mehr arbeiten würden, gab es auch keine Diskussion mit Männern, ob sie vielleicht lieber weniger arbeiten würden. Während heute gern und oft von Work-Life-Balance die Rede ist, war die berufliche Karriere damals der Weg, der gesellschaftlich von Männern erwartet wurde.

Das heißt also, dass die Rolle des Mannes damit praktisch festgelegt war. Das ging auch eine ganze Zeit so weiter, bis die Generation der Kinder dieser Generation erwachsen wurde. Denn im Gegensatz zu den Jahrgängen, die selbst noch am Krieg beteiligt waren oder auch nur im nationalsozialistisch beherrschten Deutschland gelebt hatten, wollten sie nicht vergessen, was hinter ihnen lag, sondern sich damit auseinandersetzen.

Kritische Auseinandersetzung durch die Nachkriegsgeneration

Das hieß, dass sie sich sehr für den Nationalsozialismus und die Taten ihrer Elterngeneration interessierten. Mit den halbherzigen Versuchen der Entnazifizierung gaben sie sich nicht zufrieden. Parallel zur Auseinandersetzung mit dieser Vergangenheit fragten sich die jungen Erwachsenen auch, ob die gesellschaftliche Ordnung allgemein nicht zu hinterfragen sei. Es kam zur Systemfrage, die insbesondere viele von den jungen Studierenden für sich mit der vermeintlichen Ideallösung Kommunismus beantworteten. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen endete in exzessiven Ausmaßen und brachte die RAF hervor.

Doch nicht nur die Politik wurde betrachtet, Monogamie und die Rollenaufteilung zwischen Mann und Frau gehörten ebenso zu den kritisierten Aspekten. Im engen Zusammenhang mit der langsamen, aber sicheren Veränderung der Rollen stand sicherlich die sexuelle Revolution. Dabei spielte einerseits die Einführung der Anti-Baby-Pille eine Rolle, andererseits aber auch die damals immer populärer werdenden Aufklärungsbücher und –filme.

Während Sex in der Vorstellung der älteren Generation ausschließlich privat stattzufinden hatte, war es für die Jüngeren so, dass das Thema in die Öffentlichkeit gehörte. Gerade durch die fortschrittlichen Methoden der Verhütung war es ja auch keineswegs mehr nötig, sich dem möglichen Nachwuchs zu Liebe nur mit den gleichen Partnerinnen oder Partnern zu vergnügen. Die Folge war natürlich, dass sich die Rollen insgesamt verschoben. In einer Welt, in der Kinder planbar wurden, benötigte man nicht das gleiche Konzept von Sicherheit, das vorher dominant war, sondern konnte freier sein.

So verwundert es nicht, dass Frauen verstärkt den Wunsch äußerten, auch selbst zu arbeiten. Viele Männer gerieten über den Sinn der bisherigen Versorgerfunktion ins Stocken, ebenfalls über die Aufteilung zwischen der klassischen Hausfrau und dem Karrieremann.

Abweichende Situation in der DDR

Bemerkenswert ist, dass es vergleichbare Entwicklungen in der DDR praktisch nicht wirklich gab. Während selbst zur Zeit des Mauerfalls in der BRD lediglich die Hälfte der Frauen berufstätig war, lag die Erwerbsquote im Osten bei 91,2 Prozent inklusive der Auszubildenden. Dieser Unterschied ist unter anderem dadurch begründet, dass das System der frühzeitigen Kinderbetreuung, also der Kindertagesstätten, in der DDR außerordentlich gut ausgeprägt war.

Das ermöglichte den Frauen etwas mehr Selbstbestimmung. Gleichzeitig gab es aber nach wie vor keine Diskussion, wie die Rollenverteilung außerhalb der Arbeitszeit aussah. Dort oblag nach wie vor der Frau der Part, zu kochen, waschen, putzen, bügeln und natürlich die Aufsicht über das Kind zu übernehmen.

Typische männliche Archetypen und Vorbilder

In den folgenden Jahrzehnten veränderte sich die Rollenverteilung in der Gesellschaft immer stärker, bis wir schließlich in der Gegenwart ankommen. Wie also steht es um das Geschlecht Mann heute? Nun, richtiger wäre die Frage, wie es um Geschlechterrollen im Allgemeinen steht und selbst diese Frage ist nicht einfach zu beantworten.

Allerdings kann man durchaus Entwicklungen beobachten. Frühere Helden waren etwa Humphrey Bogart, James Dean oder Marlon Brando, die klar bestimmten männlichen Archetypen entsprachen. Wenn auch auf verschiedene Arten und Weisen, entsprachen sie doch dem Bild des starken Mannes, der ein immenses Charisma vorweisen konnte.

Spannender und schwieriger wird es, wenn man die gesamte Bandbreite männlicher Idole von heute betrachtet. Ein Justin Bieber passt wohl kaum in die klassischen Archetypen des starken Mannes hinein, die Entwicklung zu mehr „Weiblichkeit“ im klischeehaften Sinne gab es allerdings auch schon vorher. Man erinnere sich an die heiße Debatte über die Metrosexuellen Mitte der Zweitausender-Jahre.

Wandel durch den Trend der Metrosexualität

Während das pauschalisierte Bild von Männern voraussetzte, dass Männer sich für Wellness und Kunst nicht interessieren, setzte David Beckham mit einem starken Blick auf eigene Äußerlichkeiten einen klaren Kontrapunkt: Gesichtscremes, rasierte Brust, all diese Dinge, die man vorher nicht als männlich ansah, wurden es schlagartig. Denn wie konnte es sein, dass ein Fußballidol und immerhin einer der bekanntesten Sportler des Männersports Nummer Eins, plötzlich so auftrat? Dem Kulturschock folgte aber ein Trend, viele Männer gingen auf einmal in diese Richtung.

Vorbei die Zeiten, in denen Götz George als Schimanski noch als cool galt. Die Männerfigur, die die Nächte durchtrank, die Frauen reihenweise beglückte und meistens ungewaschen und unrasiert mit Restalkohol zum Tatort stolperte. Dass Mann auf sich achtet, fit bleibt und kulturell interessiert ist und sich für Mode begeistert, ist heute weitgehend Konsens. Dabei sind die Entwürfe von Männlichkeit aber ganz unterschiedlich. Der Erfolg von Typen wie Vin Diesel und The Rock zeigt zwar klar und deutlich, dass Männlichkeit im klassischen und urtypischen Sinn nach wie vor gefragt ist, aber eindeutiger Konsens ist dieses Bild keineswegs.

Langsame gesellschaftliche Veränderungen

Was wir an der Heterogenität der Prominenten sehen, sehen wir auch im Privatleben der Ottonormalverbraucher: Längst ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, dass nach der Geburt eines gemeinsamen Kindes die Frau zuhause bleibt. Auch für Männer spielt das Privatleben eine immer größere Rolle. Die Auflösung der klassischen Geschlechterkonstruktionen mit dem heterosexuellen Mann und der heterosexuellen Frau ist längst im Gange, die überfällige Legalisierung der Homo-Ehe zeigt hier die Liberalisierung der Gesellschaft.

Übrigens beleuchten die Gender-Wissenschaften die Konstruktion von Geschlecht und versuchen diese, zu dekonstruieren. Obwohl sowohl ihre Thesen als auch ihre Wissenschaftlichkeit an sich vielfach hinterfragt wurden, sind sie als Teil einer fortschreitenden Dekonstruktion traditioneller Geschlechtsbilder zu sehen. Dass diese Dekonstruktion eine Tatsache ist, kann man mögen oder nicht, ein Fakt ist sie trotzdem.

Was Stil über Männer aussagt

So vielfältig also die Männlichkeitsbilder sind, so vielfältig sind auch die Stile, die Männer heutzutage zur Schau tragen. Während einige, aber wenige Männer klassische Varianten mit Hemd, Sakko und Krawatte bevorzugen, wieder andere eher den urbanen Zwiebellook wählen, zeigen sich einige Herren der Schöpfung lieber hippiesk. Den Möglichkeiten der Selbstinszenierung sind heutzutage praktisch keine Grenzen mehr gesetzt. Durch die Fortentwicklung der Konsumgesellschaft ist es auch kein Wunder, dass die Heterogenität der Stile sich so stark entwickelt hat, denn Individualismus steht heutzutage bei vielen mehr auf der Agenda der bedeutenden Eigenschaften als die Fähigkeit zur Gemeinschaft.

Vorteilhaft ist aber die vielfältige Möglichkeit, sich über Mode auszudrücken. Denn natürlich hat Männlichkeit auch etwas mit der Kleidung zu tun. Während es ganz früher kaum einen Weg gab, den klassischen Herrenanzug nicht als das Maß aller Dinge zu betrachten, gibt es heute außerhalb sehr elitärer Kreise keine klare Vorgabe mehr bezüglich der Kleidung. Deshalb ist es eine ganz persönliche Entscheidung, ob man leger, schick oder in einer austarierten Mischung zwischen beiden Polen gekleidet herumläuft.

Bemerkenswert ist dieser Wandel vor allem deshalb, weil es früher, nach Rollenbildern, eher den Frauen vorbehalten war, sich über ihr Äußeres allzu viele Gedanken zu machen. Aber abseits der Kleidung gibt es viele Streitfragen, die mit dieser Neuentdeckung männlicher optischer Möglichkeiten einhergehen. Ob die Brust nun behaart oder rasiert sein soll, ob der Dadbod oder gestählte Muskeln die bessere Variante sind, ob der Mann nun seine Haare als Zopf oder als Undercut tragen soll, all diese Fragestellungen gab es vor ein paar Jahrzehnten nicht in diesem Umfang.

Selbstverständlich werden sich Männer auch damals schon gefragt haben, was ihnen am besten stehen könnte. Aber bis sich dafür eine wirkliche gesellschaftliche Offenheit entwickelt hatte, sollte es noch eine ganze Weile dauern.

Wie soll ein Mann sein?

Die bisher behandelten Fragen führen schlussendlich lediglich zu einer weiteren: Wie soll ein Mann denn dann heutzutage sein? Diese Frage ist genauso wenig pauschal zu beantworten, wie die Frage nach einem konsensfähigen Männerbild. Am wichtigsten dürfte es für Männer heutzutage sein, sich individuell auszudrücken und dabei eine klare Vorstellung ihrer Interpretation von Männlichkeit auszudrücken.

Das heißt nicht, dass sie sich zwischen den Klischeebildern Macho, Metro usw. entscheiden müssten. Das heißt vielmehr, dass ihnen daran gelegen sein sollte, Authentizität zu vermitteln statt permanent Trends hinterherzurennen, die sich in unserer Zeit spätestens alle zwei Wochen wieder wandeln können.

Deshalb ist es nötig, eine innere Stimme zu entwickeln, die verlässlicher ist als das ewige Folgen von vermeintlich neuesten Schreien aus der Modebranche. Das, was über Jahre gefällt, dürfte wohl von größerer Nachhaltigkeit sein, als der Versuch, sich ständig neu zu entdecken und sich dabei lediglich zur Karikatur der eigenen Person zu entwickeln.

Ein absurdes, aber sehr deutliches Beispiel, wie man es nicht machen sollte, ist die schon angesprochene Entscheidung zwischen Dadbod und gestählten Muskeln. Wer vom Fitness-Hype der letzten Jahre angesteckt wurde, plötzlich ins Fitnessstudio rennt und trainiert wie verrückt, dürfte genauso schnell wieder aufhören. Wenn man glaubt, durch eine muskulöse Optik besser in das Bild bestimmter Frauen oder Männer zu passen, hat kaum eine Chance, wirklich motiviert sportlich zu bleiben. Genauso sinnlos ist es übrigens auch, den umgekehrten Weg zu gehen: Als fitter und muskulöser, immer schon sportlicher Mensch dicker werden zu wollen, weil der Zeitgeist es verlangt.

Das ist schon deshalb eine schlechte Idee, weil der Zeitgeist sich heutzutage so schnell ändert und Stil ohne eigene Überzeugung ziemlich schnell als Maskerade auffliegt. Auch von den stilistisch selbstironischen Ausflügen insbesondere der als Hipster bekannten Subkultur ist tendenziell abzuraten. Denn wenn bereits die Kleidung, also das erste Repräsentationsmerkmal, das wir anderen Menschen von uns selbst zeigen, schon offensichtlich nicht ernst gemeint ist, wie wollen wir ihnen verkaufen, dass sie uns ansonsten für voll nehmen können? Genau, gar nicht. Schon aus diesem Grunde sollten wir uns nur so geben, dass es zu uns passt und wir es auch angemessen vertreten können.

Muss es ein Leitbild geben?

Als letzte Frage des ganzen Themenbereiches soll sich dieser Artikel mit der Debatte um das Leitbild Mann befassen. Braucht die Gesellschaft ein Leitbild, um sich daran zu orientieren? Oder ist es nicht im Gegenteil viel freier, ohne ein solches zu leben? Die Frage ist komplex und überaus unmöglich zu beantworten. Man kann sich ihr nur nähern und Argumente abwägen.

Dass die Gesellschaft durch das Verschwimmen und Abschaffen klarer Leitbilder freier geworden ist, steht dabei außer Frage. Das gilt übrigens nicht nur für die Leitbilder, denen Männer unterworfen sind beziehungsweise waren, sondern auch und sogar noch mehr für andere Institutionen als Männlichkeitsbilder. Kirche, Nation und ähnliche Autoritäten hatten früher immense Auswirkungen auf die Glaubenssätze der Menschen in Bezug auf die ethischen und moralischen Fragen. Bei den Leitbildern, die von Männern existierten, verhält es sich natürlich ähnlich.

Leitbilder sind letztendlich ein zweischneidiges Schwert. Sie vermitteln einerseits Sicherheit und geben eine Orientierung sowie ein Idealbild. Dinge, die gerade der Generation Y, die als etwas ziellos bekannt ist, helfen könnten. Aber andererseits grenzen sie natürlich diejenigen Menschen aus, die diesem Idealbild nicht entsprechen können oder wollen. So galt etwa im Kaiserreich der preußische Offizier als Idealbild des Mannes. Doch wenn ein Idealbild existiert, entspricht nur eine relativ geringe Gruppe von Männern diesem. Alle anderen können entweder versuchen, der Gruppe nachzueifern, aber sie können sich nicht wirklich distanzieren und es ablehnen, ohne gleichzeitig ausgeschlossen zu werden.

Daher ist es nicht von der Hand zu weisen, dass unsere Gegenwart gerade für all die Männer, die eben nicht in ein solches Schema passen, zahllose Optionen bereithält. Konkrete Vorschläge, die abseits des Konsums liegen, gibt es aber heute kaum noch. Es gibt die verschiedensten Wunschbilder verschiedenster Gruppen, was Mann sein sollte, aber keine gesellschaftlich übergreifende Vorstellung. Auf diese Weise entsteht Orientierungslosigkeit relativ schnell. Denn man ist gezwungen, sich selbst Idealvorstellungen zu entwickeln, die man als Leitbild entwickelt. Dafür braucht es Kreativität, eine klare und tiefe Werteorientierung und viele Voraussetzungen mehr, große Herausforderungen für etwas, das gesellschaftlich nicht mehr gefördert wird und auch nicht notwendigerweise gefördert werden muss.

Vielleicht ist es am sinnvollsten, als Mann bis zu einem gewissen Grad eine individuelle Vorstellung zu entwickeln, ohne sich gleich völlig starr darauf festlegen zu müssen. Denn starre Leitbilder können naturgemäß die natürlichen Entwicklungen im Leben eines Menschen nicht berücksichtigen und in unserer Gegenwart verändern sich die Dinge so schnell, dass wir auch flexibel bleiben müssen.

Fazit

Die Frage, was Männer heutzutage ausmacht, ist schwieriger denn je zu beantworten. So individuell unsere Gesellschaft geworden ist, so verschieden sind auch die Entwürfe der Männlichkeit. Letztendlich muss man als Mann für sich selbst vor allem authentisch bleiben – das ist das Wichtigste.

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